Die Jugendverbände SJD - Die Falken und Junge Humanist:innen laden ein:

Spielstraße am Weltkindertag 2023: Spiel, Spaß und Solidarität in der Blücherstraße

Foto: Thomas Oppermann - HVD NRW

Am 20. September ist Weltkindertag! Der Weltkindertag soll Kinder und ihre Interessen, Wünsche und Bedürfnisse in den Mittelpunkt rücken. Die Jugendverbände SJD – Die Falken und Junge Humnist:innen wollen an diesem Tag Kinder nicht nur symbolisch sondern ganz praktisch in den Mittelpunkt stellen. Die Bülowstraße wird am 20. September 2023 gesperrt und zum Spielplatz für die Kinder aus den benachbarten Kindertagesstätten.

Junge Menschen in den Mittelpunkt stellen und nicht den Verkehr

Das Sperren der Straße ist ein deutliches Zeichen. Unsere Städte sind nicht kinderfreundlich, sondern für Autos eingerichtet. „Bei jedem Geschäft, das gebaut wird, wird ein Parkplatz eingeplant – aber wo ist der Spielplatz? Und ist ein Spielplatz in der Nähe, trauen Eltern sich oft nicht ihre Kinder dort hingehen zulassen, da der Verkehr so stark ist“, kritisieren die Jugendverbände.

Foto: Thomas Oppermann - HVD NRW

Am 20. September ist die Bülowstraße von 10 bis 14 Uhr frei für die Kinder und die Anwohner:innen, um dort gemeinsam Spaß zu haben. „Damit stehen Menschen, junge Menschen im Mittelpunkt und nicht der Verkehr und seine Erfordernisse, denen sich sonst die Kinder im Alltag anzupassen haben“, heißt es weiter.

Gerade in der Nordstadt – dem jüngsten, bevölkerungsstärksten Stadtteil Dortmunds – sei das Aufwachsen von Kindern durch Verkehr und dessen Belastungen, wie Lärm und Schmutz besonders beeinträchtigt.

Angebote zur Entfaltung von Kreativität und Bewegungsdrang

„Das es anders geht und die Bedürfnisse von Kindern berücksichtigt werden, zeigen Spielstraßen. Auf der Spielstraße können die Kinder gefahrlos Spielen und bei den verschiedenen Angeboten ihrer Kreativität und ihren Bewegungsdrang freien Lauf lassen. Die Stadt als lebenswerter Raum“, betonen die Jugendverbände SJD – Die Falken und Junge Humnist:innen.

Es ist geplant gemeinsam mit den Kindern ein Transparent zu gestalten, auf dem sie malen, was ihnen wichtig ist, was sie verändern wollen und was sie stört. Als Höhepunkt zum Abschluss der Veranstaltung wird das Transparent dann über die Straße aufgehangen, so dass alle, auch nach der Veranstaltung, sehen können, was die Kinder wollen.

Die Falken, die Jungen Humanisten laden alle herzlich dazu ein, diesen besonderen Tag mit uns zu feiern. Die Spielstraße verspricht nicht nur Unterhaltung und Begeisterung, sondern erinnert daran das jedes Kind eine vielversprechende Zukunft verdient.

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Reaktionen

  1. Sonderaktion zum Weltkindertag – Kinder bis einschließlich 14 Jahren fahren kostenlos – Aktion gilt im gesamten NRW-Nahverkehr (PM)

    Zum offiziellen Weltkindertag am 20. September wartet die Nahverkehrsbranche auch in diesem Jahr wieder mit einer Sonderaktion auf: So fahren alle Kinder bis einschließlich 14 Jahren an diesem Tag kostenlos in ganz NRW, wie das Dortmunder Verkehrsunternehmen DSW21 mitteilt. Ein Ticket ist demnach nicht nötig.

    Der Weltkindertag ist eine gute Gelegenheit, den Nahverkehr auszuprobieren und die eigene Stadt zu entdecken. So kann etwa der Weg zum Verein oder zu Freund*innen mit dem ÖPNV abgefahren werden, um sich mit der Route vertraut zu machen.

  2. Norbert

    Welchen Sinn mag ganz praktisch eine durch Werbung überdeckte Absperrschranke haben (2. Bild)?

    Die Sorglosigkeit von Veranstaltern überrascht immer wieder. Das Verbot, die hinterliegenden Fläche zu befahren, ergibt sich aus Verkehrszeichen 600 – Absperrschranke. Verkehrszeichen nicht sichtbar = kann nicht beachtet werden = vereinfacht gesagt: Gildet nicht. Das eigenmächtige Außerkraftsetzen eines Verkehrszeichens ist übrings eine Straftat (§ 132 StGB i. V. m. § 44 StVO). Wenn in der Folge jemand in die Veranstaltungsfläche fährt und es Verletzte oder gar Tote gibt, ist zudem ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr naheliegend.

  3. Weltkindertag 2023: Deutsche Kinderhospiz Dienste wollen die Kinderhospizarbeit in Deutschland stärker in den Fokus rücken (PM)

    „Wir lassen kein Kind allein!“ Anlässlich des Weltkindertags (20. September) 2023 unterstreichen die Deutschen Kinderhospiz Dienste, zu denen auch der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Löwenzahn Dortmund gehört, einmal mehr ihr Ziel, in Deutschland bis zum Jahr 2030 alle Kinder und Jugendlichen mit lebensverkürzenden Erkrankungen und ihre Familien bedarfsgerecht versorgen und begleiten zu können.

    In Deutschland leben 50.000 Kinder mit einer Krankheit, mit der sie möglicherweise niemals erwachsen werden. Nur ein Bruchteil von ihnen wird durch ambulante Kinder- und Jugendhospizdienste betreut und begleitet. „Familien mit lebensverkürzend erkrankten Kindern brauchen unsere volle Unterstützung – aber vor allem die Unterstützung der Gesellschaft. Das erreichen wir aber nur mit einem stärkeren politischen Engagement“, betont Thorsten Haase, Projektverantwortlicher der Deutschen Kinderhospiz Dienste.

    Er spielt damit nicht nur auf die katastrophale, mangelnde kinderhospizliche Begleitung der betroffenen Familien an, sondern vor allem auf die ebenso katastrophale Finanzierung der Kinder- und Jugendhospizarbeit in Deutschland. „Die Krankenkassen übernehmen maximal 30 Prozent der Kosten in der Kinder- und Jugendhospizarbeit, das muss sich dringend ändern“, fordert Haase.

    Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienste wie die fünf Löwenzahn-Dienste (Bochum, Dortmund, Frankfurt, Regensburg, Schwerin) unter dem Dach der Deutschen Kinderhospiz Dienste sind deshalb das ganze Jahr über auf Spenden angewiesen, um ihre Kosten einigermaßen decken zu können.

    Viele betroffene Familien, die Löwenzahn begleitet und betreut, haben aufgrund der Schwere der Erkrankungen ihrer Kinder nicht die Möglichkeit, in vollem Umfang am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und fühlen sich häufig sogar ins soziale Abseits gedrängt. Die Deutschen Kinderhospiz Dienste versuchen, sie aus diesem Abseits ein Stück weit herauszuholen und ihnen Hilfestellung und Unterstützung zu bieten.

    Die ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen, die die Deutschen Kinderhospiz Dienste an ihren fünf Standorten in Bochum, Dortmund, Frankfurt, Regensburg und Schwerin regelmäßig selber ausbilden, besuchen die betroffenen Familien zu Hause. Dort betreuen sie dann entweder das kranke Kind oder stundenweise auch die gesunden Geschwisterkinder und schenken ihnen eine besondere Aufmerksamkeit.

    Der Weltkindertag am 20. September, initiiert von Unicef und dem Deutschen Kinderhilfswerk, steht jedes Jahr unter einem bestimmten Motto, das 2023 lautet: „Jedes Kind braucht eine Zukunft!“. „Jedes Kind braucht eine Zukunft. Das gilt erst recht für Kinder mit lebensverkürzenden Erkrankungen für die Zeit, die sie mit uns und unter uns verbringen können. Das gilt aber vor allem für ihre Familien“, sagt Thorsten Haase.

    Wer die Arbeit der Deutschen Kinderhospiz Dienste anlässlich des Weltkindertags mit einer Spende unterstützen möchte, kann auf das Konto IBAN DE87 4416 0014 6576 7958 04 spenden.

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