„Elemente der Nordstadt“: Erlebnistour zum Erforschen und Erkunden von Feuer, Wasser, Erde, Luft im Blücherpark

Die Löschung eines inszenierten Feuers mit einem Feuerlöscher. (Fotos: Leopold Achilles)

Von Laura Sommer

Im Rahmen des Jahresmottos „Nordstadt natürlich“ gestalteten das Quartiersmanagement Nordstadt und seine KooperationspartnerInnen die dritte Erlebnistour „Elemente der Nordstadt“ im Blücherpark. An neun unterschiedlichen Stationen konnten TeilnehmerInnen spielerisch mit pädagogischem Sachverstand, die verschiedenen Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft näher kennenlernen. Das Angebot mit dem naturwissenschaftlichen Schwerpunkt soll das Umweltbewusstsein fördern.

Explorieren mit den Elementen im mittleren Blücherpark in der Nordstadt

Wie ist es eigentlich, wenn man kein sauberes Trinkwasser zu Verfügung hat und Wasserkanister kilometerweit durch die Landschaft schleppen muss? Bei der Station von „Neven Subotic“ haben die TeilnehmerInnen einen Einblick bekommen, wie es ist, wenn man das eigene Wasser in Kanistern kilometerweit schleppen muss – und dann noch nicht einmal sauberes Trinkwasser zur Verfügung hat. Hier im Blücherpark mussten die TeilnehmerInnen die Kanister nur 20 Meter weit schleppen – in vielen Ländern müssen Betroffene oftmals um die 20 Kilometer laufen und das in der prallen Hitze.

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Greenpeace lockte die TeilnehmerInnen mit einem farbigen Glücksrad zu ihrer Station: Die verschiedenen Farben auf dem Rad standen jeweils für eine Kategorie wie: Land, Wasser, Wetter, Erde, Tiere u.v.m. Hatte man die Frage richtig beantwortet, gab es einen kleinen Gewinn für die Teilnehmenden.

Die Feuerwehr Dortmund vertrat natürlich das Element Feuer – einige SchülerInnen konnten am eigenen Leib erfahren wie es sich anfühlt, wenn Feuerwehrleute die komplette Einsatz-Schutz-Kleidung tragen. Mit Atemschutz-Maske wiegt die Montur nämlich stolze 25 Kilogramm. Außerdem durften die TeilnehmerInnen Wasserschläuche zusammenbauen und mit einem Feuerlöscher ein kleines inszeniertes Feuer löschen. Die meisten Kinder waren sehr fasziniert vom Feuer und hatten wenig Angst – dennoch stand die Gefährlichkeit des Feuers an erster Stelle.

Kläranlage, Mini-Biotop, und den eigenen Salat säen – Wissenswerte Selbstversuche

Wie wird aus Schmutzwasser sauberes Trinkwasser und was gehört nicht ins Abwasser? Diesen Fragen konnte man bei der Station von der Emscher Genossenschaft auf den Grund gehen. Viele Produkte werden einfach in die Toilette geworfen obwohl nicht alles gefiltert werden kann – wie beispielsweise Medikamente.

TeilnehmerInnen haben wissenswertes über die Kläranlage erfahren und konnten bei einem praktischen Test sehen, wie Wasser gefiltert wird. Der praktische Selbstversuch wurde von zwei Studentinnen der Universität Duisburg-Essen aufgebaut und gestaltet.

Und was lebt eigentlich unter unseren Füßen im Boden und wer produziert eigentlich den Sauerstoff für unsere Atemluft? Der Lernbauernhof Schulte-Tigges und Solidarische Landwirtschaft Dortmund (SOLAWI) arbeiteten mit dem Element Erde. TeilnehmerInnen konnten hier Samen einpflanzen und ihr eigenes Gemüse anbauen.

Auch ein eigenes „Mini-Biotop“ wurde aus Erde, Moos, Vogelmiere und Pflanzengranulat erstellt. Die dritte Erlebnistour „Elemente der Nordstadt“ war ein wissenswerter Erfolg für alle Beteiligten. Vermittelt wurden die physikalischen Eigenschaften der Elemente, ebenso die ökologische Bedeutung und Relevanz von sauberem Wasser, Boden und Luft.

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Weitere Informationen:

Die Veranstaltung wurde ermöglicht durch DOGEWO21, Julius Ewald Schmitt GbR, LEG Wohnen NRW GmbH, Spar- und Bauverein eG, Vivawest Wohnen GmbH sowie die Entsorgung Dortmund GmbH. Die Beteiligten Akteure sind: Emscher eG, Lernbauernhof Schulte-Tigges + SOLAWI, Neven Subotic Stiftung, die Feuerwehr Dortmund und Feuerpädagogik e.V., DEW21, Greenpeace und das Umweltamt der Stadt Dortmund.

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