Tipps zum Heizen mit Holz: Ausstellung „Clean Heat“ (Saubere Wärme) zum nachhaltigen Heizen in Dortmund

Die Ausstellung „Clean Heat“ (saubere Wärme) ist noch bis zum 12. Januar 2018 im DLZE zu sehen.
Die Ausstellung „Clean Heat“ (saubere Wärme) ist noch bis zum 12. Januar 2018 im DLZE zu sehen.

Das Heizen mit Holz ist in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden. Dabei sind nicht nur die verhältnismäßig niedrigen Kosten oder die Behaglichkeit im Winter Argumente, sondern auch die gute Ökobilanz des Heizmittels. Schließlich können Bäume nachwachsen, und bei der Holzverbrennung entstehen eigentlich nur Kohlendioxid (CO2), Asche und Wasser. Eigentlich – denn gerade Holzöfen können klimaschädliche und schadstoffreiche Emissionen produzieren.

Damit Mensch und Umwelt nicht unnötig belastet werden, informiert die Ausstellung „Clean Heat“ (saubere Wärme) noch bis zum 12. Januar 2018 im Dienstleistungszentrum Energieeffizienz und Klimaschutz (DLZE) in der Berswordthalle am Stadthaus zu diesem Thema. Sie hält neben folgenden Tipps weitere Informationen zum Brennstoff Holz bereit, für alle, die nachhaltig und sauber damit heizen wollen.

Tipp 1: Auf trockene Brennmittel achten

Grob heruntergebrochen sind nur trockene Brennmittel gute Brennmittel. Um eine möglichst hohe Energieausbeute zu erzielen, bei einer möglichst geringen Schadstoffbelastung, sollte das Holz also gut durchgetrocknet sein. Eine Restfeuchtigkeit von höchstens 20 Prozent wird oft als Grenzwert angegeben. Dafür muss das Holz je nach Art und Scheitgröße bis zu zwei Jahre lang geschützt lagern und trocknen. Lackiertes Holz jeder Art ist tabu, ebenso wie anderweitig bearbeitete Holz- oder Spanplatten. Holz aus regionalem und nachhaltigem Anbau hat aufgrund der geringen Transportwege außerdem eine gute Ökobilanz.

Energie- und Umweltberater Joachim Müller hat die Ausstellung nach Dortmund geholt.
Energie- und Umweltberater Joachim Müller hat die Ausstellung nach Dortmund geholt. Fotos: DLZE

Tipp 2: Auf die Luftzufuhr kommt es an

Eine Holzverbrennung ist vereinfach ausgedrückt eine Gasverbrennung, denn Holz besteht hauptsächlich aus Kohlenstoff und Wasserstoff. Damit diese Stoffe entweichen und verbrennen können, ist neben einer gewissen Temperatur eine ausreichende Luftzufuhr erforderlich. Erhält das brennende Holz nicht den benötigten Sauerstoff, brennt es nur ungenügend ab, und es kommt zum so genannten Schwelbrand. Der produziert viel Ruß und Teer, zusätzlich können Giftstoffe wie Kohlenmonoxid oder Methangas genauso wie Feinstaub als Emissionen entstehen. Daher sollte immer auf die richtige Belüftung geachtet werden.

Tipp 3: Informationen und fachmännische Wartung

Bei Unsicherheiten zu Kamin und Co. gibt ein Blick in die Bedienungsanleitung Auskunft, welche Brennstoffe verwendet werden dürfen und wie sie in dem jeweiligen Gerät am effizientesten verbrannt werden. Dadurch können Fehler wie etwa falsche Holzmengen oder zu langsames Nachlegen vermieden werden. Zusätzlich sollte der Ofen regelmäßig durch Fachleute gewartet und geprüft werden.

Einen guten Überblick zum sauberen Heizen mit verschiedenen Holzbrennmitteln gibt die Ausstellung „Clean Heat“. Die Wanderausstellung – eine Leihgabe der Deutschen Umwelthilfe – ist noch bis zum 12. Januar 2018 zu folgenden Öffnungszeiten im dlze in der Berswordthalle am Stadthaus zu sehen.

Öffnungszeiten:

  • Montag 9-12, 14-16 Uhr
  • Dienstag 9-12, 14-16 sowie
  • Mittwoch, Donnerstag und Freitag je von 9-12 Uhr.
  • Weitere Informationen unter www.dlze.dortmund.de
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