Aufklärung und Schutz vor Cyber-Mobbing

Weiterführende Schulen aus Dortmund können sich für kostenlose Workshops bewerben

Eine zwölfteilige Workshopreihe zum Thema Cyber-Mobbing soll Schüler:innen aufklären und vor allem zeigen, wie sie sich selbst und ihre Mitschüler:innen schützen können.

Cyber-Mobbing und digitale Gewalt sind ein wachsendes gesellschaftliches Problem, von dem auch viele Schülerinnen und Schüler in Dortmund betroffen sind. Zur Prävention und Aufklärung über dieses wichtige Thema möchte der regionale Telekommunikationsdienstleister DOKOM21 beitragen: Unter dem Motto „Gemeinsam gegen Cyber-Mobbing“ können sich jetzt weiterführende Schulen aus Dortmund einen kostenlosen Workshop gegen Cyber-Mobbing bewerben, den das Unternehmen unterstützt.

Zwölfteilige Workshopreihe gegen Cyber-Mobbing an Schulen

Der Workshop richtet sich speziell an Schülerinnen und Schüler in weiterführenden Schulen. Lukas Pohland, selbst ein 17-jähriger Schüler sowie Gründer und Vorsitzender der Cybermobbing-Hilfe e.V., wird diesen Workshop auf Augenhöhe mit den Schülerinnen und Schülern leiten.

Helen Waltener (li.), Marketing-Mitarbeiterin von DOKOM21, und Daniel Groß, Vorstand Cybermobbing-Hilfe e.V., setzen auf Prävention und Aufklärung und freuen sich über Bewerbungen von Schulen bis zum 29. April 2022. Foto: Roland Kentrup

„Digitale Gewalt und Cyber-Mobbing sind ein gesellschaftliches Problem, unter dem besonders junge Menschen leiden. Für Betroffene sind die Auswirkungen oftmals schwerwiegend.

Unter dem Motto „Gemeinsam gegen Cyber-Mobbing“ unterstützt DOKOM21 zur Aufklärung und Prävention eine zwölfteilige Workshopreihe gegen Cyber-Mobbing an Schulen im Anschlussgebiet des Unternehmens.

„Wir freuen uns auf Bewerbungen von weiterführenden Schulen unter anderem auch in Dortmund. Unter allen Einsendungen, die uns bis zum 29. April 2022 erreichen, werden wir insgesamt zwölf kostenlose Workshops mit Lukas Pohland an den Schulen verlosen“, erklärt Helen Waltener, Marketing-Mitarbeiterin von DOKOM21.

Schulen können sich jetzt per E-Mail bewerben

Weiterführende Schulen können sich jetzt ganz einfach um einen kostenlosen Anti-Cybermobbing-Workshop per E-Mail an info@zilla.de mit dem Stichwort „Anti-Cybermobbing“ bewerben. Für Rückfragen und weitere Informationen steht die Zilla Medienagentur unter Telefon 02 31 / 2 22 44 60 gerne zur Verfügung.

„Unser Anti-Cyber-Mobbing-Workshop richtet sich speziell an Schülerinnen und Schüler von weiterführenden Schulen. In dem Workshop werden wir die Jugendlichen über das Thema Cyber-Mobbing aufklären“, erklärt Referent Lukas Pohland, Gründer und Vorsitzender der Cybermobbing-Hilfe e.V..

„Die Schülerinnen und Schüler lernen in dem Workshop unter anderem, was Cyber-Mobbing bedeutet, wer betroffen sein kann und wie sie sich selbst sowie Mitschülerinnen und Mitschüler schützen können.“

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Reaktionen

  1. Safer Internet Day 2023: DigitalesKulturLabor und Polizei Dortmund informieren vor Ort und virtuell (PM)

    Cybergrooming, Cybermobbing, Internetsicherheit, Hate Speech, Persönlichkeitsrechte und Passwortsicherheit – um Themen wie diese dreht sich der „Safer Internet Day“, der am Dienstag, 7. Februar, 15.30 bis 17.30 Uhr hybrid stattfindet. Ausrichter sind das DigitaleKulturLabor (DKL) im Dortmunder U und das Polizeipräsidium Dortmund (Kriminalprävention Cybercrime).

    Zum zweiten Mal präsentieren die beiden Partner die gemeinsamen digitalen Themenfelder im Online-Format mit Mozilla Hubs – aber auch analog vor Ort im DigitalenKulturLabor am Dortmunder U (Emil-Moog-Platz 7). Die interaktive Präsentation in einer virtuellen Umgebung eröffnet viele kreative und dynamische Möglichkeiten, Kriminalprävention sichtbar zu machen. Die Teilnehmer*innen können sich beteiligen, virtuell Informationsstände besuchen oder mitdiskutieren.

    Ziel ist es, bei Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Eltern das Bewusstsein für Sicherheit im Netz zu schärfen und durch konkrete Hinweise das Internet nicht nur zu einem sicheren, sondern auch zu einem besseren Ort zu gestalten.

    Anmeldungen unter digitaleskulturlabor@stadtdo.de. Die Teilnehmer*innen erhalten nach Anmeldung weitere Informationen und einen Link zur Teilnahme. Mozilla Hubs funktioniert mit den meisten modernen Browsern.

  2. Fachsymposium zum Thema „Cybermobbing – Gefahr aus dem Internet“ – Experten fordern größere Lobby für digitale Bildung (PM)

    „Cybermobbing unter Kindern und Jugendlichen ist inzwischen ein immer größeres Problem. Inzwischen sind rund 1,8 Millionen Schülerinnen und Schüler davon betroffen. Die Zahlen sind in der Pandemie stark gestiegen. Ein Grund mehr, darüber aufzuklären, zu sensibilisieren und präventive Maßnahmen aufzuzeigen“, stellte Lukas Pohland, Gründer und 1. Vorsitzender des Cybermobbing-Hilfe e.V. anlässlich des internationalen Aktionstages „Safer Internet Day“ heraus.

    Im Rahmen dessen veranstaltete der gemeinnützige Verein einen Präventions-Workshop für rund 50 Schülerinnen und Schüler sowie ein hochkarätig besetztes Fachsymposium zum Thema „Cybermobbing – Gefahr aus dem Internet“. Mit auf dem Podium vertreten waren neben Lukas Pohland die Bestsellerautorin und Unternehmerin Stephanie zu Guttenberg sowie die renommierte Cyberpsychologin Dr. Catarina Katzer. Moderiert wurde die Veranstaltung von Antje Kießler, TikTok-Moderatorin der tagesschau.

    „Das Engagement gegen Cybermobbing ist für eine sichere, integrative und respektvolle Online-Umgebung unerlässlich. Wir müssen alle zusammenarbeiten, um einen freundlichen und respektvollen digitalen Raum zu fördern, in dem jeder mit Würde behandelt wird. Deshalb unterstütze ich die Arbeit des Cybermobbing-Hilfe e.V. von Herzen“, so Stephanie zu Guttenberg, die als Keynote-Speakerin für einen souveränen, kritischen und chancenorientierten Umgang mit dem Internet plädierte. Sie gilt als Pionierin der Internet-Aufklärung von Kindern sowie Jugendlichen und hat darüber den Bestseller „Wir können das besser!“ geschrieben. Darüber hinaus ist sie Gesellschafterin der BG3000 mit den Smart Camps, einem interaktiven Bildungsformat für Schülerinnen und Schüler.

    „Durch die Digitalisierung müssen Jugendliche mehr denn je Softskills erlernen. Zwischenmenschliche Fähigkeiten müssen besser geschult werden, das geht in der heutigen Zeit viel schneller verloren und öffnet Cybermobbing Tür und Tor. Besonders wichtig ist es zudem, Betroffenen zu zeigen, dass sie nicht allein sind. Deswegen sind öffentliche Veranstaltungen, wie die des Cybermobbing-Hilfe e.V., so wichtig“, stellte zu Guttenberg heraus. Sie bemängelte zudem, dass in Deutschland Bildung keine Lobby besitze. „Die Lobby für digitale Bildung muss gestärkt werden, dazu braucht es engagierte Politiker und engagierte Lehrkräfte. Es muss spezielle Beauftragte in Schulen geben und es müssen Zeitkontingente im Lehrplan für Cybermobbing-Prävention geschaffen werden“, betonte auch Lukas Pohland.

    Cybermobbing-Prävention muss verpflichtend sein

    Dem pflichtete auch die renommierte Cyberpsychologin Dr. Catarina Katzer bei: „In Schulen müssen entsprechende Organisationsstrukturen geschaffen werden. Prävention muss verpflichtend sein, damit sich maßgeblich etwas ändert. Unsere Nachbarn in den Niederlanden machen es uns vor. Dort ist die Cybermobbing-Prävention fest in den Schulen verankert und das zeigt sich auch in den rückläufigen Fallzahlen.“

    Aber auch die Eltern müssten für ihre Kinder offene Ohren und vor allem auch offene Augen haben. Es wäre nicht nur wichtig, Lehrerinnen und Lehrer entsprechend zu schulen, sondern auch die Väter und Mütter, so die Cyberpsychologin. „Wir brauchen vor allem Konzepte der Peer-to-Peer-Arbeit – auch bezogen auf die Eltern. Werden Eltern von Jugendlichen in den Schulen zu digitalen Themen gecoacht, steigt die Teilnehmerzahl sowie das Verständnis für die Probleme und das digitale Leben der eigenen Kinder.“

    Dr. Katzer leitet in Köln das Institut für Cyberpsychologie & Medienethik und gilt als internationale Expertin für die fortschreitende Vernetzung von Internettechnologie mit Individuum und Gesellschaft und deren Einfluss auf Fühlen, Denken und Handeln. Zu den Spezialdisziplinen der Cyberpsychologin gehören insbesondere das negative digitale Sozialverhalten sowie der Bereich der Cyber-Kriminologie. Dazu zählen sowohl digitale Hasskulturen und Fake News als auch Cybergrooming und Cyberbullying.

    „Cybermobbing ist keine Bagatelle und muss daher als Straftatbestand ins Strafgesetzbuch aufgenommen werden“, forderte Lukas Pohland darüber hinaus im Rahmen der Podiumsdiskussion und appellierte eindringlich an die Politik tätig zu werden. „Denn die Folgen von Cybermobbing sind für Betroffene oft gravierend. Die soziale Ausgrenzung und die permanenten Beleidigungen schädigen die Psyche der Kinder und Jugendlichen“, so Pohland weiter. Daher bietet der Cybermobbing-Hilfe e.V. mit seiner kostenlosen Online-Beratungsplattform cybermobbing-hilfe.de schnelle, anonyme und unbürokratische Hilfe. Das Besondere: Es sind speziell ausgebildete Jugendliche zwischen 15 und 21 Jahren, die ehrenamtlich und auf Augenhöhe Betroffene beraten.

    Über Lukas Pohland und Cybermobbing-Hilfe e.V.

    Lukas Pohland ist ein 18-jähriger Schüler aus Schwerte, der sich vielseitig im Bereich Cybermobbing-Hilfe engagiert und in den Medien als Experte für dieses Thema gilt. Der Anlass für sein Engagement waren seine persönlichen Erfahrungen: Im Alter von zwölf Jahren war Lukas selbst von Cybermobbing betroffen, nachdem er einer im Internet gemobbten Mitschülerin geholfen hatte.

    Auf die Initiative von Lukas Pohland hin wurde im November 2018 der gemeinnützige Verein Cybermobbing-Hilfe e.V. gegründet. Seitdem betreibt der Verein mit Lukas als 1. Vorsitzenden aktiv Präventionsarbeit gegen Cybermobbing und hilft betroffenen Kindern und Jugendlichen durch ein Beratungsangebot. Darüber hinaus unterstützt der Cybermobbing-Hilfe e.V. Schulen, öffentliche Institutionen und Unternehmen im Einsatz gegen Cybermobbing und betreibt damit wichtige Präventionsarbeit.

    Darüber hinaus engagiert sich Lukas Pohland als Redner in Schulklassen, bei Veranstaltungen oder in den Medien. Schon mehrfach war er in bekannten TV-Formaten auf dem Podium zu Gast: unter anderem in der NDR Talk Show. Ebenso betreibt er Aufklärungsarbeit in der Politik: Im April 2018 sprach er auf Antrag der Fraktion Bündnis90/Die Grünen als Sachverständiger vor dem Landtag Nordrhein-Westfalen. Darüber hinaus wurde er mehrere Male ins Bundeskanzleramt eingeladen. Pohland ist Mitglied im Beirat der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz.

    http://www.cybermobbing-hilfe.de

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