ver.di fordert 2,50 Euro mehr Gehalt und Lohn pro Stunde

Neue Tarifrunde im NRW-Einzelhandel

Die Gewerkschaft ver.di ruft erneut zum Warnstreik im Einzelhandel in Dortmund auf.
Die Gewerkschaft ver.di fordert für die rund 714.000 Beschäftigten des NRW-Einzelhandels mehr Geld. Foto: Leopold Achilles

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Gewerkschaft (ver.di) verhandelt ab Montag (24. April)in Düsseldorf für die rund 517.000 sozialversicherungspflichtig und die rund 197.000 geringfügig Beschäftigten im Einzelhandel NRW mit dem Arbeitgeberverband über mehr Lohn und Gehalt. Die Landesbezirksfachbereichsleiterin und Verhandlungsführerin im ver.di Handel NRW, Silke Zimmer, sieht die geforderten Erhöhungen der Entgelte für die Beschäftigten im Einzelhandel als existenziell notwendig an

Hohe Preissteigerungen sorgen unter dem Strich für Reallohnverluste

„Die Preissteigerungen des letzten Jahres und aktuell sind auf einem hohen Niveau. Im März stiegen die Preise in NRW zuletzt um 6,9 Prozent, für Lebensmittel sogar um 23,4 Prozent. Das bedeutet für die Beschäftigten eine hohe Belastung und unter dem Strich Reallohnverluste. Deshalb geht es hier schlicht und ergreifend darum, sich auch am Ende des Monats den Weg zur Arbeit oder den Wocheneinkauf leisten zu können. Das sind keine Luxusprobleme.“

Am 22. März 2023 hatte die Tarifkommission des Einzelhandels NRW die Forderungen für die rund 714.000 Beschäftigten des NRW-Einzelhandels beschlossen: ver.di fordert 2,50 Euro mehr Gehalt und Lohn pro Stunde. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 250 Euro angehoben werden. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft die gemeinsame Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge und ein rentenfestes Mindestentgelt von 13,50 Euro pro Stunde.

„Ich erwarte von den Arbeitgebern, dass sie mit einem Angebot zum ersten Verhandlungstag erscheinen, welches den steigenden Kosten entgegenwirkt. Nur tabellenwirksame Erhöhungen sind nachhaltig und tragen dem unermüdlichen Einsatz der Beschäftigten Rechnung,“ so Zimmer abschließend.

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  1. Tarifrunde im Einzelhandel NRW: Arbeitgeber wollen Beschäftigte mit Reallohnverlust abspeisen (PM)

    Zur ersten Verhandlungsrunde für die die rund 517.000 sozialversicherungspflichtig und die rund 197.000 geringfügig Beschäftigten im Einzelhandel NRW boten die Arbeitgeber lediglich eine Reallohnsenkung. Das Angebot sieht eine Erhöhung der Entgelte um 3 Prozent zum Abschlussmonat, sowie weitere 2 Prozent zum 1. Mai 2024 und eine Inflationsausgleichprämie von insgesamt 1.000 Euro verteilt auf zwei Jahre vor. Zu den ver.di-Forderungen nach einer gemeinsamen Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge (AVE) verweigertem sie die Verhandlungen.

    Dieses Angebot sorgte bei den angereisten rund 100 Mitgliedern der ver.di Tarifkommission NRW für bittere Enttäuschung und Unverständnis.

    „Ich habe erwartet, dass die Arbeitgeber uns heute ein Angebot vorlegen. Ich habe aber auch erwartet, dass dieses den steigenden Lebenshaltungskosten wirklich entgegenwirkt. Die angebotene Erhöhung würde nicht einmal annähernd die aktuelle Inflation von 6,9 Prozent (März) ausgleichen“, empört sich die ver.di-Verhandlungsführerin und Landesbezirksfachbereichsleiterin des Handels in NRW Silke Zimmer.

    ver.di fordert 2,50 Euro mehr Gehalt und Lohn pro Stunde. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 250 Euro angehoben werden. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft die gemeinsame Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge und ein rentenfestes Mindestentgelt von 13,50 Euro pro Stunde.

    Die vorgeschlagene Inflationsausgleichprämie hält Zimmer für einen schlechten Scherz: „Diese Prämie ist eine Einmalzahlung, die weder dazu beiträgt, dass die Entgelte mit den Preisen mithalten noch sich positiv auf die spätere Rente der Beschäftigten auswirkt. Was die Arbeitgeberseite hier als großartiges Angebot zu verkaufen versucht, bedeutet für die Beschäftigten Reallohnverlust und die bittere Aussicht auf Altersarmut. Wir fordern ein rentenfestes Mindeststundenentgelt von 13,50 Euro pro Stunde. Wer ein Leben lang hart arbeitet, muss von seiner Rente auch im Alter gut leben können.

    Um eine Rente über Grundsicherungsniveau zu beziehen, brauchen Beschäftigte 45 Berufsjahre mit einem monatlichen Entgelt von mindestens 2.179 Euro. Erst mit dem rentenfesten Mindesteinkommen kann ein solches Entgelt erreicht werden.“

    Wenn die Verhandlungen im Mai fortgeführt werden, erhofft sich die ver.di Verhandlungsführerin mehr Wertschätzung für die Kolleginnen und Kollegen: „Die meisten Beschäftigten wissen am Ende des Monats nicht mehr, wovon sie Butter, Brot, Milch oder gar eine Tankfüllung bezahlen sollen. Der Umsatz ist auf Rekordniveau und die Beschäftigten werden abgespeist. Das ist nicht der gebührende Umgang mit denjenigen, die genau diese Rekordumsätze erwirtschaften. Sie haben eine existenzsichernde Entlohnung mehr als verdient.“

    Die Verhandlungen werden am 22. Mai 2023 fortgesetzt.

  2. Tarifrunde im Groß- und Außenhandel NRW: Verhandlungsauftakt in Düsseldorf (PM ver.di NRW)

    Nachdem am gestrigen Montag die erste Verhandlungsrunde im Einzelhandel in NRW ergebnislos geendet ist, verhandelt die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ab morgen (26. April) auch für die rund 306.000 sozialversicherungspflichtig und die 54.000 geringfügig Beschäftigten des nordrhein-westfälischen Groß- und Außenhandels mit den zuständigen Arbeitgeberverbänden über mehr Lohn und Gehalt.

    „Die Beschäftigten im Groß- und Außenhandel leiden massiv unter den Preissteigerungen der letzten Jahre. Wir akzeptieren nicht, dass Beschäftigte, die hart arbeiten und für einen Rekordumsatz in der Branche sorgen, am Ende des Monats jeden Cent dreimal umdrehen müssen,“ sagt die Landesbezirksfachbereichsleiterin und Verhandlungsführerin im ver.di Handel NRW, Silke Zimmer. „Der Branche geht es gut. Die Beschäftigten haben im vergangen Jahr ein Umsatzplus von 19,2 Prozent erwirtschaftet, während sie selbst Reallohnverluste hinnehmen mussten. Da ist es eine Frage von Respekt und Anerkennung, sie an der guten Entwicklung teilhaben zu lassen.“

    Am 21. März 2023 hatte die Tarifkommission des Groß- und Außenhandels NRW die Forderungen für die rund 360.000 Beschäftigten beschlossen: ver.di fordert 13 Prozent, mindestens aber 400 Euro mehr Gehalt und Lohn. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 250 Euro angehoben werden. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft die gemeinsame Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge.

    „Ich erwarte auch von den Arbeitgebern im Groß- und Außenhandel, dass sie mit einem Angebot für ihre Beschäftigten zur ersten Verhandlung erscheinen, welches den steigenden Lebenshaltungskosten entgegenwirkt. Das würde zeigen, dass sie die Sorgen und Ängste ihrer Beschäftigten verstanden haben,“ so Zimmer abschließend. Die Hoffnung der Beschäftigten sei, nicht so abgespeist zu werden, wie am Montag ihre Kolleginnen und Kollegen aus dem Einzelhandel. Hier hatte der Arbeitgeber ein Angebot vorgelegt, das deutliche Reallohnverluste bedeutet.

  3. Tarifrunde im Groß- und Außenhandel NRW: Arbeitgeber bieten trotz Rekordumsatz Reallohnsenkung und Einmalzahlung (PM ver.di NRW)

    Zur heutigen ersten Verhandlungsrunde für die rund 306.000 sozialversicherungspflichtig und die rund 54.000 geringfügig Beschäftigten im Groß- und Außenhandel NRW boten die Arbeitgeber eine Reallohnsenkung. Das Angebot sieht eine Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen nach sieben Nullmonaten um 4 Prozent ab Dezember 2023 und weitere 2,1 Prozent im Dezember 2024 vor. In 2023 soll ab dem Abschlussmonat und im Jahr 2024 (12 Monate später) jeweils einmalig 700 Euro Inflationsausgleichsprämie ausgezahlt werden. Über die von ver.di geforderte gemeinsame Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge (AVE) wollen die Arbeitgeber nicht verhandeln.

    Dieses Angebot sorgte bei den angereisten rund 80 Mitgliedern der ver.di Tarifkommission NRW für Empörung und Unverständnis.

    „Nachdem der Groß- und Außenhandel im vergangenen Jahr ein unglaubliches Umsatzplus von 19,2 Prozent nominal erwirtschaftet hat, habe ich erwartet, dass die Arbeitgeber uns heute ein Angebot vorlegen, dass den steigenden Kosten wirklich entgegenwirkt. Daher hat es mich zunächst gefreut, dass die Arbeitgeber ein Angebot vorgelegt haben, aber das was dann kam, spottet jeder Beschreibung. Dieses Mini-Angebot spiegelt in keiner Weise den Wert der Beschäftigten wieder. Die angebotene Erhöhung würde nicht einmal annähernd die aktuelle Inflation von 6,9 Prozent (März) geschweige denn die gestiegenen Preise für Lebensmittel von aktuell 23,4 Prozent ausgleichen“, empört sich die ver.di-Verhandlungsführerin und Landesbezirksfachbereichsleiterin des NRW Handels Silke Zimmer.

    ver.di fordert 13 Prozent, mindestens aber 400 Euro mehr Gehalt und Lohn. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 250 Euro angehoben werden. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Zudem fordert die Gewerkschaft die gemeinsame Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge.

    Auch die vorgeschlagene Inflationsausgleichprämie hält die ver.di-Verhandlungsführerin für einen schlechten Scherz: „Diese Prämie ist eine Einmalzahlung und führt weder zu einer nachhaltigen Einkommensverbesserung noch wirkt sie sich positiv auf die spätere Rente aus.

    Die Belastung durch die hohen Preissteigerungen sind dauerhaft, daher braucht es auch dauerhafte Einkommenssteigerungen. Das vorgelegte Angebot bedeutet weitere Reallohnverluste für die Beschäftigten im dritten Jahr in Folge.“

    Wenn die Verhandlungen im Mai fortgeführt werden, erwartet Zimmer mehr Wertschätzung für die Kolleginnen und Kollegen: „Das Angebot zeigt, dass die Arbeitgeber Druck aus den Betrieben brauchen, um die Situation der Beschäftigten tatsächlich wahrzunehmen. Sie wissen offensichtlich nicht, was es für die Beschäftigten bedeutet, wenn sie am Ende des Monats nicht mehr wissen, wovon sie Butter, Brot, Milch oder gar eine Tankfüllung bezahlen sollen. Dies müssen die Kolleginnen und Kollegen ihnen jetzt deutlich machen.“

    Die Verhandlungen werden am 25. Mai 2023 fortgesetzt.

  4. Tarifrunden Einzelhandel und Groß- und Außenhandel NRW: Betriebsräte des Groß- und Außenhandels demonstrieren vor dem Arbeitgeberverband in Düsseldorf – weitere Streiks in NRW (PM)

    Am heutigen Donnerstag (04.05.2023) ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Beschäftigten im Einzelhandel im ver.di-Bezirk Köln-Bonn-Leverkusen sowie von Amazon in Werne und Dortmund zum Streik auf. Außerdem findet in Düsseldorf eine Demonstration von Beschäftigten des Groß- und Außenhandels statt. Die Arbeitgeber der rund 700.000 Beschäftigten des Einzelhandels und der rund 360.000 Beschäftigten des Groß- und Außenhandels haben in den jeweiligen ersten Verhandlungsrunden lediglich Reallohnverluste angeboten.

    Anlässlich einer Betriebsrätekonferenz in Düsseldorf werden Betriebsräte des Groß- und Außenhandels in der Mittagspause um 12.30 Uhr von der ver.di-Landesgeschäftsstelle in der Karlstraße zum Arbeitgeberverband in der Achenbachstraße ziehen, um dort ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen.

    In den letzten beiden Tagen waren 270 Beschäftigte aus 15 Betrieben in den ver.di-Bezirken Düssel-Rhein-Wupper und Aachen/Düren/Erft an den Streiks beteiligt. Ein starker Auftakt der Kolleginnen und Kollegen. Nun sind die Beschäftigten von Galeria in Köln (Breite Str., Neusser Str. und Hohe Str.), vom Edeka Center in Wachtberg, von Edeka-Neukauf in Leverkusen, von H&M in Leverkusen, Bonn, Köln (Hohe Str. und Mailänder Passage), von Esprit in Bonn, von Kaufland in Köln (Boltensternstr., Kalker Hauptstr., Frankfurter Str. und Gremberger Str.), Bergisch Gladbach und Leverkusen, von IKEA in Köln (Godorf und Butzweilerstr), von Primark in Köln zum Warnstreik aufgerufen. Die Beschäftigten von Amazon in Werne und Dortmund sind ebenfalls für die Tarifbindung im Einzel- und Versandhandel NRW zum Streik aufgerufen.

    In der ersten Verhandlungsrunde haben die Arbeitgeber in beiden Branchen Angebote vorgelegt, die bei einer aktuellen Preissteigerung von 6,9 Prozent (März 2023) Reallohnverluste für die Beschäftigten bedeuten. Im Einzelhandel boten die Arbeitgeber 3 Prozent mehr Lohn und Gehalt für das Jahr 2023 sowie 750 Euro Inflationsprämie ab dem bislang noch völlig offenen Abschlussmonat. Im Groß- und Außenhandel sollen in diesem Jahr die Entgelte nach sieben Nullmonaten im Dezember um 4 Prozent erhöht und im Abschlussmonat eine Inflationsprämie von 700 Euro gezahlt werden. Die in beiden Branchen geforderte gemeinsame Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge (AVE) ist für die Arbeitgeber kein Thema, über das sie überhaupt verhandeln möchten.

    Für die ver.di-Verhandlungsführerin in den beiden Branchen des Handels, Silke Zimmer, sind die Streiks die einzig mögliche Reaktion auf die Angebote der Arbeitgeber: „Viele Beschäftigte im Handel wissen nicht mehr ein noch aus. Geschweige denn, wie sie die steigenden Lebenshaltungskosten bezahlen sollen. Die angebotenen Erhöhungen sind daher völlig unangemessen. Wer dafür sorgt, dass der Laden läuft und die Menschen mit allen Lebensnotwendigen versorgt werden, der hat es verdient, angemessen bezahlt zu werden.“

    ver.di fordert in der Tarifrunde 2023 im Einzelhandel NRW 2,50 Euro mehr Gehalt und Lohn pro Stunde. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 250 Euro angehoben werden. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft die gemeinsame Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge und ein rentenfestes Mindestentgelt von 13,50 Euro pro Stunde.

    Die Verhandlungen für die Beschäftigten im Einzelhandel NRW werden am 22. Mai in Recklinghausen fortgeführt.

    Im Groß- und Außenhandel NRW fordert die Gewerkschaft eine Erhöhung der Entgelte von 13 Prozent, mindestens aber 400 Euro. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 250 Euro angehoben werden. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft die gemeinsame Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge.

    Die Verhandlungen für die Beschäftigten im Groß- und Außenhandel NRW werden am 25. Mai 2023 fortgesetzt.

  5. Tarifrunde Einzelhandel NRW: Warnstreiks mit Kundgebung und Demonstration im Einzelhandel in Dortmund (PM)

    In dieser Woche hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) bereits die Beschäftigten aus den ver.di-Bezirken Düssel-Rhein-Wupper, Aachen/Düren/Erft und Köln-Bonn-Leverkusen zum Warnstreik aufgerufen. Am Freitag (05.05.2023) sind Kolleginnen und Kollegen aus dem ver.di-Bezirk Westfalen zu ersten Warnstreiks aufgerufen.

    Damit haben sich in der ersten Woche nach dem Ende der Friedenspflicht über 1.600 Beschäftigte aus vier von elf ver.di-Bezirken an Warnstreiks im Einzelhandel beteiligt. Sie reagieren damit auf das unverschämte Angebot der Arbeitgeber in der ersten Verhandlungsrunde in NRW. Das Angebot beinhaltet für die Beschäftigten ein Reallohnverlust.

    Die Streikenden versammeln sich am Freitag, 5. Mai 2023, um 10 Uhr in Dortmund auf dem Platz Xi‘An am Busbahnhof nördlich des Hauptbahnhofs. Dort wird die ver.di-Verhandlungsführerin Silke Zimmer zu den Streikenden sprechen. Gegen 11 Uhr startet der Demonstrationszug durch die Dortmunder Innenstadt.

    Aufgerufen sind Beschäftigte von IKEA in Dortmund und Kamen, von Kaufland in Arnsberg, Castrop-Rauxel, Dortmund (Aplerbecker Marktplatz, Luisenglück, Wulfshofstr. und Bornstr.), Hamm (Ökonomierat-Peitzmeier-Platz, Wilhelmstr. und Münsterstr.) Lippstadt und Schwerte, vom Lidl-Lager in Bönen, von Martkauf in Sundern, vom ALDI-Lager in Werl, von Primark in Dortmund, von H&M in Dortmund (Westenhellenweg 11-13 und Westenhellenweg 102-106), von TK Maxx in Dortmund, von Saturn in Dortmund sowie von Galeria Karstadt Kaufhof in Dortmund. Zudem setzen die Beschäftigten von Amazon in Werne und Dortmund ihren am Vortag begonnenen Streik für die Tarifbindung im Einzel- und Versandhandel fort.

    Für Silke Zimmer sind die Streiks eine zwingende Folge der ersten Verhandlungsrunde in der vergangenen Woche: „Wer den Beschäftigten in der aktuellen Situation massive Reallohneinbußen zumuten will, muss mit einer solchen Reaktion rechnen. Die Arbeitgeber haben den Beschäftigten für das Jahr 2023 ab Abschlussmonat gerade einmal 52 Cent pro Stunde und eine Einmalzahlung in Höhe von 750 Euro in Aussicht gestellt. Angesichts einer aktuellen Inflationsrate von 6,8 Prozent (April 2023) zeigt das einen eklatanten Mangel an Wertschätzung, den die Kolleginnen und Kollegen nicht hinnehmen wollen. Dass 1.600 Beschäftigte in dieser Woche in den Streik getreten sind, sollte den Arbeitgebern deutlich zeigen, dass die Kolleginnen und Kollegen im Einzelhandel bereit sind, weiter Druck für ihre Forderungen aufzubauen.“

    ver.di fordert in der Tarifrunde 2023 im Einzelhandel NRW 2,50 Euro mehr Gehalt und Lohn pro Stunde. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 250 Euro angehoben werden. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft die gemeinsame Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge und ein rentenfestes Mindestentgelt von 13,50 Euro pro Stunde.

    Die Verhandlungen werden am 22. Mai in Recklinghausen fortgeführt.

  6. Tarifrunde Einzelhandel NRW: Zweite Streikwoche endet mit Warnstreiks in den ver.di-Bezirken Ruhr-West und Mittleres Ruhrgebiet (PM)

    Zum Abschluss einer zweiwöchigen Streikstafette im Handel durch NRW ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) am Freitag, 12. Mai 2023 die Beschäftigten in den Bezirken „Ruhr-West“ und „Mittleres Ruhrgebiet“ zum Streik auf. Die Streikstafette ist eine Reaktion auf das aus ver.di-Sicht völlig indiskutable Angebot der Arbeitgeber in der ersten Verhandlungsrunde in der letzten Aprilwoche.

    Die Streikenden treffen sich um 9.30 Uhr im Dr.-Helene-Kuhlmann-Park in Recklinghausen zu einer zentralen Kundgebung und demonstrieren anschließend durch die Innenstadt zum Bildungszentrum des Arbeitgeberverbandes (Wickingplatz).

    Aufgerufen sind Beschäftigte von IKEA in Essen, Primark in Gelsenkirchen und Essen, Saturn in Essen, Esprit in Oberhausen, Kaufland in Essen, Oberhausen, Mülheim an der Ruhr, Bochum (Ottostr., Am Einkaufszentrum und Alter Markt), Herten, Dorsten, Marl, Recklinghausen, Oer Erkenschwick, Bottrop, vom Hagebaumarkt Ziesak in Oberhausen, von Marktkauf in Gelsenkirchen, Douglas in Oberhausen und von Galeria Karstadt Kaufhof in Gelsenkirchen.

    „In den vergangenen zwei Wochen sind rund 3.500 Beschäftigte aus dem Handel in NRW auf die Straße gegangen und haben gestreikt. Die Kolleginnen und Kollegen sind wütend über die mangelnde Wertschätzung der Arbeitgeber. Das derzeitig vorliegende Arbeitgeberangebot für das laufende Jahr im Einzelhandel von 3 Prozent zum Abschlussmonat reicht nicht aus, um die aktuelle Inflation auszugleichen. Das machen Einmalzahlungen in Höhe von 700,- Euro auch nicht besser. Die Beschäftigten sind nicht länger bereit, trotz harter Arbeit, Reallohnverluste hinnehmen zu müssen“, so Silke Zimmer, Verhandlungsführerin für den Einzelhandel und den Groß- und Außenhandel in Nordrhein-Westfalen.

    ver.di fordert in der Tarifrunde 2023 im Einzelhandel NRW 2,50 Euro mehr Gehalt und Lohn pro Stunde. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 250 Euro angehoben werden. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft die gemeinsame Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge und ein rentenfestes Mindestentgelt von 13,50 Euro pro Stunde.

    Die Verhandlungen werden am 22. Mai in Recklinghausen fortgeführt.

  7. Tarifrunde Handel NRW 2023: Landesweite ver.di-Kundgebung in Düsseldorf mit 4.000 Streikenden (PM)

    Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft am heutigen Mittwoch (17. Mai 2023) die Beschäftigten im Einzelhandel und Groß- und Außenhandel in NRW zu einem eintägigen Warnstreik auf. Die Streikenden treffen sich zu einer landesweiten Kundgebung auf dem Johannes-Rau-Platz in Düsseldorf (Beginn 11 Uhr) und ziehen anschließend (ca. 12:30 Uhr) durch die Innenstadt (Königstr./Schadowstr./Kaiserstr.) zum Handelsverband, wo eine kurze Abschlusskundgebung (ca. 13:30 Uhr) stattfindet. Erwartet werden rund 4.000 Streikende aus NRW.

    Auf der Kundgebung werden Silke Zimmer, ver.di-Verhandlungsführerin für den Einzelhandel und Groß- und Außenhandel in NRW und Stefanie Nutzenberger, ver.di-Bundesvorstandsmitglied zu den Streikenden reden.

    „Die aktuellen Preissteigerungen in Höhe von 6,8 Prozent (April 2023) und für Lebensmittel sogar 17,6 Prozent fressen die Einkommen der Handelsbeschäftigten auf. Da sieht man auf den ersten Blick, dass die Arbeitgeberangebote an der Realität völlig vorbeigehen. Die sehen nämlich für das laufende Jahr nur tabellenwirksame Erhöhungen von 3 Prozent zum Abschlussmonat im Einzelhandel und 4 Prozent zum 1. Dezember im Groß- und Außenhandel vor. Deswegen machen die Beschäftigten Druck auf die Arbeitgeber, damit es in der kommenden Woche endlich ein verhandlungsfähiges Angebot gibt, das ihrer Lebensrealität gerecht wird. Es kann nicht sein, dass sie am Ende des Monats vor die Wahl gestellt werden, ob sie sich den Wochenendeinkauf oder die Fahrt zur Arbeit leisten können“, so Zimmer.

    ver.di fordert in der Tarifrunde 2023 im Einzelhandel NRW 2,50 Euro mehr Gehalt und Lohn pro Stunde. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 250 Euro angehoben werden. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft die gemeinsame Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge und ein rentenfestes Mindestentgelt von 13,50 Euro pro Stunde.

    Die Arbeitgeber hatten in der ersten Verhandlungsrunde im April ein Angebot in Höhe von 3 Prozent zum Abschlussmonat und weitere 2 Prozent ab 1. Mai 2024 vorgelegt. Darüber hinaus soll 2023 eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 750 Euro gezahlt werden und weitere 250 Euro im Jahr 2024 (Teilzeitbeschäftigte anteilig). Bereits ausgezahlte Inflationsausgleichsprämien sollen anrechenbar sein.

    Die Verhandlungen werden am 22. Mai in Recklinghausen fortgesetzt.
    Im Groß- und Außenhandel NRW fordert ver.di eine Erhöhung der Entgelte von 13 Prozent, mindestens aber 400 Euro. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 250 Euro angehoben werden. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft die gemeinsame Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge (AVE).

    Hier hatten die Arbeitgeber im April ein erstes Angebot vorgelegt, welches jeweils zum 1. Dezember eine Erhöhung der Entgelte in 2023 von 4 Prozent und 2024 um 2,1 Prozent vorsieht. Darüber hinaus soll für beide Jahre eine Inflationsausgleichsprämie jeweils in Höhe von 700 Euro (Teilzeitbeschäftigte anteilig) gezahlt werden. Auch hier sollen bereits ausgezahlte Inflationsausgleichsprämien anrechenbar sein.

    Die Verhandlungen werden am 25. Mai 2023 in Düsseldorf fortgesetzt.

  8. ver.di-Tarifrunde Einzelhandel NRW: 4.000 Streikende – ein deutliches Signal an die Arbeitgeber vor der zweiten Verhandlungsrunde (PM)

    Am kommenden Montag (22. Mai 2023) beginnt die zweite Verhandlungsrunde für die etwa 517.000 sozialversicherungspflichtigen und 197.000 geringfügig Beschäftigten des Einzelhandels in NRW. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) erwartet von den Arbeitgebern ein verhandlungsfähiges Angebot.

    „In den letzten Wochen haben sich über 4.000 Kolleginnen und Kollegen an Warnstreiks beteiligt. Die ungewöhnlich hohe Streikbereitschaft zeigt, dass die Erwartungen an die zweite Verhandlungsrunde besonders hoch sind. Die massiv gestiegenen Preise haben große Löcher in die Haushaltskassen der Beschäftigten gerissen. Im April stiegen die Preise für Lebensmittel in NRW um 17,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Damit erleben die Verkäuferinnen im Lebensmitteleinzelhandel täglich, wie die Preise der Produkte, die sie über die Kasse ziehen, teurer und damit für sie selbst immer unerschwinglicher werden. Sie fühlen sich mit ihren Sorgen und Nöten nicht ernst genommen. Nur tabellenwirksame Entgelterhöhungen sind nachhaltig und sorgen für gute Einkommen jetzt und in der Rente.“, so Silke Zimmer, ver.di-Verhandlungsführerin für den Einzelhandel NRW.

    ver.di fordert in der Tarifrunde 2023 im Einzelhandel NRW 2,50 Euro mehr Gehalt und Lohn pro Stunde. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 250 Euro angehoben werden. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft die gemeinsame Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge und ein rentenfestes Mindestentgelt von 13,50 Euro pro Stunde.

    Die Arbeitgeber hatten in der ersten Verhandlungsrunde im April ein Angebot in Höhe von 3 Prozent zum Abschlussmonat und weitere 2 Prozent ab 1. Mai 2024 vorgelegt. Darüber hinaus soll 2023 eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 750,00 Euro gezahlt werden und weitere 250,00 Euro im Jahr 2024 (Teilzeitbeschäftigte anteilig). Bereits ausgezahlte Inflationsausgleichsprämien sollen anrechenbar sein.

  9. Tarifrunde Einzelhandel NRW: Zweite Verhandlungsrunde endet ohne positives Signal – Arbeitgeber nehmen ihre soziale Verantwortung nicht wahr (PM)

    Die zweite Verhandlungsrunde für die etwa 517.000 sozialversicherungspflichtigen und 197.000 geringfügig Beschäftigten im Einzelhandel NRW am heutigen Montag (22.05.2023) endet ohne Ergebnis. Die Verhandlungen werden am 12. Juni 2023 fortgesetzt.

    „Alleine in der letzten Woche haben sich über 5.000 Kolleginnen und Kollegen an Warnstreiks beteiligt. Eigentlich gingen wir davon aus, dass die Arbeitgeber dieses Signal verstanden haben, aber die ver.di-Verhandlungskommission wurde heute massiv enttäuscht. Die Arbeitgeber haben ein Angebot vorgelegt, das im Kern gleichgeblieben ist. Für 2023 sieht es nach wie vor nur eine Erhöhung der Entgelte um 3 Prozent zum Abschlussmonat vor, was gerade mal 52 Cent pro Stunde sind. Neu an dem Angebot ist, dass die Entgelte ab Februar 2025 um weitere 2,5 Prozent erhöht werden sollen und dass sie ein Mindeststundenentgelt von 13 Euro anbieten. Aus unserer Sicht ein längst überfälliger Schritt in die richtige Richtung. Insgesamt kompensiert dieses Angebot die massiv gestiegenen Preise nicht ansatzweise und bedeutet weiter Reallohnverluste für die Beschäftigten. Die Kolleginnen und Kollegen fühlen sich mit ihren Sorgen und Nöten nicht ernst genommen. Den Kolleginnen und Kollegen bleibt nichts anderes übrig, als mit weiteren Warnstreiks den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen“, so Silke Zimmer, ver.di-Verhandlungsführerin für den Einzelhandel NRW.

    Das Arbeitgeberangebot in der zweiten Verhandlungsrunde sieht eine Erhöhung der Entgelte in drei Schritten vor: 3 Prozent zum Abschlussmonat mindestens 13 Euro Stundenentgelt, 2 Prozent zum Mai 2024 sowie 2,5 Prozent zum Februar 2025. Darüber hinaus soll es eine Inflationsausgleichsprämie von 750 Euro zum Abschlussmonat in 2023 und weitere 250 Euro 12 Monate später geben (Teilzeitbeschäftigte anteilig). Auszubildende sollen eine Inflationsausgleichsprämie zu den gleichen Zeitpunkten von 250 Euro und 100 Euro erhalten. Diese kann angerechnet werden, wenn ein Arbeitgeber in Vorleistung gegangen ist. Die Arbeitgeber fordern eine Notfallklausel für Arbeitgeber mit wirtschaftlicher Notlage. Die Forderung nach einer gemeinsamen Beantragung der AVE (Allgemeinverbindlichkeit) lehnen die Arbeitgeber ab.

    ver.di fordert in der Tarifrunde 2023 im Einzelhandel NRW 2,50 Euro mehr Gehalt und Lohn pro Stunde. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 250 Euro angehoben werden. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft die gemeinsame Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge und ein rentenfestes Mindestentgelt von 13,50 Euro pro Stunde.

  10. Tarifrunde Groß- und Außenhandel NRW: Beschäftigte erwarten nach den Warnstreiks in der zweiten Verhandlungsrunde ein deutlich besseres Angebot (PM)

    Am morgigen Donnerstag (25. Mai 2023) gehen die Verhandlungen über die Löhne und Gehälter für die rund 306.000 sozialversicherungspflichtigen und 54.000 geringfügig Beschäftigten im Groß- und Außenhandel NRW in die zweite Runde. In der ersten Verhandlungsrunde im April hatten die Arbeitgeber lediglich einen Reallohnverlust für die Beschäftigten geboten. Im Dezember 2023 nach sieben Nullmonaten sollen die Beschäftigten gerade einmal 4 Prozent tabellenwirksame Erhöhung erhalten. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) erwartet in der Tarifrunde ein deutlich verbessertes Angebot.

    ver.di-Verhandlungsführerin Silke Zimmer: „Die Beschäftigten im Groß- und Außenhandel erleben, dass ihre Einkommen durch die hohe Inflation aufgefressen werden. Im April 2023 betrug die allgemeine Preissteigerung in NRW 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Gleichzeitig haben ihre Arbeitgeber im vergangenen Jahr trotz der Rekordinflation weiter auch real – also nach der Inflation – Rekordumsätze erwirtschaftet. Es muss selbstverständlich sein, dass die Arbeitgeber die Beschäftigten an der guten wirtschaftlichen Lage beteiligen. Stattdessen sollen die Kolleginnen und Kollegen aber mit Reallohnverlusten abspeist werden. In der vergangenen Woche haben die Kolleginnen und Kollegen mehr als deutlich gezeigt, was sie davon halten, als in zahlreichen Betrieben gestreikt wurde. Ich hoffe, dass die Arbeitgeber dieses Signal verstanden haben und nun ein Angebot vorlegen, dass tabellenwirksame und damit nachhaltige Entgeltsteigerungen bedeuten, die der Entwertung der Einkommen der Beschäftigten wirksam entgegenwirkt.“

    Im Groß- und Außenhandel NRW fordert die Gewerkschaft eine Erhöhung der Entgelte von 13 Prozent, mindestens aber 400 Euro. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 250 Euro angehoben werden. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft die gemeinsame Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge.

  11. Tarifrunde Groß- und Außenhandel NRW: Arbeitgeber verschärfen Tarifkonflikt im Groß- und Außenhandel (PM)

    Die zweite Verhandlungsrunde für die rund 306.000 sozialversicherungspflichtigen und 54.000 geringfügig Beschäftigten des Groß- und Außenhandels NRW zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und den Arbeitgebern endete am heutigen Donnerstag (25. Mai 2023) ohne Ergebnis.

    „Die Arbeitgeber haben heute kein neues Angebot vorgelegt“, erklärte die ver.di-Verhandlungsführerin für den Groß- und Außenhandel in NRW, Silke Zimmer. „Offenbar haben die zurückliegenden Aktionen und Streiks in zahlreichen Betrieben noch nicht ausgereicht, um die Arbeitgeber zum Umdenken zu veranlassen. Das bereits in der ersten Verhandlungsrunde präsentierte Angebot stellt den Erhalt der Kaufkraft der Beschäftigten nicht sicher und bildet die Lebensrealität der Beschäftigten nicht ab. Am Ende des Monats stehen viele vor der Wahl, Wochenendeinkauf oder Tanken zu bezahlen.“

    Die Arbeitgeber bieten bei einer Laufzeit von 24 Monaten, ab Dezember 2023 eine Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen um 4 Prozent an. Ab Dezember 2024 eine Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen um 2,1 Prozent. Im Folgemonat des Abschlussmonats bieten sie 700 Euro (Azubis 50 Prozent, Teilzeitbeschäftigte anteilig) Inflationsausgleichsprämie für 2023 an. Weitere 700 Euro (Azubis 50 Prozent, Teilzeitbeschäftigte anteilig) Inflationsausgleichsprämie sollen 2024 gezahlt werden. Wann wurde nicht konkretisiert. Arbeitgeber, die bereits eine Inflationsausgleichsprämie gezahlt haben, sollen die Möglichkeit bekommen, diese mit dem Angebot zu verrechnen.

    „Dieses Angebot ist und bleibt unsozial“ so Zimmer weiter. „Die Preise bleiben auch dann noch hoch, wenn die Inflationsausgleichsprämien längst nicht mehr wirken. Ein Mindestbetrag als soziale Komponente für die unteren Einkommensgruppen ist nicht vorgesehen. Tabellenwirksame Entgelterhöhungen sind erst ab Dezember diesen Jahres vorgesehen. Die Arbeitgeber verschärfen mit diesem Verhalten den Tarifkonflikt und zwingen die Beschäftigten dazu, erneut ihre Arbeit niederzulegen.“

    Im Groß- und Außenhandel NRW fordert ver.di eine Erhöhung der Entgelte von 13 Prozent, mindestens aber 400 Euro. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 250 Euro angehoben werden. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft die gemeinsame Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge (AVE).

    Die Verhandlungen werden am 13. Juni fortgesetzt.

  12. Tarifrunde Einzelhandel NRW: Zweite Verhandlungsrunde endete ohne positives Signal – Warnstreiks werden fortgesetzt (PM)

    Nachdem am Montag die zweite Verhandlungsrunde für etwa 714.000 Beschäftigte im Einzelhandel NRW ergebnislos blieb, ruft die Gewerkschaft ver.di für den heutigen Freitag Beschäftigte von Kaufland Dortmund-Aplerbeck und Hamm-Heessen, H&M in Dortmund und dem Lidl Lager in Bönen zu Warnstreiks auf.

    „Alleine in der letzten Woche haben sich über 5.000 Kolleginnen und Kollegen an Warnstreiks beteiligt. Eigentlich gingen wir davon aus, dass die Arbeitgeber dieses Signal verstanden haben. Die Kolleginnen und Kollegen fühlen sich mit ihren Sorgen und Nöten nicht ernst genommen. Ihnen bleibt nichts anderes übrig, als mit weiteren Warnstreiks den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen“, so Silke Zimmer, ver.di-Verhandlungsführerin für den Einzelhandel NRW.

    ver.di fordert in der Tarifrunde 2023 im Einzelhandel NRW 2,50 Euro mehr Gehalt und Lohn pro Stunde. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 250 Euro angehoben werden. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft die gemeinsame Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge und ein rentenfestes Mindestentgelt von 13,50 Euro pro Stunde.

  13. Zweite Verhandlungsrunde endete ohne positives Signal – Warnstreiks werden auch am Samstag fortgesetzt (PM ver.di)

    Nachdem am Montag die zweite Verhandlungsrunde für etwa 714.000 Beschäftigte im Einzelhandel NRW ergebnislos blieb, ruft die Gewerkschaft ver.di für den heutigen Samstag Beschäftigte von Kaufland in Castrop-Rauxel, Schwerte, Dortmund- Bornstraße, Hombruch, Mengede, H&M Dortmund, Primark Dortmund und dem Lidl Lager in Bönen zu Warnstreiks auf.

    „Alleine in der letzten Woche haben sich über 5.000 Kolleginnen und Kollegen an Warnstreiks beteiligt. Eigentlich gingen wir davon aus, dass die Arbeitgeber dieses Signal verstanden haben. Die Kolleginnen und Kollegen fühlen sich mit ihren Sorgen und Nöten nicht ernst genommen. Ihnen bleibt nichts anderes übrig, als mit weiteren Warnstreiks den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen“, so Silke Zimmer, ver.di-Verhandlungsführerin für den Einzelhandel NRW.

    ver.di fordert in der Tarifrunde 2023 im Einzelhandel NRW 2,50 Euro mehr Gehalt und Lohn pro Stunde. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 250 Euro angehoben werden. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft die gemeinsame Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge und ein rentenfestes Mindestentgelt von 13,50 Euro pro Stunde.

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