BVB-Legende Nobby Dickel sammelt mit dem „Gofus e.V.“ Spenden

Kooperationsvereinbarung: Dortmund bekommt modernere Bolz- und Spielplätze

Arbeiten künftig enger zusammen: BVB-Legende Norbert „Nobby“ Dickel (links), Oberbürgermeister Thomas Westphal (rechts) und Rechtsanwalt Prof. Dr. Tido Park (hinten). Julius Obhues | Nordstadtblogger

Es braucht bessere Bolz- und Spielplätze: In dieser Sache sind sich Oberbürgermeister Thomas Westphal und „Gofus e.V.“-Präsident sowie BVB-Stadionsprecher Norbert „Nobby“ Dickel einig. Der Ex-Profi hat den Verein 2006 aus genau dieser Überzeugung gegründet. 261 dieser Plätze haben sie bereits deutschlandweit neu gebaut und renoviert, drei davon in Dortmund. Mehr sollen jetzt folgen.

Unterstützung von Hoeneß, Zorc, Hummels und Co.

„Gofus“, das stehe für „Golf spielende Fußballer“, erklärt Dickel. Rund 530 Mitglieder zähle der Verein bereits, darunter große Namen wie Uli Hoeneß, Michael Zorc, Thomas Müller und Mats Hummels, „sogar Schalker sind dabei“, erklärt der BVB-Stadionsprecher. Auf vier eigenen großen Golfturnieren pro Jahr und diversen kleineren Veranstaltungen sammelt „Gofus e.V.“ Geld und finanziert damit den Neubau und die Renovierung von Spielplätzen.

Auch in Dortmund werden die golfenden Fußballer weiter unterstützen: Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung schlossen Präsident Dickel und Oberbürgermeister Westphal ab. Rechtsanwalt Prof. Dr. Tido Park werde das Projekt „bedeutend fördern“, wie die Stadt mitteilte.

Eine konkrete Summe wurde nicht genannt, lediglich die Verabredung. Über fünf Jahre komme die Hälfte des Geldes von „Gofus e.V.“, die andere Hälfte von Parks Wirtschaftsstrafrechtskanzlei. Die Stadt verdoppelt die Summe und kümmert sich um die Instandhaltung der Anlagen.

Ein Projekt pro Jahr in Dortmund umsetzen

Westfalenpark - Langnesespielplatz
Viele Projekte hat „Gofus e.V.“ schon umgesetzt, unter anderem Kunstrasenplatz in Huckarde und die Renovierung eines Spielplatzes in der Nordstadt. Foto: Thimo Mallon

Ganz billig ist so ein Spielplatz aber nicht, im Durchschnitt gebe sein Verein zwischen 10.000 und 20.000 Euro pro Platz aus, jedoch kann der letztendliche Preis stark variieren: Ein Spielplatz könne 30.000 bis 500.000 Euro kosten. Oberbürgermeister Thomas Westphal erklärte, dass: „In einer Großstadt der Nachbarn insbesondere auch Platz für junge Leute da sein muss.“

Ein Projekt pro Jahr in Dortmund umzusetzen ist das erklärte Ziel, welches genau ist aber noch offen. Unter anderem einen Kunstrasenplatz in Huckarde und die Renovierung eines Spielplatzes in der Nordstadt hat der Verein in der Vergangenheit mitfinanziert.

Aufgrund von viel Bürokratie und Ärger mit Nachbar:innen fokussiert man sich eher auf bestehende Anlagen als auf den Neubau. „75 Prozent der Spielplätze in Deutschland werden inzwischen als gefährlich eingestuft“, erklärt Dickel. „Deshalb haben wir gesagt ist es einfacher, dorthin zu gehen, wo schon Spielplätze sind“, so der Ex-Profi mit Legendenstatus.


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