Fast ein Jahr ist es her, dass sich das Bündnis BlockaDO -Gemeinsam gegen Nazis! gegründet hat. Ein guter Zeitpunkt, um ein erstes Fazit zu ziehen, und darüber zu sprechen, wie gegen Aufmärsche von Neonazis in Zukunft vorgegangen werden kann.
Diskussion um über Formen zivilen Ungehorsams im Fritz-Henssler-Haus
Aus diesem Grund lädt BlockaDO für den kommenden Donnerstag (11.12.) um 17 Uhr in das Fritz-Henßler-Haus zu einer Tagung ein. Unter der Überschrift „Wi(e)der – Setzen“ wird über Formen zivilen Ungehorsams diskutiert.
Der bundesweit bekannte Jenaer Jugendpfarrer Lothar König sowie Vertreter von „See Red“ und „Campact“werden über ihre Erfahrungen mit Formen zivilen Ungehorsams, aber auch über Blockaden diskutieren. Das Bündnis BlockaDO lädt herzlich zur Beteiligung an der Diskussion ein.
„Open Space“ – offene Diskussion
Im Anschluss an die Podiumsdiskussion ist ein „Open Space“ geplant, bei dem über die Themen diskutiert werden soll, die sich die Gäste wünschen. Ob es jetzt um die rechtlichen Grundlagen von Blockaden geht oder was gegen Nazis in Parlamenten zu tun ist, hängt von den Wünschen der Teilnehmer ab.
Teilnehmer der Podiumsdiskussion:
- Lothar König ist Jugendpfarrer in Jena. König engagiert sich unter anderem gegen die jährlichen Aufmärsche von Neonazis in Dresden. Dieses Engagement führte für König zu einer Hausdurchsuchung und einem Verfahren wegen schweren Landfriedensbruchs. Nach einem mehrjährigen Prozess wurde das Verfahren im November gegen die Zahlung einer Geldauflage eingestellt.
- See Red ist eine linke Gruppe aus Düsseldorf. Als Teil des bundesweiten Bündnisses „Interventionistische Linke“ beteiligt sich See Red an zahlreichen gesellschaftspolitischen Protesten und versucht, linksradikale Inhalte in diese hinein zu tragen.
- Campact ist eine NGO, die seit zehn Jahren Kampagnen zu verschiedenen Themen organisiert. Campact setzt sich für eine sozial gerechte und friedliche Gesellschaft ein.