37 nachhaltige Wohnungen sollen an der Zillestraße entstehen

Spatenstich für die Klimaschutzsiedlung „Ewige Teufe“ des Spar- und Bauvereins in Dortmund

Zwei von fünf Baugruben sind bereits ausgehoben.
Auf einem 6.000 Quadratmeter großen Grundstück baut Spar und Bau. Zwei von fünf Baugruben sind bereits ausgehoben. Foto: Patrick Temme Photographie

Für Dortmunds neuste Klimaschutzsiedlung „Ewige Teufe“ fand der Spatenstich statt. Somit sind die Bauarbeiten an der Zillestraße in Dortmund-Hombruch in vollem Gange. Bis Sommer 2024 entstehen so 37 neue Wohnungen, die nachhaltig gebaut und versorgt werden können. Das Neubauprojekt ist Teil des Projektes „100 Klimaschutzsiedlungen“ des Wirtschaftsministeriums NRW.

Innovatives Energiekonzept soll aktiv zum Klimaschutz beitragen

Gemeinsam mit Vertretern des Wirtschaftsministeriums, der Stadt Dortmund, des zuständigen Architekturbüros Post+Welters sowie den Sozialpartnern Wohnen im Ort, Diakonie und SeWo fand an der Zillestraße der Spatenstich für die neue Klimaschutzsiedlung „Ewige Teufe“ statt. Die Bauarbeiten, die bis 2024 abgeschlossen werden sollen, sind somit in vollem Gange. Das Projekt wird unterstützt aus Mitteln des Förderprogramms KfW-40+, welches für neue Beantragungen mittlerweile nicht mehr verfügbar ist.

Visualisierung der fertigen Siedlung.
Visualisierung der fertigen Siedlung. Bild: post welters + partner mbB

Auf Grund des innovativen Energiekonzeptes soll die Siedlung aktiv zum Klimaschutz beitragen. Die Dächer aller Gebäude werden begrünt und mit Photovoltaikanlagen ausgestattet, die circa 60.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugen. Ziel ist, dass die Hausgemeinschaften so viel Strom vom eigenen Dach wie möglich selbst nutzen.

Dadurch können die Gebäude rein rechnerisch mehr Energie produzieren, als sie verbrauchen. Das stabile Mauerwerk wird als monolithische Außenwand bezeichnet. Es schafft, ganz ohne Zusatzdämmung, die optimalen Voraussetzungen für nachhaltige Gebäude mit idealem Raumklima zu jeder Jahreszeit.

„Klimaschutz und Bauen sind eng miteinander verbunden“

Die Projektbeteiligen begehen vor Ort den symbolischen Spatenstich.
Die Projektbeteiligen begehen vor Ort den Spatenstich. Foto: Patrick Temme

„Die Rahmenbedingungen am Markt sind aktuell sehr herausfordernd. Unser Dank gilt daher unseren mehr als 15 Projektpartnern, mit denen wir die Klimaschutzsiedlung Ewige Teufe an der Zillestraße zusammen umsetzen. Der Spar- und Bauverein trägt somit weiterhin aktiv zum Klimaschutz in Dortmund bei!“ sagt Franz-Bernd Große-Wilde, Vorstandsvorsitzender der Wohnungsgenossenschaft.

„Klimaschutz und Bauen sind eng miteinander verbunden. Der Spar- und Bauverein vereint an der Zillestraße beides in der neuen Klimaschutzsiedlung Ewige Teufe. Somit entsteht wichtiger Wohnraum für den angespannten Dortmunder Wohnungsmarkt“, betont Planungsdezernent Ludger Wilde.

Julia Meininghaus, zuständig für die Wohnungsmarktbeobachtung, in Dortmund ergänzt: „Insbesondere die Schaffung der öffentlich geförderten Wohnungen leistet einen wichtigen Beitrag zur Wohnraumversorgung aller Einkommensgruppen.“

Mehr Informationen:

  • Bis 2024 wird die Spar- und Bauverein eG auf einem 6.000 Quadratmeter großen Grundstück 37 neue Wohnungen entstehen lassen.
  • Für die Siedlung wird die NaWoh-Zertifizierung (Qualitätssiegel Nachhaltiger Wohnungsbau) angestrebt.
  • Eines der fünf Gebäude entsteht in Kooperation mit dem inklusiven Baugruppenprojekt „WiO – Wohnen im Ort e.V“.
  • Die Elterninitiative hat es sich zum Ziel gesetzt, jungen Menschen mit Behinderung einen möglichst eigenständigen Alltag zu bieten.
Unterstütze uns auf Steady
Print Friendly, PDF & Email

Reaktionen

  1. Grundsteinlegung für Klimaschutzsiedlung der Spar- und Bauverein eG (PM)

    Bis 2024 entstehen an der Zillestraße fünf Gebäude, die nachhaltig gebaut und versorgt werden können. Eines der Gebäude wird zusätzlich komplett auf die Belange von jungen Erwachsenen mit Unterstützungsbedarf beim Wohnen mit Behinderung ausgerichtet. Während der Grundsteinlegung dieses besonderen Gebäudes der Spar- und Bauverein eG wurde eine Zeitkapsel befüllt mit gemalten Bildern, Briefen der zukünftigen Bewohner und einer aktuellen Tageszeitung und den Projektinformationen in die Erde gelassen.

    Gemeinsam mit der Elterninitiative WiO – Wohnen im Ort e.V. – fand an der Zillestraße die Grundsteinlegung für das letzte Gebäude der neuen Klimaschutzsiedlung Ewige Teufe statt. Die Elterninitiative hat es sich zum Ziel gesetzt, jungen Menschen mit Behinderung einen möglichst eigenständigen Alltag zu bieten.

    Das geplante Mehrfamilienhaus wird mit einem auf die Belange der 18- bis 30-jährigen Bewohner:innen abgestimmten Kommunikationssystem ausgestattet. So ist im Erdgeschoss des Gebäudes neben einem Gemeinschaftsraum, auch ein Serviceraum für den betreuenden Sozialpartner und eine Gemeinschaftsküche vorgesehen. Auf den restlichen Etagen werden ein weiterer kleinerer Gemeinschaftsraum, Einzelappartements und eine Wohngemeinschaft eingerichtet.

    „Schon seit fünf Jahren trifft sich der als Elterninitiative gegründete Verein regelmäßig. Die Vorfreude ist riesig, und wir sind sehr froh, fast am Ziel zu sein. Großen Dank an alle Beteiligten der Spar- und Bauverein eG, dass wir bei diesem schönen Projekt dabei sein dürfen!“, sagt Gerald Kampert, Vorstandsvertreter des Wohnen im Ort e.V.

    Für die Elterninitiative WiO – Wohnen im Ort e.V. – ist die Grundsteinlegung ein weiterer, besonderer Meilenstein. 2018 gegründet, entsteht nun ein Vorzeige-Wohngemeinschaftsprojekt für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung, das den individuellen Entwicklungsmöglichkeiten der jungen Erwachsenen besonderen Raum verschafft. Gemeinsam mit der Spar- und Bauverein eG Dortmund und dem Pflegepartner Diakonisches Werk Dortmund gilt für die jungen Menschen dabei: Freiheit, so viel wie möglich, Sicherheit, so viel wie nötig.

    Aufgrund des innovativen Energiekonzeptes ist das Neubauprojekt Teil des Projektes „100 Klimaschutzsiedlungen“ des Wirtschaftsministeriums NRW. Somit können insgesamt ca. 7,8 Mio. Euro Fördermittel aus unterschiedlichen, öffentlichen Fördertöpfe, u.a. KfW 40+-Mittel, in Anspruch genommen werden. Die Dächer aller Gebäude werden begrünt und mit Photovoltaikanlagen ausgestattet, die circa 60.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugen. Ziel ist, dass die Hausgemeinschaften so viel Strom vom eigenen Dach wie möglich selbst nutzen. Das stabile Mauerwerk wird als monolithische Außenwand bezeichnet. Es schafft, ganz ohne Zusatzdämmung, die optimalen Voraussetzungen für nachhaltige Gebäude mit idealem Raumklima zu jeder Jahreszeit.

    „Die Rahmenbedingungen am Markt sind aktuell sehr herausfordernd. Unser Dank gilt daher allen Projektpartnern, mit denen wir die Klimaschutzsiedlung Ewige Teufe an der Zillestraße zusammen umsetzen. Die Spar- und Bauverein eG trägt somit weiterhin aktiv zum sozialen Miteinander und dem Klimaschutz gleichermaßen in Dortmund bei!“ sagt Franz-Bernd Große-Wilde, Vorstandsvorsitzender der Wohnungsgenossenschaft.

    Bis 2024 werden auf dem 6.000 Quadratmeter großen Grundstück 37 neue Wohnungen entstehen. Für die Siedlung wird die NaWoh-Zertifizierung (Qualitätssiegel Nachhaltiger Wohnungsbau) angestrebt.

  2. Sparbau veröffentlicht aktuellen Nachhaltigkeitsbericht (PM)

    Zukunftssicher, werteorientiert, sozial und umweltschonend: das sind die wichtigsten Eckpunkte, nach denen die Spar- und Bauverein eG Dortmund handelt. Für Transparenz sorgt ein zertifizierter Nachhaltigkeitsbericht, der jetzt neu für das Jahr 2021 vorliegt.

    Als Unternehmen gesellschaftliche Verantwortung zu tragen, ist für die 1893 gegründete Wohnungsbaugenossenschaft eine selbstverständliche Herausforderung. Diese wird von den rund 140 Mitarbeitenden täglich erfolgreich gelebt. Das bestätigt die erneute Zertifizierung durch den Deutschen Nachhaltigkeitskodex.

    Bereits seit acht Jahren nutzt die Spar- und Bauverein eG das Instrument des Nachhaltigkeitskodex, der vom Rat für Nachhaltige Entwicklung im Auftrag der Bundesregierung entwickelt wurde. „Die dort vorgegebenen Kategorien sind wichtige Leitlinien, um die Aktivitäten eines Unternehmens im Sinne der Nachhaltigkeit auszurichten und regelmäßig zu überprüfen“, sagt Prof. Dr. Florian Ebrecht, Vorstandsbevollmächtigter und Nachhaltigkeitsbeauftragter.

    43 Millionen Euro regionale Investitionen

    Mit der regelmäßigen Renovierung und Sanierung des Wohnungsbestands, moderaten Neubauaktivitäten und der Vergabe zahlreicher Serviceleistungen gehört die Genossenschaft zu den großen und verlässlichen Auftraggebern für viele Handwerks- und Dienstleistungsunternehmen in der Region Rhein-Ruhr. Wohnungen mit einer Fläche von 13.000 Quadratmeter wurden im Jahr 2021 modernisiert, deutlich mehr als sonst in der Wohnungswirtschaft üblich.

    Luxussanierungen sind dem Unternehmen fremd: die durchschnittliche Mieterhöhung nach einer Modernisierung betrug nur 1,15 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Allgemein wird die Genossenschaft mit günstigen Mieten ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht: Durchschnittlich fünf Euro pro Quadratmeter im Bestand und 9,50 Euro bei Neubauten zahlen die Mitglieder, rund ein Drittel beziehungsweise ein Fünftel weniger als der Dortmunder Mietspiegel. Mitglieder profitierten zusätzlich von mehr als 1,5 Millionen Euro ausgezahlter Dividende. Vier Prozent Rendite je Geschäftsanteil sind ein gutes Geschäft.

    6.000 Bäume und drastische Energieeinsparung

    Teure Energie sparen, auf Erneuerbare umstellen und das Klima schützen, dieser Zweiklang ist nicht erst seit der Preisexplosion für Gas, Öl und Strom infolge des Kriegs in der Ukraine ein wichtiges unternehmerisches Handlungsfeld. 6.000 Bäume wurden bereits gepflanzt, 200 kamen 2021 hinzu. 110 Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid werden durch die grünen Helfer kompensiert.

    Auch bei den Heizungen direkt setzt die Spar- und Bauverein eG an: 414 Heizungsmodernisierungen mit Einsparungen von bis zu 35 Prozent sind ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz und für die finanzielle Sicherheit der Mitglieder. In Zukunft sollen unter anderem Photovoltaikanlagen auf den Dächern günstigen und umweltfreundlichen Strom direkt in die Haushalte liefern. Auch Wärmepumpen, die mit kostenloser Umweltwärme und Strom heizen, kommen verstärkt zum Einsatz.

    Sicherheit, Transparenz und Teilhabe

    Mitbestimmung, sichere Mietverhältnisse, die Einführung digitaler Services und die Entwicklung von Quartieren gehören ebenfalls zu einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung. Offensichtlich zur Zufriedenheit der Kunden: 13,6 Jahre dauert im Schnitt ein Mietverhältnis, kaum messbare 0,23 % Leerstand werden aktuell verzeichnet.

    „Wir bieten in diesen bewegten Zeiten Sicherheit und Geborgenheit, finanziell, sozial und gesellschaftlich. Schnell mehr erneuerbare Energien, eine zügige Digitalisierung unserer Geschäftsprozesse intern und im Kontakt mit unseren Mieterinnen und Mietern, Nachhaltigkeit als Basis genossenschaftlichen Handelns: Das alles bedeutet große Veränderungen. Wir möchten deshalb so transparent wie möglich agieren und alle Mitglieder und Partner auf diesem Weg mitnehmen“, sagt Vorstandsvorsitzender Franz-Bernd Große-Wilde und verweist auf den neuen Nachhaltigkeitsbericht, der unter http://www.sparbau-nachhaltigkeit.de kostenlos abrufbar ist.

Reaktion schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert