„A.M.A-Projekt“: Arbeitserfahrung sammeln im Ausland – 2020 nach Kerkrade (Niederlande)! Jetzt die letzten Plätze sichern!

Die jungen Männer* und Frauen* sind Teilnehmende des Projekts „Austausch.Mobilität.Arbeit“ (kurz: A.M.A), das vom ISB e.V. in Kooperation mit dem Dortmunder Jobcenter durchgeführt wird. Fotos: ISB e.V.

Im März 2020 machten sich acht junge Menschen aus Dortmund und Umgebung auf den Weg nach Kerkrade in den Niederlanden, um dort nach zwei Wochen Grundlagen-Sprachkurs Arbeitserfahrungen zu sammeln. Leider konnte für sie das Praktikum nie starten, weil die Gruppe schon nach zwei Wochen wegen des Coronavirus wieder nach Hause fahren musste. Das war für alle ein harter Schlag, hatten sie sich doch bereits sechs Wochen lang intensiv auf das Auslandspraktikum vorbereitet. Nichtsdestotrotz konnten einige der jungen Menschen den Kontakt zu den begleitenden Sozialpädagoginnen bis heute halten, haben intensiv an ihren individuellen Themen weitergearbeitet und freuen sich deshalb nun auf einen neuen Anlauf in der nächsten Projektrunde.

Ausführliche Vorbereitung der Teilnehmer*innen anhand von Mobilitätstraining

Auf diesem Tisch liegen Materialien zur Herstellung eines Berufsplakats. Dies soll den Teilnehmer*innen helfen.

„Austausch.Mobilität.Arbeit“, kurz A·M·A, ist ein Projekt, das jungen Erwachsenen mit Schwierigkeiten beim Zugang zu Arbeit oder Ausbildung ermöglicht, im Rahmen eines zweimonatigen Praktikums berufliche Erfahrungen im europäischen Ausland zu sammeln. Ziel des Projekts ist die Integration in den Arbeitsmarkt. ___STEADY_PAYWALL___

Das Projekt „A.M.A“ wird international in Kooperation mit dem VISTA College (Heerlen) und dem Verein Einstieg (Salzburg) umgesetzt, national kooperiert das Projekt mit dem jobcenter Dortmund, der Grünbau gGmbH sowie dem Jugendamt der Stadt Dortmund.

Eingebunden ist der Auslandsaufenthalt – aktuell in Österreich oder in den Niederlanden – in eine individuelle Vor- und Nachbereitungsphase in Dortmund. In einer siebenwöchigen Vorbereitungsphase in Dortmund bereiten sich die Teilnehmenden intensiv auf den Auslandsaufenthalt vor. Sie erlangen erste berufliche Orientierung, und erfahren, welche Möglichkeiten der Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu bieten hat, welche Wege sie gehen könnten.

Durch ein Kompetenzfeststellungsverfahren, Berufsfindungstests und die Arbeit mit den eigenen Stärken erfahren sie, was ihr Wunschberuf überhaupt sein könnte oder welche Berufe am ehesten zu ihnen passen könnten.

Einer der zentralen Aspekte der Vorbereitungsphase ist das Mobilitätstraining, das den jungen Menschen zu mehr innerer und räumlicher Flexibilität verhelfen soll. Neben allgemeinen Themen, wie Kommunikation, Konfliktbewältigung oder Kultur, die (auch) in der Arbeitswelt eine Rolle spielen, beschäftigt sich die Gruppe in Workshops, mit den Themen Nachhaltigkeit, Ernährung und Bewegung. Außerdem lernen sich alle untereinander gut kennen, um die Grundlage für ein gutes Miteinander im Ausland zu schaffen.

Gemeinsam mit dem niederländischen Kooperationspartner werden individuell passende Betriebe in den Niederlanden gefunden. Der Niederländisch-Sprachkurs rundet die Vorbereitungsphase ab.

Zwei Sozialpädagog*innen stehen während des kompletten Auslandaufenthalts zur Seite

Eine Gruppe aus drei Menschen muss in Zusammenarbeit eine Brücke bauen, die es schafft, ein Objekt zwischen zwei Stühlen zu tragen.

In den Niederlanden angekommen, lernen die Teilnehmenden ihre Betriebe kennen und vertiefen ihre Sprachkenntnisse. Nach der Orientierungswoche, arbeiten die Teilnehmenden unter Anleitung „ganz normal“ in den Betrieben mit und machen so intensive Erfahrungen.

Zum Feierabend oder am Wochenende bieten die beiden Sozialpädagog*innen, die den jungen Menschen während des gesamten Auslandsaufenthalts mit Rat und Tat zur Seite stehen, regelmäßig Freizeitaktivitäten an und stehen für Gespräche und individuelles Coaching zur Verfügung. Trotzdem bleibt genug Zeit, die Niederlande auch „auf eigene Faust“ zu erkunden und in der freien Zeit ganz eigene Erfahrungen zu sammeln.

All die individuellen beruflichen und persönlichen Erfahrungen bestimmen dann auch die achtwöchige Nachbereitungszeit, wenn die Gruppe nach zwei Monaten zurück in Dortmund ist. Alle Teilnehmer*innen stehen nach der Auslandszeit an einer anderen Stelle auf dem Weg zur Berufsfindung.

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Emre hat festgestellt, dass er das Praktikum genau richtig gewählt hat und hat seinen Traumberuf gefunden. Kim hat gemerkt, dass ihm der vermeintliche Traumjob eigentlich überhaupt keinen Spaß macht und möchte sich deshalb komplett neu orientieren. Lisa möchte lieber erstmal ihre privaten Baustellen angehen. Paul möchte in einem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) weitere Erfahrungen sammeln, bevor er sich festlegt, Dörte möchte einen Schulabschluss nachholen usw. (Alle Namen sind fiktiv und stehen in keinerlei Bezug zu real existierenden Personen.)

Diese persönlichen Standpunkte werden vom Team gemeinsam mit den Teilnehmenden aufgegriffen, reflektiert und weiter verfolgt. Dies geschieht hauptsächlich durch individuelle Betreuung. Es gibt aber weiterhin auch Aktionen mit und für die komplette Gruppe.

Am Ende des Projekts, haben die jungen Menschen viele persönliche Kompetenzen erworben und „einen Plan“ entwickelt, der ihnen zu einem erfolgreichen Einstieg in die Ausbildungs- und Arbeitswelt verhelfen kann.

 

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Weitere Informationen:

  • www.ama-dortmund.de
  • Für alle Interessierten zwischen 18 und 35 Jahren, die in der Berufswelt noch nicht so richtig Fuß fassen konnten (arbeitssuchend gemeldet, Schnittstelle Schule/Beruf oder Ausbildung/Beruf, Studien- oder Ausbildungsabbrecher*innen, o.ä.) und für alle, die vielleicht jemanden kennen, auf die oder den das zutrifft: unser neuer Durchgang ist am 24.08.2020 gestartet.
  • Es sind noch Plätze frei, ein Einstieg ist noch möglich! Dieses Mal geht es wieder nach Kerkrade in den Niederlanden. Die Unterkünfte werden der aktuellen Situation angepasst und unsere Kooperationspartner*innen vor Ort sind zuversichtlich, dass die Praktika dieses Mal, auch trotz Corona, durchgeführt werden können. (Ein weiterer Durchgang ist für den Sommer 2021 in Planung.) Eine klassische Bewerbung für das Projekt ist nicht nötig.
  • Kontakt: Telefon (0231- 840 9642) oder WhatsApp (015238257440)
  • Instagram (ama_dortmund)
  • eMail: info@isb-dortmund.de
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