
Der Bedarf an Gesamtschulplätzen in Dortmund wächst weiter, auch in Hombruch. Um ihn zu decken, soll die Gesamtschule Brünninghausen größer werden. Das schlägt eine Machbarkeitsstudie vor. Jetzt entscheidet der Rat der Stadt. Das Vorhaben ist nicht unumstritten: Sowohl viele Politiker:innen als auch die Schule selbst hatten und haben Zweifel, ob die Bedarfe auf dem Grundstück zu decken seien. Sie forderten alternative Standorte – doch diese Diskussion ist mit dem jetzt vorliegenden Ratsbeschluss (wahrscheinlich) vom Tisch.
Bestandsgebäude bleiben zum großen Teil erhalten
Denn das Ergebnis der Machbarkeitsstudie zeigt nach Ansicht der Verwaltung, dass eine Erweiterung am derzeitigen Schulstandort funktionieren würde. Neben einer zusätzlichen Sporthalle soll auch das Atrium saniert werden und eine komplett neue Mensa entstehen. Denn die bestehende Mensa ist zu klein. Sie ist der einzige Bau, der endgültig weichen soll.

Für alle anderen Bestandsgebäude sieht das Lösungskonzept vor, dass sie erhalten und saniert werden. Aufgrund der denkmalpflegerischen Vorgaben wurden der Abriss und Neubau des Atriums und des Verwaltungstraktes nicht untersucht. Der Verwaltungstrakt ist erst 2018 bis 2020 mit Fördergeldern saniert worden.
Der Aus- und Umbau soll in mehreren Schritten erfolgen
Die Sekundarstufe (SEK) II der Gesamtschule Brünninghausen nutzt seit Jahren schon Räumlichkeiten am Helene Lange Gymnasium am Schulzentrum Hombruchsfeld. Am Ende der Bauzeit soll die SEK II dann wieder an den Standort Klüsenerskamp zurückkehren.

Dies kann allerdings noch dauern. Denn um den Schulbetrieb so wenig wie möglich zu stören, wird die Schule in mehreren Schritten erweitert. Komplett fertig sein könnte sie frühestens 2033. Die Gesamtkosten liegen aktuell bei rund 152 Millionen Euro.
Parallel zur Machbarkeitsstudie sind verschiedene Flächen als alternative Standorte für die Gesamtschule Brünninghausen geprüft worden. Sämtliche Standorte mussten aber verworfen werden. Außerdem gab es eine Verkehrsuntersuchung. Ergebnis: Der Standort verträgt den zusätzlichen Verkehr, der durch neue Klassenzüge und die Verlagerung der SEK II entsteht.
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