Verkehrswende gefordert: „Extinction Rebellion“ demonstriert mit „Gehzeugen“ auf dem Wallring in Dortmund

Auf dem Wall kam es am zu Verzögerungen: Grund war eine Demo von „Extinction Rebellion“. Fotos: Leopold Achilles

Rund 60 Aktivist*innen von „Extinction Rebellion“ haben am Dienstag (14. Juli 2020) den Verkehr auf Teilen des Dortmunder Walls lahmgelegt. Bei der angemeldeten Aktion hängten sich die Demonstrant*innen „Gehzeuge“ um und drehten damit zu Fuß, vom Friedensplatz aus eine Runde um den Wall. Die Holzgestelle in der Größe eines PKW, sollen den vermeintlich unnötig verschwendeten Platz eines Autos symbolisieren und verdeutlichen, so die Aktivist*innen.

Ziviler Ungehorsam für Verkehrswende, Umwelt und Klima weltweit

Foto: Leopold Achilles

„Wir wollen mit unserer Aktion aufzeigen, wie viel Platz ein Auto, in dem zu häufig nur eine Person sitzt,  einnimmt. Zu dem hohen Platzverbrauch kommen noch der Lärm, die Schadstoffe und vor allem der CO²-Ausstoß hinzu“, so Dominik Lange von Extinction Rebellion Dortmund. ___STEADY_PAYWALL___

„Die Stadt Dortmund möchte im Verkehrsbereich das Kopenhagen Deutschlands werden und wirbt aktuell mit der Kampagne ,UmsteiGERN‘ für mehr Fahrrad fahren. Sie fordert also die Bürger*innen auf in Vorleistung in unserer fahrradfeindlichen Stadt zu gehen, während sie gleichzeitig jede Verbesserung für Fahrradfahrer*innen wie Pop Up-Bikelanes torpediert“, sagt Amelie Meyer.

Die Aktivist*innen von Extinction Rebellion setzen sich inzwischen an vielen Orten der Welt mit massenhaftem, zivilem Ungehorsam für Klima und Umwelt ein. Die Gruppe fordert, dass umfassend über die Klima- und ökologische Krise berichtet wird, Klimaneutralität ab 2025 und Maßnahmen gegen die ökologische Katastrophe und das Artensterben.

 

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