Kaum aufgestellt, sind sie schon wieder zum Teil verschwunden: gemalte Bilder von Kindern, die der Hoeschpark-Verein auf witterungsbeständige Platten ziehen ließ und an einem Dutzend Stellen im Hoeschpark platzierte. Drei der farbigen Kunstwerke wurden samt Holzpfosten von Unbekannten entfernt, andere verbogen.
Die Sicht der jungen Parkbesucher*innen auf das Wohnzimmer des Nordens
Die Vorsitzende des Vereins der Freunde des Hoeschparks, Ute Ellermann, kann es nicht glauben: „Wer macht denn so etwas und warum?“
Sowohl im Schaukasten des Vereins am Pförtnerhaus wie auch an einem Laternenpfahl gleich am Parkeingang hat sie ein Plakat hingehängt mit der Schelte, dass man keine Bilder von Kindern klaut und mit der Aufforderung an die Täer*innen, sich doch selbst eine kreative Aktion auszudenken, wenn diese nicht gefallen sollte.
Die Arbeiten der Kinder waren das Ergebnis der Kreativaktion von Almut Rybarsch-Tarry beim Hoeschparkfest 2024. „Was ist am schönsten im Hoeschpark?“ sollten die Jungen und Mädchen nicht mit Worten, sondern mit Farben beantworten.
Vom Diversity-Regenbogen über die Bolzplätze mit Kunstrasenbelang, vom Fußballplatz mit Tartanbahn bis zur Freundschaftswiese – die jungen Hoeschpark-Nutzer:innen haben ihre Sichtweise in prächtigen Bildern dargestellt. Auch eine Interpretation des Calisthenic-Bereichs, des Schaukelhains und der kleinen Boulderwand im Wald sind dabei.
Die Werke wurden nun auf Aludibond-Platten gedruckt, an Holzpfählen befestigt und an verschiedenen Orten aufgestellt. Das war möglich, weil das Stadtbezirksmarketing Innenstadt-Nord das Geld dafür gab.
Zudem sind ein blaues Pferd mit gold-bunter Mähne und zwei weitere farbige Tierfiguren weitere Hingucker. Sie stehen auf der Fläche zwischen Baseballfeld und Fußballplatz. Die künstlerische Gestaltung ist – wie schon die Litfaßsäule – von Almut Rybarsch-Tarry realisiert worden.
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