„Transparenz – Kunst trifft Handwerk“  zeigt an zehn Tagen Textilkunst und handwerkliches Können im MKK Dortmund

„Transparenz - Kunst trifft Handwerk" heißt eine kleine, aber feine Ausstellung im MKK, die am Freitag eröffnet wird. Auf unserem Foto: MKK-Sammlungsleiter Dr. Christian Walda, Vize-Direktorin Dr. Gisela Framke und den Kurator Galerist und Goldschmied Matthias Grosche aus Castrop-Rauxel.
„Transparenz – Kunst trifft Handwerk“ heißt die Ausstellung im MKK, die Freitag eröffnet wird: MKK-Sammlungsleiter Dr. Christian Walda, Vize-Direktorin Dr. Gisela Framke und den Kurator Galerist und Goldschmied Matthias Grosche.

Von Joachim vom Brocke

Klein, aber fein ist die Sonderausstellung „Transparenz – Kunst trifft Handwerk“, die am Freitag, 1. November, um 19 Uhr in der Rotunde des Museums für Kunst und Kulturgeschichte (MKK) eröffnet wird. Sie ist nur an zehn Tagen (bis zum 10. November) zu sehen. Vorgestellt werden unter anderem Exponate aus der textilen Sammlung des Museums, die eher selten zu sehen sind und danach wieder im Depot schlummern dürfen. Wie Museums-Vizechefin Dr. Gisela Framke erklärte, fehle für „eine dauerhafte Präsentation einfach der Platz“.

Rund 100 Arbeiten werden vorgestellt – Schmuckstück für Ausstellung geschaffen

Gezeigt werden in der Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Galeriehaus Grosche   aus Castrop-Rauxel rund 100 verschiedene Arbeiten aus den Bereichen Textilkunst, Bildhauerei, Schmuck, Keramik, Glas, Mode und Papier.

Zu sehen sind Arbeiten von Michael Becker (Schmuck), Wilhelm Beestermöller (Bildhauerei), Ursula Kommandeur (Keramikobjekte), Lou de Bètoly (Mode), Matthias Grosche (Schmuck), Anke Hennig (Schmuck), Angela Hübel (Schmuck), Steffen Lang (Glasobjekte) und Wilhelm Schramm (Papierarbeiten). Auf Einladung des Museums hat der Galerist und Goldschmied Matthias Grosche die Ausstellung kuratiert.

Mit einem eigens für die Ausstellung neu geschaffenen Schmuckstück reagiert der Schmuckdesigner und Goldschmied Matthias Grosche auf ein textiles Kunstwerk aus der Sammlung des MKK. Grosche ließ sich von einem Kragen aus Klöppelspitze, Kupferdraht und Bast und Silvia Fedorová inspirieren. Farbige Bastadern durchziehen den symmetrisch angelegten kragen, der trotz seiner Größe von 64 mal 60 Zentimetern leicht und filigran wirkt.

Die Kombination des Bastes mit dem dünnen Kupferdraht ergibt Transparenz und interessante Schattierungen. Das Kunstwerk von Silvia Fedorová wird zusammen mit dem neuen Schmuckstück von Matthias Grosche präsentiert.

Halsschmuck aus der textilen Sammlung – Klangperformance durch den Uni-Chor

Seltene Textilkunst wird im Museum für Kunst und Kulturgeschichte bis 10. November vorgestellt. Fotos: Joachim vom Brocke
Seltene Textilkunst wird im Museum für Kunst und Kulturgeschichte bis 10. November vorgestellt. Fotos: Joachim vom Brocke

Darüber hinaus sind in der Rotunde Werke aus der textilen Sammlung des MKK gezeigt. So ist ein Kragen aus Edelstahldraht von Ines Schwotzer zu sehen, der an zarte Vogelfedern denken lässt.

Von Silvia Fedorová wird ein weiteres Schmuckstück präsentiert, das in der alten Technik der Klöppelspitze hergestellt wurde. Der Halsschmuck besteht aus exakt in Form geklöppelten, ineinandergreifenden Kreisen aus Kupfer- und Silberdraht sowie grauen Plastiktüten.

Im Rahmenprogramm der Ausstellung wir der Universitätschor Dortmund unter Leitung von Heinke Kirzinger am Freitag, 8. November, 19 Uhr, eine Klangperformance aufführen. Dabei wird das Thema „Transparenz“ musikalisch beleuchtet.

Mit Hilfe der Musik wird mit Raum und Klang gespielt. Aufgeführt werden der Kanon „Ja dan duia“ der finnischen Komponistin Soli Perkiö, das meditative Konzertstück „Raumklang“ nach einer Idee von Michael  Betzner-Brand sowie ein vielstimmiges Musikstück, bei dem sechs traditionelle Kanons im Dialog erklingen.

Mehr Informationen:

  • Die Vernissage zur Ausstellung „Transparenz – Kunst trifft Handwerk“ findet am Freitag, 1. November, um 19 Uhr in der Rotunde statt.
  • Zur Eröffnung spricht Dr. Christian Walda, Sammlungsleiter des MKK-Museums.
  • Der Eintritt in die Ausstellung ist frei.
  • www.mkk.dortmund.de.
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Reaktionen

  1. MKK Dortmund (Pressemitteilung)

    Klangperformance mit dem Universitätschor zur Ausstellung „Transparenz“ im MKK

    „Transparenz“ heißt eine kleine Ausstellung, die derzeit in der Rotunde des Museums für Kunst und Kulturgeschichte zeitgenössisches Kunsthandwerk im Dialog mit Exponaten aus der Museumssammlung zeigt. Im Begleitprogramm gibt es am Freitag, 8. November, 19 Uhr eine Klangperformance: Der Universitätschor unter der Leitung von Heinke Kirzinger hat sich vom Titel „Transparenz“ inspirieren lassen und beleuchtet das Thema musikalisch. Der Eintritt zur Klangperformance und in die Ausstellung ist frei.

    „Die Zuhörer erwartet kein Konzert im klassischen Sinne, sondern eher ein Klangerlebnis, bei dem sie in die Welt des Klangs eintauchen können“, so Chorleiterin Heinke Kirzinger. Aufgeführt werden der Kanon „Ja dan duia“ der finnischen Komponistin Soili Perkiö, das meditative Konzertstück „Raumklang“ nach einer Idee von Michael Betzner-Brand sowie ein vielstimmiges Musikstück, bei dem sechs traditionelle Kanons im Dialog erklingen.

    Das MKK präsentiert in der Sonderausstellung noch bis zum 10. November Exponate aus seiner textilen Sammlung im Dialog mit zeitgenössischem Kunsthandwerk aus dem Galeriehaus Grosche. Die Ausstellung zeigt rund 100 Arbeiten aus den Bereichen Textilkunst, Bildhauerei, Schmuck, Keramik, Glas, Mode und Papier. Kunstwerke aus der textilen Sammlung des Museums und die kunsthandwerklichen Arbeiten korrespondieren dabei miteinander.

    http://www.mkk.dortmund.de
    http://www.galeriehaus-grosche.de

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