An der Hirtenstraße will die Caritas einen viergruppigen Kindergarten einrichten – der Baubeginn verzögert sich

Auf dieser freien Fläche an der Hirtenstraße will die Prokiga ein Haus bauen, in dem die Caritas einen Kindergarten betreiben möchte. Foto: Susanne Schulte.

Von Susanne Schulte

Das Quartier zwischen Borsigplatz und Hoeschpark soll um einen Kindergarten reicher werden: Der Heinsberger Unternehmer Michael Türk plant an der Hirtenstraße, gleich neben dem Wohnheim der AWO, den Bau eines Hauses, in dem die Caritas die Räume für einen viergruppigen Kindergarten mieten will. Der Bauantrag ist gestellt, die Baugenehmigung aber von der Stadt noch nicht erteilt. Dabei war die „voraussichtliche Inbetriebnahme“ laut der Verwaltungsvorlage der Stadt zu „Angebotsstrukturen der Dortmunder Tageseinrichtungen für Kinder (TEK) nach dem Kinderbildungsgesetz (KiBiz) zum 01.08.2021 und Plätze in der Kindertagespflege (KT)“ für das vierte Quartal dieses Jahres in Aussicht gestellt.

Platz für 20 Kinder unter drei Jahren und für 53 ältere Jungen und Mädchen

Wie Elke Krause, bei der Caritas für die Kindertageseinrichtungen die Ansprechpartnerin, gegenüber Nordstadtblogger sagte, begleite man zwar als Trägerin das Vorhaben, aber mit dem Bau habe die Caritas nichts zu tun.  ___STEADY_PAYWALL___

Die Caritas werde nur Mieterin sein. Laut Plan soll in der Einrichtung Platz sein für insgesamt 73 Jungen und Mädchen, davon für 20, die unter drei Jahre alt sind, und für 53 Kinder, die älter sind. Die Caritas habe bereits mehrere Einrichtungen, gebaut von Michael Türks Unternehmen, gemietet, so in Sölde und Eving.

Der Bauantrag ist gestellt, die Baugenehmigung steht noch aus

Der Unternehmer sagte und schrieb Nordstadtblogger, er habe das Gelände an der Hirtenstraße von der LEG gekauft. Jetzt gehe es um die Vorbereitung für den Bau. Womöglich müsse das Erdreich massiv ausgetauscht werden.

Das Grundstück zwischen Freizeit-, Kirchderner-, Flur- und Hirtenstraße war einst Industriegelände, später dann ein Parkplatz von Hoesch, bevor es dann an drei Seiten Ende der 1990er Jahre mit Wohnungen bebaut wurde. 

Vor gut fünf Jahren füllte dann die AWO die Hälfte der Baulücke zur Hirtenstraße mit einem Wohnheim, jetzt soll die andere Hälfte sich mit dem Bau des Kindergartens schließen. Ist das Haus fertig, haben die Eltern eine große Auswahl. Stets nur wenige Meter voneinander entfernt betreuen das DRK an der Kirchderner Straße, Fabido an der Lünener Straße und die evangelische Kirchengemeinde an der Luther- und an der Oesterholzstraße in ihren Einrichtungen die Jungen und Mädchen des Viertels.

Mit Michael Türk haben schon viele Dortmunder Wohlfahrtsverbände zusammengearbeitet

Prokiga heißen die Firmen von Michael Türk, die mit dem Zusatz der jeweiligen Adressen, die Gebäude bauen. Der Mann aus Heinsberg ist bei den Wohlfahrtsverbänden in Dortmund ein häufiger Geschäftspartner. 

Er hat bereits Kindertageseinrichtungen an DRK und AWO, Caritas und Consol vermietet. Ein weiteres Projekt für die Caritas ist in Brechten geplant. Dort soll in der Selma-Lagerlöf-Straße, mitten in der Neubausiedlung, eine sechsgruppige Einrichtung für 105 Kinder entstehen. Die Übergabe ist für das kommende Jahr vorgesehen.

 

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