Ghana ist Weltmeister: Deutscher Kartoffelsalat landet nur auf den hinteren Plätzen

Koch WM Auslandsgesellschaft
Koch WM Auslandsgesellschaft

Von Joachim vom Brocke

Der erste Weltmeister steht fest: Ghana. Doch diesmal ging es nicht ums runde Leder, sondern an die Kochtöpfe. Die Auslandsgesellschaft Deutschland hatte zur ersten „Koch-WM 2014“ rund um das Gelände an der Steinstraße eingeladen. Den Geschmack der Besucher fand die angebotene Mahlzeit einer Familie aus Ghana, die Reis mit Bohnen in Tomatensauce und Rindergulasch anbot. In afrikanischer Fröhlichkeit und bei bester Laune nahmen sie den kleinen Anerkennungspreis von OB Ullrich Sierau entgegen. Eine Familie aus dem Iran kam auf den zweiten Platz, während der dritte Platz ins südamerikanische Chile ging.

„32 Nationen – 32 Gerichte“, Koch-Weltmeisterschaft bringt Menschen ins Gespräch

Ghana ist Weltmeister
Ghana ist Weltmeister

Unter dem Motto „32 Nationen – 32 Gerichte“ gab es diese Koch-Weltmeisterschaft zum ersten Mal. Im Angebot waren landestypische Speisen aus den 32 an der Weltmeisterschaft in Brasilien teilnehmenden Nationen. Ziel war es, Menschen verschiedener Nationen miteinander ins Gespräch zu bringen.

Vor dem Gebäude der Auslandsgesellschaft und im Foyer waren zahlreiche Stände aufgebaut worden, an denen die Gerichte probiert werden konnten. Auf vorgedruckten Karten (5 Euro das Stück) konnten die Gerichte bewertet werden.

Der Erlös aus diesem kulinarischen Spätnachmittagsangebot geht an das Kinderschutzzentrum in Dortmund. Das herrliche Sommerwetter lockte zahlreiche Besucher an; afrikanische Musiker unterhielten die Gäste.

Deutschland landet mit Kartoffelsalat weit abgeschlagen auf den hinteren Plätzen

Koch WM Auslandsgesellschaft. Die Schweiz bot leckeres Brot
Die Schweiz bot leckeres Brot

Die internationalen Gastgeber selbst hatten für diesen Nachmittag schon vorher sehr viel Vorarbeit geleistet. Denn sämtliche Gerichte – von Sushi über Spaghetti, von Sauerkraut bis zu Suppen, Brote, Salate oder Süßspeisen – waren sämtlich zuhause vorbereitet und dann zur Steinstraße transportiert worden.

Keine Chance auf einen der vorderen Plätze hatten die deutschen Gastgeber mit Kartoffelsalat und Canapés auf Pumpernickel. Martina Plum, Pressesprecherin der Auslandsgesellschaft Deutschland, war zum Schluss ganz begeistert: „Ein richtig schöner Nachmittag, alles hat bestens geklappt“. Eine Wiederholung – eventuell zur nächsten Fußball-Europameisterschaft zum Beispiel oder sogar früher – ist keinesfalls ausgeschlossen, eher wahrscheinlich.

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