Rainer Seemer erhält päpstlichen Orden für besondere Verdienste im Einsatz für das St. Vincenz Jugendhilfe-Zentrum

Im Garten des St. Vincenz Jugendhilfe-Zentrums überreichte Domkapitular Propst Andreas Coersmeier (rechts) das päpstliche Ehrenkreuz an Rainer Seemer (2.v.l.). Es gratulierten die amtierende Vorstandsvorsitzende des Zentrums, Ute Hanswille (links) und der Geschäftsführer George Koldewey (3.v.l.). Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn

Rainer Seemer (84) hat sich seit mehr als 40 Jahren in unterschiedlichen Funktionen für das St. Vincenz Jugendhilfe-Zentrum in Dortmund engagiert. Darüber hinaus setzte er sich für die Caritasarbeit der Kirchengemeinde St. Ewaldi Aplerbeck und in verschiedenen Diensten dieser Gemeinde ein. Für dieses langjährige ehrenamtliche Engagement wurde er Anfang November mit dem Ehrenkreuz „Pro Ecclesia et Pontifice“ ausgezeichnet. Den päpstlichen Orden überreichte ihm Domkapitular Propst Andreas Coersmeier im Auftrag von Erzbischof Hans-Josef Becker.

Für Kirche und Papst: Ehrenkreuz für besondere Verdienste

Das St.Vincenz Jugendhilfe-Zentrum befindet sich in der Oesterholzstraße in der Nordstadt. Foto: Alex Völkel/Archiv

Nach einer Begegnung mit Rainer Seemer hatte Erzbischof Hans-Josef Becker diese Ehrung angeregt. Das Ehrenkreuz „Pro Ecclesia et Pontifice“ (lateinisch „Für Kirche und Papst“) ist eine päpstliche Auszeichnung für besondere Verdienste um die Anliegen der Kirche und des Papstes. Das Ehrenzeichen besteht aus einem stilisierten Kreuz mit dem Wappen des jeweiligen Papstes und der Inschrift „Pro Ecclesia et Pontifice“. ___STEADY_PAYWALL___

Im Vorstand des St. Vincenz Jugendhilfe-Zentrums war Rainer Seemer von 1999 bis 2011 als Vorsitzender tätig. Bis heute ist er Ehrenvorsitzender und nimmt, wenn immer möglich, an jeder Vorstandssitzung teil. Das St. Vincenz Jugendhilfe-Zentrum e.V. bietet als freier Träger vielfältige Hilfen an für Kinder, Jugendliche, junge Volljährige und Familien oder Alleinerziehende in stationären, teilstationären und ambulanten Wohn- und Betreuungsformen sowie in zwei Förderschulen für emotionale und soziale Entwicklung. 

Als mutige Frau ihrer Zeit gründete Agnes Neuhaus 1903 das „Zufluchtshaus für Mädchen und junge Frauen in jeglicher Notlage“. Aus dieser Gründung entwickelte sich der freie katholische Trägerverein St. Vincenz Jugendhilfe-Zentrum e.V. Rainer Seemer fühlt sich diesem Erbe verpflichtet und setzte sich immer wieder für den Erhalt der Einrichtung ein, beispielsweise nach dem Abschied der Vinzentinerinnen 1995 oder als es die Überlegung gab, die Einrichtung in ein Altenheim umzuwandeln.

Vielseitiges Engagement für die Jugendhilfe über Jahrzehnte

„Zu einem großen Teil ist es Herrn Seemer zu verdanken, dass die Einrichtung im Sinne ihrer Gründung weitergeführt werden konnte“, heißt es in der Laudatio. Er habe sich mit hohem persönlichen Einsatz für den Erhalt der Einrichtung eingesetzt. Dabei bemühte er sich auch darum, die nach dem Weggang der Ordensschwestern entstandene Lücke in der seelsorglichen Begleitung der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen zu schließen. 

Dieses Bemühen führte im Jahr 2002 dazu, dass ein Diplomtheologe angestellt wurde, um das christliche Profil der Einrichtung zu stärken. Auch zahlreiche Bau- und Umbaumaßnahmen wurden während der Vorstandstätigkeit von Rainer Seemer geplant und durchgeführt, darunter der Bau des Motopädiezentrums „Fluvium“.

 

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