Öffnung von Clubs und Diskotheken locken mehr junge Menschen an

Polizei ordnet strategische Fahndung und Schwerpunktkontrollen in der Innenstadt an

Am Freitag und Samstag kontrollierten die Einsatzkräfte mehr als 450 Fahrzeuge und rund 800 Personen. Fotos: David Peters
Die Polizei will in den Abend- und Nachtstunden in der Innenstadt verstärkt kontrollieren – auch anlasslos. Foto: David Peters

Die Zahl der Raubüberfälle und Körperverletzungs-Delikte in der Dortmunder Innenstadt ist in den Sommermonaten Juli, August und September im Vergleich zu den gleichen Monaten im Jahr 2019 (vor der Pandemie) annähernd auf dem gleichen Niveau, doch mit starker verdeckter und sichtbarer Präsenz geht die Polizei aktuell in Schwerpunkteinsätzen vor allem in den Abend- und Nachtstunden in der City verstärkt gegen Täter und Tätergruppen vor.

Starke Präsenz und intensive Kontrollen  in der City und der südlichen Nordstadt

Hintergrund dafür ist eine größere Gewaltbereitschaft der Täter, die sehr aggressiv und auch bewaffnet auftreten. „Wir haben das Phänomen in der Innenstadt früh erkannt und unsere permanent geführten Schwerpunkteinsätze sofort angepasst, um schnell einzuschreiten, Straftaten zu verhindern und aufklären zu können“, sagt Polizeidirektor Thomas Pierenkämper als Leiter der Polizeiinspektion 1.

Mit starker Präsenz, intensiven anlasslosen Kontrollen und Ermittlungen nutzt die Polizei innerhalb des Wallrings und der südlichen Nordstadt wiederholt in Dortmund das nicht unumstrittene Instrument der „strategischen Fahndung“, mit dem räumlich und zeitlich begrenzt Sichtkontrollen auch ohne einen konkreten Anlass erlaubt sind.

Polizeipräsident Gregor Lange (l.) mit Polizeidirektor Thomas Pierenkämper als Leiter der Polizeiinspektion 1. Foto: Polizei Dortmund

Grundlage dafür bildet Paragraph 12a des vielfach kritisierten NRW-Polizeigesetzes. Die strategische Fahndung zielt darauf ab, Straftaten von erheblicher Bedeutung zu verhindern. Darüber hinaus kann die Polizei damit auch Täterstrukturen aufhellen. Dabei kann sie anlasslose Kontrollen durchführen – diese werden von Kritiker:innen oft als rassistisch motiviert skandalisiert.

Straftaten von erheblicher Bedeutung sind, zum Beispiel, Raubüberfälle. Im Juli, August und September 2022 ermittelte die Polizei nach 21 Delikten dieser Art (2019: 24) in der Dortmunder Innenstadt (innerhalb Wall).

Bei diesen Taten fällt die hohe Gewaltbereitschaft der Täter auf – wie auch bei den Körperverletzungsdelikten, bei denen die ausnahmslos jungen Täter (Jugendliche und Heranwachsende) teilweise auch bewaffnet vorgehen (u.a. mit Messern). Dabei fällt immer wieder auch ein hoher Alkoholisierungsgrad auf.

Mehr Sicherheit in den Abend- und Nachtstunden als Ziel

Die Straftaten wurden auf verschiedenen Straßen innerhalb des Walls – darunter auch (aber nicht überwiegend) in der Kampstraße – sowie in der südlichen Nordstadt begangen (u.a. Bahnhofsnähe). Ein räumlicher Schwerpunkt ist dabei nicht erkennbar. Erkennbar ist jedoch, dass mit der Öffnung von Clubs und Diskotheken mehr junge Menschen die Innenstadt aufsuchen, um ein ganz normales Leben zu führen. Die Täter nutzen die Angebote, die Besucherströme und die Infrastruktur der Großstadt, um Straftaten zu begehen.

„Das zum Teil brutale Vorgehen mancher Täter ist erschreckend und macht schnelles und konsequentes Einschreiten der Polizei notwendig. Deshalb setzen wir unsere Schwerpunktkontrollen in den nächsten Wochen fort“, betont Polizeidirektor Thomas Pierenkämper .

„Unser Ziel ist, dass alle Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt unbekümmert die City besuchen können – auch in den Abend- und Nachtstunden, wenn sie ausgelassen in den Clubs feiern möchten. Wir müssen deshalb schnell Ergebnisse erzielen, Täter identifizieren und so für mehr Sicherheit sorgen. Dies erfolgt in enger Abstimmung mit der Stadt Dortmund und anderen Institutionen“, ergänzt Polizeipräsident Gregor Lange.

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Reaktionen

  1. Strategische Fahndung in der Dortmunder Innenstadt: Bilanz eines Einsatzes für ein sicheres Nachtleben (PM)

    Die Dortmunder Polizei führt derzeit in der Innenstadt Schwerpunktkontrollen durch, ist sichtbar präsent und ermittelt auch verdeckt, um Raubüberfälle und Körperverletzungsdelikte verhindern oder schnell auf Taten reagieren zu können. Wie berichtet, nutzt die Polizei dafür auch das Instrument der strategischen Fahndung.

    Bei zwei weiteren Schwerpunkteinsätzen am Wochenende (7./8.10.2022) war die Innenstadt abends und nachts gut besucht. Die Polizei überprüfte an beiden Abenden und in beiden Nächten insgesamt 56 Personen und sprach 24 Platzverweise aus. Dabei fielen jedoch keine aus vorherigen Einsätzen bereits bekannte Tatverdächtigen auf. Aktuell liegen keine Hinweise auf Raubüberfälle vor, die Tätern und Tätergruppen zuzurechnen sind, deren Delikte Anlass für die strategische Fahndung sind.

    Lediglich auf dem Platz von Amiens hielten sich am Freitagabend acht bereits bekannte Jugendliche und Heranwachsende auf. Bei Kontrollen auf Grundlage der strategischen Fahndung stellten die Einsatzkräfte dort um 19.45 Uhr zwei verbotene Messer und ein Tierabwehrspray sicher. Die Polizei erteilte Platzverweise gegen die Gruppe und leitete Verfahren ein. Um 0.48 Uhr erhielt die Polizei Kenntnis von einer Körperverletzung im Bereich Hansastraße/Kampstraße. Hinweise auf Täter waren jedoch nicht zu ermitteln.

    Ein weiterer Einsatz führte am Samstag gegen 21.50 Uhr zur Möllerbrücke. Dort hielten sich mehrere Personen auf, um zu feiern. Darunter ein Dortmunder, der auf einem in sozialen Netzwerken veröffentlichten Video tanzend zu sehen ist. Ein Unbekannter sprach den 26-Jährigen darauf an, beleidigte ihn und schlug mehrfach auf das bereits am Boden liegende Opfer ein. Dabei raubte der Schläger ein Smartphone und flüchtete mit zwei weiteren Personen Richtung Westpark. Während der Fahndung sprach die Polizei einen Mann an, auf den die Täterbeschreibung zutraf, der mit dem Raub an der Möllerbrücke jedoch nichts zu tun hatte. Allerdings lag gegen seine Begleiterin ein Haftbefehl vor.

    In der Nacht zu Sonntag (9.10., 01:00 Uhr) erfuhr die Polizei von einem Körperverletzungsdelikt auf der Brückstraße. Nach ersten Erkenntnissen waren zehn Personen beteiligt. Ein Betroffener hielt sich später an der Kuckelke auf. Er gab an, von drei Personen geschlagen worden zu sein. Die Polizei ermittelt weiter zu den Hintergründen.

    Mit starken Kräften schnell reagieren konnte die Polizei in der Nacht zu Sonntag auch auf eine Schlägerei auf dem Alten Markt. Die Auseinandersetzung begann gegen 2.30 Uhr in einer Gaststätte und wurde auf dem Markt fortgesetzt. Daran waren rund 15 Männer beteiligt. Die Polizei stellte flüchtende Personen, lieferte vier Beteiligte zur Verhinderung weiterer Straftaten ins Gewahrsam ein und leitete mehrere Strafverfahren ein.

    Die Polizei setzt die Schwerpunktkontrollen fort und wird deshalb weiterhin in der Innenstadt starke Präsenz zeigen mit dem vorrangigen Ziel, Straftaten zu verhindern und ein weitestgehend unbeschwertes Nachtleben zu ermöglichen.

  2. Die CDU-Dortmund zur steigenden Gewalt in der Innenstadt: Keine rechtsfreien Orte in der Dortmunder City! (PM)

    In Folge der steigenden Gewalt in der Dortmunder Innenstadt hat die CDU-Dortmund Gespräche mit Gastronomen und Geschäftsleuten der City aufgenommen und eine eindeutige Botschaft: „Es darf keine Bereiche geben, in denen Unsicherheit geduldet wird! Wir fordern, das gesamte Repertoire der Dortmunder Sicherheitsarchitektur auszurollen!“, so CDU-Kreisvorsitzender Sascha Mader.

    Anwohner, Gastronomen und Geschäftsleute führen seit längerer Zeit öffentlich Beschwerde über die Zustände in der Dortmunder Innenstadt. Sie sprechen von einer offenen Drogenszene und gewalttätigen Jugendbanden. Alarmierend: Die Intensität der Gewalt hat dabei dramatisch zugenommen. Immer häufiger werden Messer und andere gefährliche Schlagwaffen eingesetzt. In einigen Fällen sogar Schusswaffen.

    „Die Corona-Pandemie hat unsere Innenstadt zwei Jahre gelähmt. Nun sind wir inmitten einer Energiekrise, deren Folgen sich gerade erst abzeichnen und darüber hinaus steuern wir auf einen erneuten Corona-Herbst zu! Wenn mir dann zugetragen wird, dass Menschen der City fernbleiben, weil sie Angst haben Opfer von Straftaten zu werden, zeigt dies, dass es Zeit ist entschlossen zu handeln! Was können wir den Besuchern der City und vor allem unserem Handel und Gewerbe noch zumuten?“, so Sascha Mader zur dramatischen Situation in der Innenstadt. „Handel und Gewerbe machen unsere Innenstadt zum überregionalen Publikumsmagneten, kommen sie zum Erliegen, ist das ein gesellschaftlicher und kultureller Bankrott unserer Stadt!“

    Als Reaktion auf die angestiegene Gewalt in der Innenstadt fordert die CDU-Dortmund daher eine Intensivierung der kommunalen Zusammenarbeit zwischen Polizei und Ordnungsdiensten, mehr uniformierte Präsenz in der Innenstadt, mehr Beleuchtung und die Prüfung des Einsatzes der mobilen Videobeobachtung.

    „Die Intensität der Gewalttaten lässt keine Zweifel zu, es braucht hier entschlossene Maßnahmen und ein verantwortungsvolles Einschreiten von Polizei und kommunalen Ordnungsdiensten!“, so Sascha Mader weiter. „Die Anordnung der strategischen Fahndung von Polizeipräsident Gregor Lange begrüßen wir dabei ausdrücklich. Wir unterstützen die Maßnahmen der Polizistinnen und Polizisten.“

    Eins dürfte sich aber auch klar abzeichnen: Polizei und kommunaler Ordnungsdienst allein werden dieses Problem nicht in den Griff bekommen. „Wir müssen uns sehr sorgfältig ansehen, was für Jugendgruppen an diesen Auseinandersetzungen beteiligt sind und die Ursachen analysieren. Nur so haben wir eine Chance, mit den Jugendlichen selbst in Kontakt zu kommen und z.B. unsere sozialpädagogischen Angebote anzulanden.“, so Sascha Mader.

    Die CDU Dortmund wird in den nächsten Wochen die Gespräche mit Betroffenen intensivieren und an einer Lösung des Problems mit allen Beteiligten arbeiten.

  3. Polizeipräsident zur Lage in der Innenstadt: „Wir handeln schnell und konsequent und schöpfen die geeigneten Mittel des Rechtsstaates aus“ (PM)

    Auf die Gewalttaten besonders aggressiver Straftäter in der Dortmunder Innenstadt reagierte die Polizei im September 2022 mit einer strategischen Fahndung für gezielte Kontrollen innerhalb des Walls, um Personalien festzustellen und verbotene Waffen oder andere gefährliche Gegenstände sicherzustellen. Der Schwerpunktdienst, der Streifendienst, ein Einsatztrupp und der Bezirksdienst der Dortmunder Polizei sowie das Ordnungsamt, die Bundespolizei und DSW21 sind seitdem gemeinsam im Einsatz. Das oberste Ziel: Täter abschrecken – Straftaten verhindern – für Sicherheit sorgen.

    „Die aktuelle Situation ist nicht die Fortsetzung einer Lage, die es vor der Pandemie bereits gab, denn die Zahl der Straftaten ist in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen. Warum es nun aber in der Innenstadt zu diesen von einer hohen Gewaltbereitschaft geprägten Delikten gekommen ist, ist Gegenstand unserer Ermittlungen und erfordert schnelles und konsequentes Handeln. Festnahmen und Haftbefehle nach schwerwiegenden Straftaten in der City und in der Nordstadt sind die Belege für die gute Arbeit der Streifenteams und in den Kommissariaten der Polizei“, sagte Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange am Donnerstag (27.10.2022) zur aktuellen Lage.

    Der Polizeipräsident stellt weiter klar: „Für mehr Sicherheit schöpfen wir alle Mittel des Rechtsstaats aus und prüfen weitere Schritte. Ob in ausgewählten Bereichen die Voraussetzungen für eine mobile Videobeobachtung oder für eine Waffenverbotszone vorliegen, werden wir ebenfalls sorgfältig prüfen. Sollten die Voraussetzungen für diese Maßnahme vorliegen und diese auch geeignet sein, über den Einsatz unseres sehr engagierten Personals hinaus das Problem nachhaltig zu lösen, dann muss selbstverständlich auch darüber gesprochen werden.“

    Zur Strategie der Polizei sagt Gregor Lange: „In Situationen wie diesen ist es immer wichtig sofort zu handeln – und das haben wir ohne jeglichen Verzug mit der strategischen Fahndung, mit einer starken Präsenz und vor allem mit gebündelten Kräften an der Seite unserer Sicherheitspartner getan. Alle Kolleginnen und Kollegen sind bei einer aktuell sehr hohen Arbeitsbelastung engagiert und konzentriert für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger im Einsatz. Sie liefern Ergebnisse. Das verdient eine besondere Anerkennung, denn unsere Teams machen nicht einfach nur ihren Job – sie sind voll dabei und erreichen zeitweise auch Grenzen.“

    Der Polizeipräsident betont auch die engen und guten Kontakte u.a. des Bezirksdienstes der Polizeiwache Mitte zu den Bürgerinnen und Bürgern sowie zum Einzelhandel und zur Gastronomie in der Innenstadt. „Engagiert bei der Sache sind auch unsere täglichen Gesprächspartnerinnen und -partner. Wir bekommen Hinweise und können deshalb Tatorte und Tatgelegenheiten aufhellen. Zusätzlich investieren Eigentümer und Pächter in Sicherheit, wenn sie zum Beispiel für mehr Licht sorgen. Und zusätzlich sind Bestrebungen zu erkennen, bei denen für ein Sicherheits-Plus auch der Städtebau eine besondere Rolle spielt. Verschiedene Initiativen und auch Kritik aus der Bürgerschaft greifen also ineinander. Für den Erfolg brauchen wir neben dem aktuell hohen Kontrolldruck aber auch eine größere soziale Kontrolle. Anders geht es nicht, wenn wir langfristig wirkende Ergebnisse erzielen möchten.“

    Wichtig ist aus Sicht der Polizei eine enge Vernetzung mit Akteuren unterschiedlicher Professionen, denn Kinder und Jugendliche, die in den Abend- und Nachtstunden in der Innenstadt auffallen und Probleme bereiten, stammen auch aus umliegenden Städten.

    Mit der strategischen Fahndung können die Einsatzkräfte der Dortmunder Polizei innerhalb des Walls ohne konkreten Anlass eine einfache Sichtkontrolle z. B. in Taschen vornehmen, bei einem Verdacht genauer hinsehen und so verbotene Waffen und andere gefährliche Gegenstände sicherstellen. So geschehen u.a. bei noch jugendlichen Intensivtätern, die der Polizei bereits bekannt sind. Dabei fiel auf, dass die Täter und Tätergruppen in der City und in der Nordstadt aktiv sind – die Polizei nutzt deshalb die strategische Fahndung auch in Teilen der Nordstadt.

    Zwischen dem 30. September und dem 27. Oktober 2022 überprüfte die Polizei an 200 Orten (innerhalb Wall und am Dortmunder U) insgesamt 589 Personen und 183 Fahrzeuge. 169 Personen erhielten Platzverweise, sieben wurden festgenommen. In elf Fällen lieferte die Polizei die Tatverdächtige zur Gefahrenabwehr vorübergehend ins Gewahrsam ein. Die intensiven Kontrollen führten zu 37 Strafverfahren. Dazu kommen 156 Sanktionen nach Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung.

    Polizeipräsident Gregor Lange: „Diese Zahlen zeigen, dass wir für das sorgen, was jede Bürgerin und jeder Bürger von uns erwartet: Wir sind für Sicherheit und Ordnung im Einsatz.“

  4. Schwerpunkteinsätze in der Innenstadt und der Nordstadt: Polizei zeigt am Wochenende verstärkt Präsenz (PM)

    Mehr als 300 kontrollierte Personen, insgesamt rund 150 Platzverweise und 21 Strafanzeigen. Nach mehreren Raubstraftaten und Gewaltdelikten in der Nordstadt und der Innenstadt von Dortmund hat die Polizei am Wochenende (28. bis 30. Oktober) mit direktionsübergreifenden Schwerpunkteinsätzen erneut verstärkt kontrolliert und Präsenz gezeigt. Im Fokus von verdeckten und offenen Kontroll- und Präsenzmaßnahmen sowie Verkehrskontrollen lagen dabei unter anderem Örtlichkeiten wie Dietrich-Keuning-Park, Nordmarkt, Stahlwerkstraße, Oestermärsch, Blücherpark, Kampstraße und der Platz von Amiens.

    So kontrollierten die Einsatzkräfte am Freitagabend bis in die Nacht hinein mehr als 200 Personen und erteilten fast 100 Platzverweise. Zu den kontrollierten Personen gehörte zum Beispiel ein 22-jähriger Dortmunder, der noch versuchte, eine verdächtige Plastiktüte in einem Gebüsch im Dietrich-Keuning-Park zu verstecken. Darin fanden die Beamten vier Tütchen mit Cannabis, die sie sicherstellten. Eine Strafanzeige wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz wurde gefertigt. Ebenso wie gegen einen 22-jährigen Dortmunder. Dieser dachte offenbar, klüger als die Polizei zu sein und warf bei Erblicken eines Streifenwagens einen Gegenstand weg. Wie sich herausstellte einen Plastikbeutel mit fünf Tütchen Cannabis. Auch diese stellten die Polizisten sicher.

    Einiges mehr einzusammeln hatten sie schließlich an der Mallinckrodtstraße. Dort beobachteten sie einen 24-jährigen Dortmunder dabei, wie er in einen Busch griff. Dies kam ihnen zu Recht verdächtig vor: Sie holten eine Papiertüte daraus hervor, in der sich insgesamt mehr als 30 Tütchen mit Marihuana und Ecstasy-Tabletten befanden. Die Konsequenzen: Strafanzeige und Platzverweis. Während der Kontrolle eines Pkws an der Zimmerstraße fanden die Beamten zudem noch bei einem 48-jährigen Mann ein Mobiltelefon, das nach ersten Ermittlungen aus einem Diebstahl aus einem Auto stammt.

    Auch am Samstag nahmen die Einsatzkräfte Nordstadt sowie Innenstadt in den Fokus. Mehr als 100 Personen mussten sich einer Kontrolle unterziehen. So wie ein 16-jähriger Dortmunder, der mit einer verdächtigen Personengruppe im Bereich der Linienstraße unterwegs war. Bei ihm fanden die Beamten ein verbotenes Messer, das sie sicherstellten. Begleitet durch eine Ordnungswidrigkeitenanzeige. Im Dietrich-Keuning-Park hatte hingegen ein eingesetzter Diensthund buchstäblich den richtigen Riecher. Er entdeckte einen so genannten „Drogenbunker“, in dem sich fast 20 Verkaufseinheiten Marihuana sowie ein Tütchen mit mehreren Ecstasy-Pillen befanden. Alles stellten die Beamten sicher und schrieben eine Strafanzeige wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Eine sechsköpfige Personengruppe, die sich in der Nähe aufhielt, erhielt einen Platzverweis.

    In der Innenstadt konnten die Einsatzkräfte vor allem auf dem Platz von Amiens immer wieder Ansammlungen von teils polizeibekannten Personen feststellen. Als Beamte gegen 21 Uhr dabei waren, eine sechsköpfige Gruppe zu kontrollieren, wurden sie aus der Dunkelheit heraus von einer unbekannten Person mit einer Glasflasche beworfen. Diese zerschellte glücklicherweise knapp neben den Beamten, so dass niemand verletzt wurde. Der oder die Täter flüchteten unerkannt. Die Ermittlungen wegen des Verdachts der versuchten gefährlichen Körperverletzung dauern an. Bei einem 15-jährigen Dortmunder, der sich in der Gruppe aufhielt, fanden die Polizisten griffbereit ein (nicht verbotenes) Messer, das mit Einverständnis des Besitzers entsorgt wurde.

  5. Schwerpunkteinsatz in der nördlichen Innenstadt (PM POL-DO)

    Die Dortmunder Polizei zeigte am Montag (31. Oktober 2022) erneut mit zahlreichen Kräften Präsenz in der nördlichen Innenstadt und führte dabei verdeckte und offene Schwerpunktkontrollen durch. Insgesamt wurden dabei über 300 Personen kontrolliert, rund 131 Platzverweise ausgesprochen und elf Strafanzeigen aufgenommen. Die Beamten legten dabei ihren Fokus unter anderem auf die Örtlichkeiten Dietrich-Keuning-Park, Linienstraße, Heroldstraße und Gronaustraße.

    Bei einer durchgeführten Kontrolle an der Linienstraße konnten die eingesetzten Beamten bei einem 20-Jährigen aus Dortmund zwei Tütchen mit Cannabis auffinden. Weiterhin führte er ein verbotenes Messer mit sich. Die Drogen sowie das Messer stellten die Einsatzkräfte sicher. Strafanzeigen wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetzt sowie nach dem Waffengesetz wurden gefertigt.

    Auch der Dietrich-Keuning-Park stand erneut auf dem Plan der anstehenden Kontrollen. Dabei konnten die Beamten offensichtlich einen „Drogenbunker“ auffinden. Auch hier stellten die Polizisten über 17 Verkaufseinheiten Cannabis und 15 Tütchen Ecstasy sicher.

    Eine körperliche Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen rief die Kräfte erneut in den Park zurück. Ein 20-Jähriger aus Dortmund hatte einem 35-Jährigen ins Gesicht geschlagen, nachdem dieser angab kein Interesse daran zu haben Betäubungsmittel zu kaufen. Die hinzugerufene Polizei kontrollierte die Gruppe und stellte diverses Betäubungsmittel sowie einen Schlagstock sicher. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen einer gefährlichen Körperverletzung.

  6. Mehrere Sicherstellungen bei erneutem Schwerpunkteinsatz in der Dortmunder Nordstadt (PM)

    Bei einem erneuten Schwerpunkteinsatz zur Bekämpfung der Straßenkriminalität in der nördlichen Dortmunder Innenstadt haben Beamte der Polizei am Mittwoch (2. November) 45 Personen kontrolliert und mehrfach Drogen sowie in einem Fall mutmaßliche Hehlerware sichergestellt. Ihren Fokus legten die Einsatzkräfte gestern auf den Dietrich-Keuning-Park und den Bereich Mallinckrodtstraße/Nordmarkt.

    Gegen 15.15 Uhr fiel den Beamten im Bereich des Nordausgangs am Hauptbahnhof ein 23-jähriger Dortmunder auf. Dieser bot Passanten offensichtlich Ware aus einer mitgeführten Plastiktüte an. Bei seiner Kontrolle stellte sich nicht nur heraus, dass es sich bei dieser Ware (Kleidung und Accessoires) mutmaßlich um Plagiate und Hehlerware handelte, sondern auch, dass gegen den 23-Jährigen ein offener Haftbefehl vorlag. Die Ware wurde sichergestellt, entsprechende Anzeigen gefertigt und der Dortmunder an einer Justizvollzugsanstalt abgeliefert.

    Im Dietrich-Keuning-Park beobachteten die Einsatzkräfte gegen 16.15 Uhr zunächst einen Drogenverkauf. Anschließend sahen sie, wie der 20-jährige Verkäufer aus Dortmund zu einem nahegelegenen Gebüsch ging. Dort fanden sie eine Tüte mit mehreren Portionen Cannabis darin. Diese wurden sichergestellt und eine entsprechende Strafanzeige gefertigt. Im Park erteilten die Beamten insgesamt 13 Platzverweise an polizeibekannte Personen.

    Zweimal wurden die Polizisten am Nachmittag zudem noch auf der Mallinckrodtstraße tätig. Ein 21-jähriger Dortmunder tat ihnen den Gefallen und warf ihnen seine Betäubungsmittel quasi fast vor die Füße. Als sie sich ihm gegen 16.15 Uhr für eine Kontrolle näherten, ließ der Mann eine Tüte mit mehreren Ecstasy-Pillen fallen. Diese stellten die Beamten ebenso sicher wie die Verpackungen mit Marihuana, die sie im Zuge seiner Durchsuchung auf der Wache unter anderem in seiner Unterhose und seinem Schuh fanden. Einen 23-Jährigen beobachteten die Einsatzkräfte kurze Zeit später bei einem Drogenverkauf auf der Mallinckrodtstraße. Sowohl bei ihm als auch bei den zwei Käufern fanden sie Tütchen mit Cannabis, die sie sicherstellten.

  7. Schwerpunkteinsatz in der Nordstadt: Polizei stellt Drogen sicher und erteilt Platzverweise (PM)

    26 für den Verkauf vorbereitete Tüten mit Cannabis stellte die Polizei am Sonntag (6.11.2022) bei einem weiteren Schwerpunkteinsatz in der Dortmunder Nordstadt sicher. 12 Personen erhielten Platzverweise.

    Im Einsatz war die Polizei am Sonntagnachmittag und -abend im Keuning-Park, auf der Münsterstraße, am Nordausgang des Hauptbahnhofs und im Borsigplatzviertel. Nicht nur Drogenhändler fielen auf.

    Zunächst kontrollierte die Polizei im Keuning-Park eine Personengruppe. Einer der Männer warf eine mit Drogen gefüllte Tüte weg – allerdings direkt vor die Füße eines Polizeibeamten. In unmittelbarer Nähe leerte die Polizei einen Drogenbunker. Neun Verkaufseinheiten mit Drogen wurden sichergestellt.

    So auch am Nordausgang des Hauptbahnhofs. Zwei Drogenhändler legten Verstecke an und verkauften daraus ihre Ware – die Polizei stellte 17 Tüten mit Cannabis sicher. In allen Fällen wurden Strafverfahren eingeleitet.

    Bei weiteren Kontrollen im Borsigplatzviertel und erneut im Keuning-Park stellte die Polizei bei zwei Tatverdächtigen ein gestohlenes Fahrrad und einen gestohlenen E-Scooter sicher.

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