Unterhaltung für Groß und Klein beim elften Fest in der Nordstadt

Kunst, Kultur und Musik – Der „Hafenspaziergang“ hatte auch in diesem Jahr viel zu bieten

Der Hafenspaziergang 2023 brachte unzählige Menschen in den Norden der Stadt um im Sonnenschein die Kultur zu genießen. Foto: Stella Roga

Von Stella Roga und Julius Obhues

Bereits zum elften Mal lud das Quartiersmanagment Nordstadt zum „Hafenspaziergang“ ein. Mit über 70 Programmpunkten hatten die Besucher:innen die Möglichkeit viel Neues zu entdecken und einen angebotsreichen, sonnigen Samstag im Dortmunder Norden zu verbringen.

Die Speicherstraße lockte die Besucher:innen an und über das Wasser

Foto: Julius Obhues

Am meisten zu erkunden, gab es an der Speicherstraße, die in den letzten Jahren durch Investitionen, etwa in eine neue Hafenpromenade oder die Akademie für Digitalität und Theater massiv aufgewertet wurde. Auf der Stadtteilbühne eröffnete Oberbürgermeister Thomas Westphal um 14 Uhr das Fest. Anschließend gaben verschiedene Gruppen bis in den Abend Auszüge ihrer Musik zum Besten.

Als besonderes Highlight gab es auch in diesem Jahr wieder eine vom THW aufgebaute Pontonbrücke, die den Besucher:innen neben der Möglichkeit den Kanal zu überqueren, auch Informationen über die Arbeit des Arbeiter-Samariter-Bundes und der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger näher brachte.

Am „Speicher 100“ hat der Verein „Grenzenlose Wärme e.V.“ Vintage-Kleidung gegen Spende getauscht. Hierbei wurde auch auf die Fluchtbedingungen von Geflüchteten aufmerksam gemacht.

Angebote über die gesamte Nordstadt verteilt

Stella Roga | Nordstadtblogger

Abgesperrte Straßen ermöglichten den Spezialbussen die Besucher:innen problemlos und zügig von einem Erkundungsort zum anderen zu bringen. Wobei die meisten Gäste wohl zu Fuß, mit Rucksack und Programmplan in der Hand unterwegs waren.

Das Programm beinhaltete mehr als 45 Veranstaltungsorte. Das vielfältige Kulturangebot erstrecke sich von der Scharnhorststraße bis zu Immermanstraße in den Kulturdepot.

Neben aufgebauten Bühnen und Ständen, beteiligten sich auch viele lokale Gaststätten und Geschäfte der Nordstadt am Hafenspaziergang und luden zu sich ein. So zum Beispiel die beliebten Lokale der Nordstadt „Subrosa“ und „Herr Walter“.

Neben Musik und Tanz auch Bildung und Initiative

Internationale Graffitikünstler:innen verleihten dem Hafenspaziergang einen hautnahes Kunsterlebnis Foto: Stella Roga

Der Hafenspaziergang zelebrierte die Musikvielfalt und lieferte karibische Rhythmen, Funky Beats, Indie-Rock, Elektro-Akustik oder auch klassischen Hip-Hop. Lokale Künstler:innen und Bands kamen zusammen um dem Fest in der Nordstadt den gesamten Tag über musikalische Umrahmung zu bieten.

Das alles wurde begleitet von kulturellen und bildenden Angeboten wie die legale Graffitiwand vom Team Aufsuchende Arbeit Nordstadt des Jugendamtes Dortmund, wo sich Klein und Groß künstlerisch austoben durften. Bei Captrain an der Drehbrückenstraße, konnten Interessierte sich über Lokomotiven und die Arbeitswelt von Verkehrsträgern informieren, vor der industriell beeindruckenden Szenerie des Dortmunder Hafens.

Die Stände und Verbände erstreckten sich über verschiedenste Arbeitswelten, die den Spaziergängern am Hafen einen Einblick und neue Motivation schaffen wollten. Aber auch wer nur zum Entspannen da war, wurde nicht enttäuscht. Bei mitspielendem Wetter, bunter Musik und kühlem Bier an jeder Ecke, verwandelte sich der Dortmunder Norden zu einem großen Zusammenkommen für Jedermann.

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