Saisonstart 2014/15 im Theater im Depot mit „Best of Repertoire“: Moby Dick & Das Produkt

Moby Dick ist eine aktuelle Eigenproduktion des Theaters im Depot. Foto: Alex Völkel
Moby Dick ist eine Eigenproduktion des Theaters im Depot. Foto: Alex Völkel

Der Auftakt unter dem Motto „Best of Repertoire“ ist zwei erfolgreichen und exemplarischen Produktion der vergangenen Spielzeiten vorbehalten: „Moby Dick“ nach Herman Melville und „Das Produkt“ von Mark Ravenhill.

„Moby Dick“ schwimmt nunmehr schon im 3. Jahr erfolgreich durch die Nordstadt

Moby Dick ist eine aktuelle Eigenproduktion des Theaters im Depot. Foto: Alex Völkel
Seit drei Jahren läuft die Eigenproduktion Moby Dick im Theater im Depot. Foto: Alex Völkel

„Moby Dick“ – Ein Roman, den jeder kennt?! Nicht wirklich. Den Titel schon. Die ein oder andere Verfilmung, ja. Wie bei vielen Klassikern stellt sich bald heraus, dass der eigentliche Roman von Herman Melville unbekannt ist.

Abenteuerlustig stürzen sich die Protagonisten in die Erzählung und erzählen uns dadurch etwas über das Erzählen. Halb hineingezogen, halb hineingeträumt finden sich die Vier plötzlich mitten in der Geschichte von Käpt`n Ahabs Rachefeldzug gegen Moby Dick wieder: über See und Sehnsucht, weißen Wal und Wahn.

„Moby Dick“ schwimmt nunmehr schon im 3. Jahr erfolgreich durch die Depotgewässer und ist Beispiel für eigenproduzierte Ensemblestücke, die für ein Generationen umfassendes Publikum um einen Kern von vertrauten Bühnenakteuren entstanden sind. Familientheater mit literarischem Anspruch. Zeitgemäße Unterhaltung und Klassik. Theater für alle!

Messerscharf sezierte Gesellschaftskritik im unterhaltsamen Gewand

„Das Produkt“ von Mark Ravenhill in einer Inszenierung der Gruppe glassbooth, ist eine aberwitzige Satire auf die gewinnbringende Umwandlung von politischen Ereignissen in Waren der Unterhaltungsindustrie. Foto: TiD
„Das Produkt“ von Mark Ravenhill ist eine aberwitzige Satire über die Unterhaltungsindustrie. Foto: TiD

„Das Produkt“ von Mark Ravenhill in einer Inszenierung der Gruppe glassbooth, ist eine aberwitzige Satire auf die gewinnbringende Umwandlung von politischen Ereignissen in Waren der Unterhaltungsindustrie. Um seine Wunschbesetzung für sein neuestes Filmprojekt zu gewinnen, erzählt der Produzent James der Schauspielerin Olivia den Plot des Drehbuches:

Die Geschäftsfrau Amy, deren Freund beim Anschlag auf das World Trade Center starb, verliebt sich auf einer Flugreise in den attraktiven Terroristen Mohammed. Er löst ihre Orgasmusblockade und zieht in ihr Penthouse ein, das damit zur Planungszentrale der Al-Quaida wird. Osama Bin Laden höchstpersönlich erlaubt Amy, gemeinsam mit ihrem Geliebten beim Selbstmordattentat auf Disneyland Paris in den Tod zu gehen. Da Amy jedoch Gewissensbisse bekommt, verrät sie Mohammed an die Polizei, der daraufhin in Guantánamo inhaftiert wird. Als sie Fernsehbilder von seiner Misshandlung im Gefängnis sieht, wechselt sie die Seiten und wird zur Kampfmaschine …

Messerscharf sezierte Gesellschaftskritik im unterhaltsamen Gewand und das Spiel mit absurd-abgründiger Wirklichkeit. „Gesellschafts“- Politisches Theater ohne erhobenen besserwisserischen Zeigefinger.

Der Vorverkauf im Theater im Depot hat begonnen

Der Vorverkauf für beide Veranstaltungen hat bereits begonnen.

Karten gibt es im Theater im Depot unter 0231 98 22 336 (AB Reservierung) oder ticket@theaterimdepot.de und an den bekannten Vorverkaufsstellen.

Weitere Informationen zum Gesamtprogramm unter: www.depotdortmund.de

 

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