Nordstadt-Sommer im Dietrich-Keuning-Haus: Zum 35. Mal Tanz, Musik, Kultur und Spaß für alle Menschen in Dortmund

Freuen sich auf den Nordstadtsommer 2018: (vl): Ulrike Markowski, Richard Stahl, Levent Aslan und Thekla Pichler. Foto: Sascha Fijneman
Freuen sich aufs Programm (vl): Ulrike Markowski, Richard Stahl, Levent Arslan und Thekla Bichler. Foto: S. Fijneman

Seit Gründung des Dietrich-Keuning-Hauses (DKH) in der Nordstadt im Jahre 1982 hat das hauseigene Sommerfest eine jahrzehntelange Tradition. Lediglich ein Jahr wurde – umbaubedingt – pausiert. Auch im Juli 2018 wird es eine Woche lang in und vor allem auch um das DKH herum im neuen Sportpark wieder bunt, vielseitig, international und multikulturell zugehen. Kids und Teens haben traditionell sogar drei Wochen volles Programm. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

Als Novum gibt es ein interkulturelles Gebet statt ökumenischen Gottesdienst der Vorjahre

Für die Kinder und Jugendlichen ist das Programm bereits mit dem Beginn der Ferien gestartet. Es wird als Teil der Nordstadtsommer-Woche weitergeführt und geht noch darüber hinaus bis zum 3. August weiter. Erwachsene jeglichen Alters können sich auf ein unterhaltsames und abwechslungsreiches Programm in der Woche vom 22. bis zum 28. Juli freuen.

Levent Arslan ist Leiter des DKH in Dortmund. Foto: Leopold Achilles
Levent Arslan ist Leiter des DKH in Dortmund. Foto: Leopold Achilles

„Ich freue mich wieder mal, durch die gute Zusammenarbeit aller Bereiche unseres Hauses und der anderen Kooperationspartner, ein tolles Programm für die Nordstadtsommer-Woche präsentieren zu können“, betont Levent Arslan. In der vergangenen Woche wurde der Programmchef und kommissarische Leiter nun ganz offiziell vom Rat als Leiter des Hauses bestätigt.

„Traditionell haben wir den Nordstadtsommer immer mit einem ökumenischen Gottesdienst eingeläutet. Doch durch Anregungen aus den Besucherreihen entwickelte sich die Idee, verschiedene Religionen in den Gottesdienst zu involvieren. So können wir in diesem Jahr durch die tolle Unterstützung der Lydia-Gemeinde, der Josephs-Gemeinde, der jüdischen und muslimischen Gemeinden in Dortmund ein interkulturelles Gebet veranstalten.“

Mit diesem wird der Nordstadtsommer am Sonntag, 22. Juli 2018, um 11.30 Uhr im DKH an der Leopoldstraße beginnen. Für die musikalische Untermalung des Gottesdienstes sorgt ein Gospelchor und im Anschluss bietet das Bistro Balkamico einen Mittagstisch mit Lachscreme- oder Zucchini-Suppe.

Großes Tanzfest für Senioren und Seniorinnen über 50 mit Freude an Bewegung

Der Shanty-Chor-Dortmund ist wieder mit dabei. Foto: Stephan Schuetze
Der Shanty-Chor-Dortmund ist wieder mit dabei. Foto: Stephan Schuetze

Ab 14 Uhr wird der Shanty-Chor Dortmund die Gäste unterhalten und die Partyband Golden Boys wird die BesucherInnen zum Tanzen animieren, bevor der Nordstadtsommer um 15 Uhr offiziell durch den stellvertretenden Bezirksbürgermeister Dorian Marius Vornweg eröffnet wird.

Bereits ab 14 Uhr wird es während der Nordstadtsommer-Woche auch jeweils Angebote für Kinder und Jugendliche geben- sowohl drinnen als auch draußen.

Der Montag, 23. Juli, beginnt mit einem großen Tanzfest für Seniorinnen und Senioren. Es wird Tänze aus dem In- und Ausland geben, Reihentänze und Squaredance, an denen sich alle beteiligen können. „Mit diesem Angebot richten wir uns tatsächlich an die älteren Semester. Ich würde sagen so für SeniorInnen Ü50, die Spaß an Tanz und Bewegung haben“, so Thekla Bichler vom DKH. 

Die Erfahrung der letzten Jahre habe gezeigt, dass die SeniorInnen das Tanzfest gerne besuchen, da sie hier schneller als sonst üblich in Kontakt mit anderen Menschen kommen. Gerade durch die Kreistänze stünden sie ständig neuen PartnerInnen gegenüber, wodurch sie einander schnell kennenlernen. „Allerdings ist auch bei dem ein oder anderen Tanz ein wenig Vorerfahrung nicht verkehrt“, so Bichler weiter.

DKH-Band spielt freestyle und teilt sich offene Bühne mit den BesucherInnen

Im Partykeller wird am 25. Juli ab 18.30 Uhr gefeiert.
Im Partykeller wird am 25. Juli ab 18.30 Uhr gefeiert.

Getanzt wird auch am Mittwochabend im Partykeller des DKH. Unter dem Motto Sommer, Sonne, Cypher (Cypher steht für einen Gruppenfreestyle im Hip Hop) richtet sich das Angebot an Jugendliche und junge Erwachsene.

Laut Richard Stahl vom Jugendbereich des DKH erwartet die BesucherInnen ein bunter Abend mit live-Musik der DKH-Band, die sich auf offener Bühne auch über rege Beteiligung der Gäste freuen wird.

Los geht’s um 19 Uhr, Einlass ist ab 18.30 Uhr. Am nächsten Tag, Donnerstag, den 26. Juli, geht es ab 19.30 Uhr weiter unter dem Motto „Schick und Schäbig“. Wie die Nordstadt selbst sie vereint, werden hier Gegensätze aufeinander treffen. Das Programm ist eine Mischung aus Musik und Poetry, begleitet durch die Moderation von Özge Cakirbey.

„Bei „Schick und Schäbig“ probieren wir immer Besonderes aus. Die BesucherInnen können sich auf einen tollen Abend in Wohlfühlatmosphäre und super Stimmung freuen“, so Richard Stahl. Hier wird intellektueller Schick auf schäbigen Humor stoßen, ebenso wie Glitzer und Glamour auf Feinripp und Dosenbier. Prost!

Das heiße Temperament Südamerikas in der Dortmunder Nordstadt

Das Duo Perfume de Mujer wird für die richtige lateinamerikanische Atmosphäre sorgen.
Das Duo Perfume de Mujer wird für die richtige lateinamerikanische Atmosphäre sorgen.

Am Freitag, den 27. Juli, wird es besinnlicher und vor allem sehr ästhetisch. Ein Tango-Abend steht auf dem Programm. „Es war in den vergangenen Jahren ein Augenschmaus, so vielen schönen Menschen beim Tanzen zuzuschauen“, freut sich Thekla Pichler, die beim DKH für Veranstaltungen und Stadtteilkultur verantwortlich ist.

Los geht’s ab 20 Uhr mit einer Tango-Schnupperstunde für alle, die selbst das Tanzbein schwingen möchten. Anschließend gibt es Live-Musik von „Perfume de Mujer“ (Der Duft der Frauen) aus Hamburg und Milonga-Tanz. Milonga ist eine Unterart des Tango Argentino. Temperament, Fernweh und Rhythmik werden die Leitmotive des Freitagabends sein.

Am Samstag, den 28. Juli, werden bereits zum zweiten Mal im Rahmen der Veranstaltung ab 14 Uhr die peruanischen Nationalfeiertage im DKH gefeiert, die sogenannten „Fiestas Patrias“. Entspannen und Träumen können die BesucherInnen hier zu den weichen Klängen lateinamerikanischer Pan- und anderer traditioneller Flöten während sie typisch peruanische Spezialitäten genießen. 

So wird unter anderem Ceviche (roher Fisch in Limettensaft), Aji de Gallina (Chili-Hühnchen) oder Lomo saltado (geschnetzeltes Rindfleisch) serviert. Und auch am Samstag wird selbstverständlich getanzt. Die Tanzgruppe „Color Peru“ wird peruanischen Folkloretanz darbieten. Am Abend dann wird der Tag bei Musik, Poetry und Tanz in der GospelLounge ausklingen.

Kinder gehen auf spannende eine Weltreise voller Überraschungen

Ulrike Markowski leitet den Kinder- und Jugendbereich im Dietrich-Keuning-Haus. Foto: Leopold Achilles
Ulrike Markowski leitet den Kinder- und Jugendbereich im Dietrich-Keuning-Haus. Foto: Leopold Achilles

Das Ferienprogramm für Kinder und Jugendliche startete bereits am 14. Juli unter dem Motto „In sieben Tagen um die Welt. Es geht über drei Wochen und endet am 3. August 2018. Es ist unterteilt in zwei Gruppen. Es gibt eine Gruppe für Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren und eine für Jugendliche ab 13 Jahren. Die Angebote sind durchweg eine Mischung aus Kreativität und Sport.

Die Kinder werden in der ersten Ferienwoche eine kulinarische Weltreise antreten. Um für das weitere Ferienprogramm gewappnet zu sein, packen sie Proviant für ihre Weltreise ein und essen sich durch die vier Kontinente Australien, Afrika, Europa und Amerika. „Wir werden hier natürlich mit den Kids zusammen kochen und essen“, freut sich die Kinder- und Jugendbereichsleiterin des DKH, Ulrike Markowski.

In der zweiten Ferienwoche geht die eigentliche Reise los. Sie führt die Kinder mit jeweils landestypischen Aufgaben über sechs Kontinente in nur sieben Tagen. In Afrika gehen die Kids auf eine Safari, während in Nordamerika Basketball und Softball gespielt wird. In Südamerika spielen sie Polo oder tanzen Capoeira. Am Ende ihrer Reise gehen sie schließlich wieder auf Keuning-Island an Land. 

„Während ihrer Weltreise darf den Kindern natürlich der Reisepass nicht fehlen. Sie bekommen ihn von uns und können ihn dann an den verschiedenen Orten der Reiseroute mit Leben füllen“, so Markowski weiter. Das können Fotos aber auch Notizen oder Stempel sein. Die Kids dürfen gespannt sein, was sie auf ihrer Reise so alles erwartet. In der dritten Woche lassen die Kinder ihre Reiseerinnerungen Revue passieren und planen ihre nächsten Streiche.

Für die Jugendlichen steht der Nervenkitzel beim Klettern auf dem Programm

Für die Jugendlichen steht Klettern im neuen Sportpark des DKH auf dem Programm. Foto: Leopold Achilles
Für die Jugendlichen steht Klettern im neuen Sportpark des DKH auf dem Programm. Foto: Leopold Achilles

In der ersten Ferienwoche können sich die Jugendlichen am 10 Meter hohen Kletterturm versuchen. Unterschiedliche Schwierigkeitsgrade machen das Angebot für alle spannend und attraktiv.

Wichtig für die Teilnahme beim Klettern ist festes Schuhwerk und vor allem eine Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten. „Am besten kommen die Eltern am ersten Tag mit. Wir haben hier ein Formular vorbereitet, dass sie dann unkompliziert und schnell ausfüllen können“, so Ulrike Markowski.

Wer nicht so hoch hinaus will, kann Kickern, Volleyball, Basketball oder Badminton spielen. Die zweite und dritte Ferienwoche stehen ganz im Zeichen des Nordtstadtsommers und des neuen Sportparks des DKH. Alle Möglichkeiten werden mit Menschenkicker, Boule, Klettern und vielem mehr genutzt. Auch hier werden natürlich Musik und Kulinarisches das Programm stimmig abrunden.

Für die genauen Zeiten der jeweiligen Programmpunkte ist ein Blick in den Programmflyer am Ende des Artikels ratsam. Das Programm für Kinder, Teens und Jugendliche wird freundlich unterstützt von der Bäckerei Böhmer, DEW 21, Kinderklinik des Klinikums Dortmund, Komm-kids-com e.V., Pino und Symphony of Moments.

Bezirksbürgermeister Ludwig Jörder betont das Engagement der MitarbeiterInnen des DKH. „Neben allen Herausforderungen erfahren wir doch besonders durch diese Kultur- und Freizeitangebote den Charme der Nordstadt und erkennen die Zuwanderung als Bereicherung , denn aus der Vielfalt der Menschen in unserer Nachbarschaft ziehen wir in der Nordstadt unsere Stärke.“

Weitere Informationen:

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