
Die Akademie für Theater und Digitalität, des Theater Dortmund, freut sich über vielfältige Kooperationen und Festivalpartnerschaften in der Spielzeit 2025/ 2026. Als weltweit etablierte Institution der Forschung, des künstlerischen Schaffens und zukunftsorientierter Perspektiven startet sie darüber hinaus gemeinsam mit der Fachhochschule Dortmund (FH) zum Sommersemester 2025/2026 den Masterstudiengang „Theater and Digitality“.
Die Zukunft des Theaters ist digital
Gemeinsam mit den FH-Fachbereichen Design und Informatik startet die Akademie für Theater und Digitalität den neuen Masterstudiengang und legen so den Fokus auf die Aus- und Weiterbildung künftiger Theaterschaffender. Hierfür kommen zukünftige Kulturschaffende aus den künstlerischen sowie technischen Bereichen zusammen. In Seminaren zu Tracking, Motion Capturing, Robotik und digitalen Realitäten lernen sie, das Theater von morgen zu entwickeln.

Für die kommende Theaterspielzeit freut sich die Akademie für Theater und Digitalität zudem über ein vielfältiges Programm im regionalen bis nationalen Raum.
Unter dem Motto „Decolonizing the Digital“ wird sie vom 1. bis 5. Oktober wieder zur Projektpartnerin und Spielstätte des „Beyond Gravity Festivals“, das in Kooperation mit dem Theater im Depot und dem Kulturforum Witten umgesetzt wird.
Das vom Theater im Depot im Jahr 2023 gegründete Festival verknüpft Tanz und Performance mit den Digitalen Künsten. Mit Künstler:innen aus Kamerun, Venezuela und El Salvador liegt der Schwerpunkt auf der kulturellen Vernetzung mit Kunst und Theater aus dem globalen Süden.
Zwei Projektzusammenschlüsse entspringen dem Förderprogramm „Neue Künste Ruhr“
„Queue“ heißt die neue immersive, gruppendynamische Installation mit Game- und Hörspielelementen rund um das Label von Christoph Wirth. An der Akademie für Theater und Digitalität entsteht ein kollektiver immersiver Raum in virtueller Realität, der vom Publikum im Theater in Mülheim an der Ruhr im Laufe der Spielzeit 2025/2026 erkundet werden kann.
Mit dem Kulturforum Witten bietet sie zudem den Rahmen für eine neue künstlerische Forschungsresidenz zum Projekt „Interconnected“, das vom deutsch-australischen Medienkunstduo Katrin Hochschuh & Adam Donovan umgesetzt wird. Das Publikum soll ein Verständnis für Phänomene des digitalen Zeitalters durch die interaktive Steuerung eines Roboterschwarms erfahren. Die Premiere findet Mitte November im Kulturforum Witten statt.
Wesentliche Anlaufstelle für Fachwissen rund um Digitalität im Theater
Auch im internationalen Kulturbetrieb ist die Akademie für Theater und Digitalität als essenzielle Vernetzungsstelle der digitalen Kulturszene etabliert und eine wesentliche Anlaufstelle für Fachwissen rund um Digitalität im Theater. Ihr Wissen teilt die sechste Sparte des Theater Dortmund nicht nur mit angehenden Kulturschaffenden, sondern auch mit etablierten Partner:innen in der weltweiten Theaterlandschaft.

Gemeinsam mit der größten europäischen Theatervereinigung, der ETC (European Theatre Convention), bietet sie in der kommenden Spielzeit vielfältige Workshop-Formate und künstlerische Residenzen an – die Themenschwerpunkte reichen von Künstlicher Intelligenz bis Motion Capture „ArteScénicas+digitalidad“ verbindet Expert:innen und junge Theatertalente in den Bereichen Kunst, Kultur und Technologie zwischen Europa und Südamerika.
Es steht für einen besonderen Austausch zwischen Kreativen und Kulturexperten mit Techniker:innen oder Programmierer:innen. In diesem Kontext bilden kulturelle Austauschprogramme und künstlerische Forschungsresidenzen das Herzstück des Projekts. Mit diesem innovativen Programm richten sich die Goethe-Institute in Chile, Bolivien, Uruguay, Brasilien und Kolumbien an interdisziplinäre Teams aus diesen fünf Ländern.
Anfang des Jahres startet ein weiteres internationales Projekt
Die sechste Sparte des Theater Dortmund begründet mit „Excentric“ ein weiteres internationales Großprojekt, das Anfang des Jahres startete. Es steht für die Entwicklung kollaborativer Datenpraktiken im Kultursektor. Intelligente Dateninfrastrukturen und entsprechende Werkzeuge sollen Kulturbetriebe und Kreativschaffende bei der Programmierung, Preisgestaltung, Ressourcenverwaltung und Publikumsbindung unterstützen.
Ein besonderer Aspekt ist der menschenzentrierte Ansatz, der Netzwerke aufbaut und mit Kreativen zusammenarbeitet. Im lokalen Raum kooperiert die Akademie für Theater und Digitalität im Rahmen von „Excentric“ mit den Dortmunder Philharmonikern. Kern der Forschung ist dabei die Auslesung und künstlerische Verwertung biometrischer Datenströme des Publikums während einer Vorstellung. Am 29. Januar 2026 wird die Akademie für Theater und Digitalität zudem erneut Spielstätte der Dortmunder Philharmoniker im Rahmen der Kammerkonzerte sein.
Mehr Informationen:
- Kommende Veranstaltungen:
30. August 2025 Hafenspaziergang
01-05. Oktober 2025 Beyond Gravity Festival
29. Januar 2026 Philharmonisches Konzert - Weiteres gibt es unter: http://www.theater.digital.