DSW21 schickt wieder viele zusätzliche E-Wagen auf die Strecken

Schulbeginn: Die Polizei ruft zu mehr Rücksicht und Achtsamkeit im Straßenverkehr auf

Nicht nur am Bahnhof Hörde werden ab Mittwoch wieder zahlreiche weitere E-Busse zum Einsatz kommen. Foto: Jörg Schimmel/DSW21

Mit Schulbeginn am kommenden Mittwoch (10. August) wird DSW21 in den Morgen- und Mittagsstunden wieder zahlreiche zusätzliche Busse zu den weiterführenden Schulen einsetzen. Autofahrende sollten in der Nähe der mit einem roten Dreieck gekennzeichneten Schul-Bushaltestellen besonders aufmerksam sein.

50 zusätzliche Busse als E-Wagen machen zusätzliche 102 Fahrten

Ab Mittwoch rollen die Schulbusse (E-Wagen) wie gewohnt aus dem Depot. Allein in Dortmund sind 50 zusätzliche Busse als E-Wagen zu zahlreichen weiterführenden Schulen unterwegs und legen dabei morgens und mittags 102 Fahrten zurück. Besonders verstärkt werden die Linien u.a. zu den Schulzentren im Raum Hörde, in Asseln, Brünninghausen, Renninghausen (Hombruchsfeld), Aplerbeck, Nette, Kirchlinde (Auf dem Bockenfelde) und zur Rudolf-Steiner-Schule in Brünninghausen.

In Bus und Bahn gilt für alle Fahrgäste weiterhin die Pflicht, mindestens eine medizinische Maske (OP-Maske) zu tragen.  DSW21 wird die Situation im Schulverkehr wie immer genau beobachten und da, wo es möglich ist, auf geänderte Nachfragen und Rückmeldungen der Schulen reagieren. In den ersten Wochen des neuen Schuljahres sind aus diesem Grund auch kurzfristige Änderungen möglich. Wir empfehlen deshalb, die stets aktuelle elektronische Fahrplanauskunft für die Verbindungsauskunft zur nutzen.

Selbstverständlich können die E-Wagen und Taktverstärkungen nicht nur von Schüler:innen, sondern von allen Fahrgästen genutzt werden. Die Abfahrtszeiten sind z.T. nicht den Fahrplanaushängen an den Haltestellen, aber in der Fahrplanauskunft im Internet (www.bus-und-bahn.de, mobil: bub.mobi) oder in der DSW21- und VRR-App zu finden.

An Haltestellen gelten besondere Einschränkungen für Autofahrer:innen

Vorsicht, Schulkinder: Die Polizei in Dortmund bittet um Achtsamkeit und Vorsicht im Straßenverkehr.
Vorsicht, Schulkinder: Die Polizei in Dortmund bittet um Achtsamkeit und Vorsicht im Straßenverkehr. Foto: PP Dortmund

Laut Straßenverkehrsordnung darf an Bussen, die mit eingeschalteter Warnblinkanlage an Haltestellen stehen, nur mit Schrittgeschwindigkeit vorbeigefahren werden.

An über 40 Haltepunkten, die gegenüber von Schulen liegen und die mit einem rotes Dreieck gekennzeichnet sind, wird dies an Schultagen zwischen 7 und  17 Uhr so gehandhabt, um die Sicherheit für die Schüler:innen zu erhöhen.

Sobald der Bus bei der Anfahrt der Haltestelle das Warnblinklicht einschaltet, darf er von Autos nicht mehr überholt werden. Steht der Bus, dürfen Autos nur mit Schrittgeschwindigkeit an der Haltestelle vorbeifahren. Dies gilt auch für entgegenkommende Fahrzeuge, sofern die Fahrbahnen nicht durch Grünstreifen oder ähnliche Abgrenzungen deutlich voneinander getrennt sind.


Schulstart für 5600 Erstklässler:innen
an 88 Grundschulen in Dortmund

Die Schulen in Dortmund und Lünen öffnen zwar erst am 10. August 2022, doch die Polizei wirbt jetzt schon für mehr Achtsamkeit und Rücksicht im Straßenverkehr – und appelliert zugleich an Eltern, ihre Kinder zu Fuß zur Schule gehen zu lassen. Denn: Je weniger Autos auf den Schulwegen unterwegs sind, umso sicherer sind die Straßen und Gehwege vor allem im Nahbereich der Schulen.

Die i-Dötzchen sind ab  nächster Woche unterwegs - deshalb sollten Autofahrer:innen besonders vorsichtig sein.
Die i-Dötzchen sind ab  nächster Woche unterwegs – deshalb sollten Autofahrer:innen besonders vorsichtig sein. Archivfoto: Alexander Völkel für Nordstadtblogger.de

Das Polizeipräsidium Dortmund nutzt auch soziale Netzwerke (Facebook, Twitter, Instagram), um mit Fotos und Zitaten sowie einem Videofilm aus der Verkehrspuppenbühne möglichst viele Verkehrsteilnehmer:innen schon vor dem Schulanfang mit wichtigen Botschaften zu erreichen.

Im Mittelpunkt stehen die insgesamt 5600 Erstklässler:innen an 88 Grundschulen in Dortmund. Sie lernen sicheres Verhalten am besten, wenn sie idealerweise in Kleingruppen zu Fuß aktiv am Straßenverkehr teilnehmen und nicht passiv im Auto sitzen.

Das „Elterntaxi“-Phänomen ist seit zehn Jahren ein Problem

Der Hintergrund: Das seit etwa zehn Jahren verschärft auftretende „Elterntaxi“-Phänomen ist weiter aktuell. Bei Kontrollen vor Schulen hört die Polizei von Eltern immer wieder: „Wir haben morgens keine Zeit“ oder „Ich möchte, dass mein Kind sicher die Schule erreicht“. Doch die Schulwege sind nicht sicher, wenn vor Schulen viele Autos fahren, anhalten und wenden. So entstehen unübersichtliche Situationen, in denen vor allem die kleinen Schulkinder schnell überfordert – und gefährdet – sind.

Mit „Share-Pics“ wie diesem wirbt die Polizei in sozialen Netzwerken für mehr Achtsamkeit zum Schulanfang.
Mit „Share-Pics“ wie diesem wirbt die Polizei in sozialen Netzwerken für mehr Achtsamkeit zum Schulanfang.

Wie in den vergangenen Jahren wird die Polizei zum Schulanfang auf Schulwegen und vor Schulen verstärkt informieren, aber auch kontrollieren und Tempoverstöße ahnden. Die Polizei bereitete die Lernanfänger in den vergangenen Monaten intensiv auf den Straßen sowie in der Verkehrspuppenbühne im Westfalenpark auf die Einschulung und richtiges Verhalten im Straßenverkehr vor.

2021 stieg die Zahl der im Straßenverkehr verunglückten Kinder in Dortmund um 10,9 Prozent auf 152 an (darunter drei Schulwegunfälle). „Jeder Unfall mit einem Kind ist ein Unfall zu viel“, appelliert die Polizei. Alle Verkehrsteilnehmer:innen sollen besonders achtsam sein und Rücksicht nehmen.

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Reaktionen

  1. Worauf Eltern bei der Auswahl von Schulmaterialien achten sollten (PM Verbraucherzentrale)

    In dieser Woche geht die Schule wieder los. Viele i-Dötzchen fiebern dem ersten Schultag entgegen und freuen sich auf gefüllte Schultüten und den neuen Ranzen. Doch auch die älteren Kinder benötigen Hefte, Stifte und andere Ausstattung fürs neue Schuljahr. Die Auswahl ist groß – und nicht alles, was der Handel bietet, ist nachhaltig und frei von Schadstoffen. Die Verbraucherzentrale NRW in Dortmund gibt Tipps, worauf Eltern bei der Auswahl achten sollten.

     Stifte und Co.:
    In Bleistiften oder Holzbuntstiften mit Lacküberzug können sich be- denkliche Stoffe wie Weichmacher verstecken, die beim Kauen oder Lutschen an den Stiftenden aufgenommen werden. Alternativen sind unlackierte Holzstifte oder – für Ältere – Druckbleistifte mit auswech- selbaren Minen. Leuchtende Textmarker gibt es nicht nur mit Kunst- stoffhülle, sondern auch als Holzstifte. Das hilft, Plastikmüll zu verrin- gern. Außerdem lassen sich so allergieauslösende Konservierungsstof- fe vermeiden, die die Stiftung Warentest aktuell in fast allen Textmar- kern nachwies. Auch bei den Tintenrollern fielen sieben von elf durch Schadstoffe auf, und zwar nicht nur durch Konservierungsstoffe, son- dern auch durch krebserzeugendes Naphthalin oder Schwermetalle wie Blei. Aber es gibt auch eine gute Nachricht: Die getesteten Tintenpatro- nen waren fast alle in Ordnung. Generell gilt: Wasserfarben, Filz- und Buntstifte sowie Knete sollten ein CE-Zeichen tragen und am besten zusätzlich einen Hinweis, dass sie den europäischen Spielzeugnormen („DIN EN 71“) entsprechen.

     Federmäppchen:
    Federmäppchen aus Leder oder Stoff sind meist robuster als die Kon- kurrenz aus Kunststoff und zudem frei von gesundheitsbedenklichen Weichmachern. Bereits fertig bestückte Etuis enthalten allerdings oft Dinge, die i-Dötzchen in der Regel gar nicht benötigen – wie etwa Fül- ler, Tintenkiller, Schreibschablonen, Zirkel oder Kugelschreiber. Gerade für Erstklässler wird der Inhalt des Mäppchens daher besser selbst von den Eltern zusammengestellt.

     Papier:
    Bei Heften, Blöcken, Schnellheftern und Buntpapier verdient sich Recy- clingpapier mit dem „Blauen Engel“ die Note „sehr gut“. Das rechtlich geschützte Umweltzeichen steht nicht nur dafür, dass Hefte aus 100 Prozent Altpapierfasern hergestellt wurden. Auch schädliche Bleich- Chemikalien, optische Aufheller und andere Chemikalien dürfen nicht eingesetzt werden.

     Kleber:
    Für die üblichen Bastelarbeiten in der Schule reichen lösemittelfreie Kleber in flüssiger Form oder als Stift völlig aus. Sie sind entsprechend gekennzeichnet. Umgekehrt weist das Gefahrsymbol für Feuergefähr- lichkeit (Flamme in einem orangefarbenen Viereck) auf enthaltene Lö- sungsmittel hin. Ein Hinweis auf allergieauslösende Konservierungsmit- tel, insbesondere Isothiazolinone, sollte ebenfalls nicht auf der Packung zu finden sein.

     Radiergummis und Duftstifte:
    Aus welchem Material Radiergummis bestehen, müssen Hersteller nicht angegeben. Anbieter, die auf den problematischen Kunststoff PVC verzichten und andere Kunststoffe oder Naturkautschuk einset- zen, werben oft mit dem Hinweis „frei von PVC“. Wenn der Radiergum- mi oder auch Buntstifte duften, können allergieauslösende Duftstoffe im Spiel sein. Außerdem können „leckere“ Gerüche wie Erdbeere oder Vanille Kinder dazu verleiten, die Utensilien in den Mund zu nehmen.

     Buch- und Heftumschläge:
    Buch- und Heftumschläge aus Kunststoff haben oft nur eine kurze Le- bensdauer, weil sie leicht einreißen oder die Kanten nicht stabil sind. Zurück bleibt dann vermeidbarer Plastikmüll. Mit alten Kalenderblättern beispielsweise lassen sich Hefte oder Bücher ebenfalls dekorativ ein- schlagen. Noch haltbarer sind selbstgenähte Hüllen aus Stoffresten. Buch- und Heftumschläge aus Recycling-Papier gibt es aber auch fer- tig zu kaufen.

    Weitere Infos und Links:

     Alle Tipps zum Schulstart sind zu finden unter http://www.verbraucherzentrale.nrw/node/28598.

     Informationen rund um Papiernutzung und Recyclingpapier gibt die Verbraucherzentrale NRW unter http://www.verbraucherzentrale.nrw/node/13930.

     Außerdem informieren die Umweltberatungen vor Ort rund um einen nachhaltigen Schulstart: http://www.verbraucherzentrale.nrw/umweltberatung

  2. Jeder elfte Grundschüler in Dortmund trägt eine Brille: Zum morgigen Schulbeginn die Sehstärke im Auge behalten (PM)

    Für Schulanfänger beginnt jetzt eine aufregende Zeit. Gutes Sehen ist dabei unerlässlich, um den Schulweg sicher zu bewältigen und dem Unterricht folgen zu können. Zum morgigen Schulstart in Dortmund appelliert die AOK NordWest daher an alle Eltern, unbedingt die Sehstärke ihrer Kinder im Auge zu behalten.

    „Zum Schulstart werden Ranzen und Utensilien für den Unterricht besorgt, die Schultüte vorbereitet, aber an gutes Sehen wird meist nicht gedacht. Wenn die Kinder und insbesondere die neuen Erstklässler Bilder oder Buchstaben nur schlecht erkennen, sollten Eltern mit ihrem Kind unbedingt einen Augenarzt aufsuchen“, rät AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.

    Denn bleiben die Sehprobleme unentdeckt, macht sich das nicht nur bei den Schulnoten bemerkbar, sondern die kindliche Entwicklung kann erheblich gehemmt werden. Jedes elfte Grundschulkind in Dortmund im Alter von sechs bis zehn Jahren (9,5 Prozent) trägt bereits eine Brille. Das belegt eine aktuelle Auswertung der AOK NordWest. Bei Kindergartenkindern im Alter zwischen drei und fünf Jahren bekamen im vergangenen Jahr bereits 6,9 Prozent eine Brille verordnet.

    Anzeichen für Sehprobleme bei Kindern können Klagen über Kopfschmerzen, Augenbrennen oder vermehrtes Zwinkern oder Blinzeln sein. Auch Kinder, die sich ständig die Augen reiben, ihren Kopf schief halten, einen geringen Abstand zu Buch, Bildschirm oder Fernsehen halten, können eine Sehschwäche haben. Weitere Warnhinweise können sein, wenn Kinder häufig stolpern, generelle Balancestörungen aufweisen oder zunehmende Schwierigkeiten bei Dämmerung oder Dunkelheit haben. Hornhauttrübungen und grau-weißliche Pupillen können ebenfalls auf eine Sehschwäche hinweisen. Ein erhöhtes Risiko für eine Fehlsichtigkeit liegt zum Beispiel vor bei Frühgeburten, Kindern mit Entwicklungsrückstand, Geschwistern oder Kindern von Schielern oder stark Fehlsichtigen sowie bei Kindern aus Familien mit bekannten erblichen Augenerkrankungen.

    Augenuntersuchungen beim Kinderarzt

    Im Rahmen der gesetzlich empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt steht vor dem Schulbeginn der Sehsinn des Kindes im Fokus. Es finden vom dritten Lebenstag bis kurz vor Schulbeginn verschiedene Untersuchungen statt. Diese Untersuchungen zahlen die gesetzlichen Krankenkassen für ihre Versicherten.

  3. Zum Schulbeginn: Die Verkehrsüberwachung vom Ordnungsamt überwacht verstärkt an Schulen (PM)

    Das Ordnungsamt macht darauf aufmerksam, dass mit dem Ende der Schulferien in Nordrhein-Westfalen und dem Schulbeginn an diesem Mittwoch wieder viele Schulkinder unterwegs sind.

    Deshalb bittet die Verkehrsüberwachung verstärkt auf die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit, insbesondere an Kindertageseinrichtungen und Schulen sowie deren Wegen, zu achten.

    Die Erfahrungen der Vergangenheit zeigen immer wieder, dass gerade die frisch eingeschulten Schulanfänger*innen, die anfangs Schwierigkeiten haben, sich im mittlerweile sehr schnelllebigen und manchmal unübersichtlichen Straßenverkehr zurechtzufinden. Sie sind oft unsicher und können Geschwindigkeiten und deren Folgen noch nicht abschätzen.

    Die Verkehrsüberwachung des Ordnungsamtes wird deshalb wieder in Abstimmung mit der Polizei ab dem 10. August Schwerpunktaktionen an Schulen und Kindertageseinrichtungen durchführen und dort verstärkt die Geschwindigkeiten kontrollieren sowie auf das Parkverhalten der Fahrzeugführer*innen achten.

    Das Ordnungsamt appelliert noch einmal an alle Verkehrsteilnehmer*innen, die zulässige Höchstgeschwindigkeit einzuhalten und besondere Rücksicht auf Kinder zu nehmen.

  4. Sicher zur Schule und zurück: Polizei bittet um Aufmerksamkeit und Vorsicht im Straßenverkehr (PM POL-DO)

    56.205 Schülerinnen und Schüler bilden im neuen Schuljahr 2022/2023 in Dortmund eine relevante Größe im Straßenverkehr. Ob auf dem Weg zur Schule oder nach Hause: Die Polizei möchte, dass die Kinder und Jugendlichen sicher an ihrem Bestimmungsort ankommen. Das Ziel lautet: Kein Schulwegunfall im neuen Schuljahr.

    Im Jahr 2021 verunglückten 152 Kinder im Straßenverkehr – das sind 10,9 Prozent mehr als 2020. Am häufigsten, weil sie – ohne auf den Fahrzeugverkehr zu achten – auf die Fahrbahn liefen.

    Der Leiter der Direktion Verkehr des Polizeipräsidiums Dortmund, Ralf Ziegler: „Kinder haben keine Airbags, keine Assistenzsysteme und keine schützenden Karosserien. Wir alle müssen uns deshalb ins Bewusstsein rufen, dass sie zu den Schwächsten im Straßenverkehr gehören und bei einem Unfall besonders gefährdet sind. Wir müssen sie jetzt am Anfang des neuen Schuljahres besonders aufmerksam schützen und unterstützen, damit sie immer wohlbehalten zur Schule und wieder nach Hause kommen“.

    Mit einem neuen Flyer und einem Cartoon des Dortmunder Cartoonisten Holga Rosen greift die Polizei erneut das Thema „Elterntaxi“ auf. Denn auch das vergangene Schuljahr zeigte: Eltern begründen die Fahrt mit dem Auto direkt bis zur Schule immer wieder mit fehlender Zeit am Morgen oder damit, weil sie möchten, dass ihre Kinder sicher die Schule erreichen. Dazu Ralf Ziegler: „Wenn Kinder passiv in einem Auto sitzen, lernen sie nicht, Abstände und Geschwindigkeiten einzuschätzen. Sie müssen jedoch zu Fuß – also aktiv – am Straßenverkehr teilnehmen und eigene Erfahrungen sammeln. So lernen sie am besten, wie sie sich sicher im Straßenverkehr bewegen.“

    Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange: „In unserer Verkehrspuppenbühne und auf den Straßen haben sehr engagierte Kolleginnen und Kollegen die Kinder auf den Schulstart vorbereitet. Jetzt kommt es darauf an, dass Eltern mit den Kindern weiter üben und ihnen Vertrauen schenken. Mit Blick auf die Ergebnisse unserer Tempo-Kontrollen auf Schulwegen appelliere ich an alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer, auf die Geschwindigkeit zu achten – denn das Tempo ist entscheidend dafür, ob es zu einem Unfall kommt und wie schwer die Verletzungen sind.“

    Bei Kontrollen der Polizei in Tempo-30-Bereichen in den vergangenen Monaten überschritten zu viele Fahrzeugführerinnen und -führer die zulässige Höchstgeschwindigkeit teilweise um das Doppelte. Wer so handelt, gibt in einer Gefahrensituation die Kontrolle ab. Beispiele (Angaben abhängig u. a. von der Reaktionszeit, Fahrbahn, Sicht, Witterung etc.):

    Bei Tempo 30 benötigt ein Pkw 14 bis 20 Meter bis zum Stillstand. Bei 40 km/h sind es 20 bis 28 Meter. Deutlich länger sind die Anhaltewege bei Tempo 50 (28 bis 40 Meter) und bei Tempo 60 (36 bis 54 Meter).

    Das bedeutet: Bei einer Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit um 30 km/h, kann sich der Bremsweg fast verdreifachen. Tritt ein Kind in diesem Moment unvermittelt auf die Straße, ist ein Zusammenstoß nicht mehr vermeidbar. Polizeipräsident Lange: „Das Tempo entscheidet dann über Leben und Tod. Also: runter vom Gaspedal.“

    Vor vielen Schulen gilt ein absolutes Halteverbot, das Eltern häufig ignorieren, um mal eben ihre Kinder abzusetzen. Das sorgt immer wieder für unübersichtliche Situationen. Die Polizei wird die Eltern in direkten Gesprächen auf die dadurch entstehenden Gefahren aufmerksam machen, festgestellte Verkehrsverstöße aber auch konsequent ahnden. Das Halten in absoluten Halteverboten wird mit einem Verwarnungsgeld in Höhe von 20 Euro geahndet. Kommt es dabei zu Behinderungen anderer Verkehrsteilnehmenden, werden sogar 35 Euro fällig.

    Alle Hinweise zur Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr beziehen sich nicht allein auf Schulwege am Schulanfang. Sie gelten für das gesamte Schuljahr und für alle Straßen im Stadtgebiet.

    Deshalb nochmals unser Appell an alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer: Seien Sie insbesondere im Bereich von Schulen und Kindergärten aufmerksam und jederzeit bremsbereit. Lassen Sie sich nicht durch elektronische Geräte ablenken. Rechnen Sie damit, dass Kinder plötzlich zwischen geparkten Fahrzeugen auf die Fahrbahn laufen könnten und beachten Sie die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten.

    Bei einem Polizeieinsatz am Mittwoch (10.8.2022) sagte die Leiterin der Winfried-Grundschule an der Ruhrallee in Dortmund, Kerstin Borghoff, dass Eltern anfangs die Appelle von Polizei und Schule beherzigen, später dann allerdings doch bis vor die Schule fahren würden.

  5. Großes Lob der Polizei an die Schulkinder in Dortmund und Lünen (PM)

    Ein großes Lob spricht die Polizei den Schulkindern in Dortmund und Lünen aus: „Sehr viele Jungen und Mädchen beherzigen, was sie über sicheres Verhalten im Straßenverkehr in einer Großstadt gelernt haben. Sie bewegen sich vorbildlich auf Schulwegen und sind sehr aufmerksam“, lautet die Bilanz von Polizeihauptkommissar Sascha Schlusemann sechs Wochen nach Schulbeginn.

    Der Leiter des Teams der Verkehrsunfallprävention des Polizeipräsidiums Dortmund schränkt allerdings ein: „Während die Schülerinnen und Schüler gute Vorbilder abgeben, sind es Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto bis vor die Schulen fahren, in unübersichtlichen Situationen wenden und andere Kinder dabei gefährden. Obwohl wir das ganze Jahre über vor genau diesen Gefahren durch Eltern-Taxis warnen.“

    An Schulen, an denen sich engagierte Eltern aktiv für die Sicherheit auf Schulwegen einsetzen, sind die Probleme dagegen deutlich kleiner. „An den anderen Schulen stellen wir immer wieder Wellenbewegungen fest: Mit Gesprächen und Kontrollen sorgen wir dafür, dass Eltern nicht bis vor die Schulen fahren – mit der Zeit lässt die Wirkung der Gespräche aber wieder nach“, erklärt der Polizeihauptkommissar.

    Vorbildlich verhalten sich auch jene Eltern, die ihre Kinder zu Fuß begleiten und das Verhalten und die Entscheidungen der Kinder beobachten, bei Bedarf korrigieren und die Jungen und Mädchen so Schritt für Schritt in die Selbstständigkeit führen. So – und nicht passiv im Auto sitzend – lernen Kinder am besten, wie sie Situationen im Straßenverkehr einschätzen müssen.

    Deutliche Worte findet Polizeihauptkommissar Sascha Schlusemann auch für Raser auf Schulwegen, wo meistens Tempo 30 gilt: „Wer auf solchen Straßen 60 km/h und mehr fährt und bei diesem Tempo mit dem Auto ein Kind erfasst, wird das Kind sehr wahrscheinlich töten. Deshalb mein eindringlicher Appell an alle, die motorisiert unterwegs sind: Sie sind nicht allein unterwegs – und Sie tragen eine sehr große Verantwortung im Straßenverkehr. Also: Runter vom Gas!“

    Bei rund 2000 Tempokontrollen auf Schulwegen in der 38. Kalenderwoche wiederholt u.a. im Bereich der Erich-Kästner-Grundschule in Brackel sowie in der Nordstadt (Nordmarkt und Osterholzstraße) fielen zahlreiche motorisierte Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer mit zu hohem Tempo auf (z.B. 49, 57, 60 und 67 km/h bei Tempo 30). Die Polizei sanktionierte auch falsches Parken und die Benutzung von elektronischen Geräten während der Fahrt (im Auto oder auf dem Rad). Die Verkehrsüberwachung auf Schulwegen findet nicht nur in den ersten Wochen seit Schulbeginn statt, sondern das ganze Jahr über.

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