FOTOSTRECKE: Die Eröffnung der Konzert- und Szene-Location „Junkyard“ in der Nordstadt ist am 4. Februar

Mittlerweile ist die Umgestaltung des ehemaligen Schrottplatzes abgeschlossen.
Mittlerweile ist die Umgestaltung des ehemaligen Schrottplatzes abgeschlossen. Fotos: Alex Völkel

Was lange währt, wird hoffentlich gut: Am 4. Februar findet die offizielle Eröffnung des „Junkyard“ in der Nordstadt statt. Nachdem im Spätsommer ein Open-Air-Konzert auf dem ehemaligen Schrottplatz an der Schlägelstraße (Ecke Bornstraße) stattfand, ist mittlerweile auch die Event- und Konzerthalle fertig.

Entwicklung eines Freiluft-Skatepark nach der Halleneröffnung angepeilt

Aus einem Überseecontainer haben die Macher eine eindrucksvolle Theke gebaut.
Aus einem Überseecontainer haben die Macher eine eindrucksvolle Theke gebaut.

Während in der Halle vor allem Konzerte, aber auch Lesungen, Vorträge und Poetry-Slams stattfinden werden, soll der Vorplatz Raum für einen attraktiv gestalteten Skatepark mit ausreichend Möglichkeiten zu Sport und Konversation bieten. Dieser wird in einem zweiten Schritt entstehen, nachdem die 300 Quadratmeter große Halle im Februar endlich in Betrieb gegangen ist.

Dort sollen in Zusammenarbeit mit verschiedenen überregional tätigen Organisationen zahlreiche Workshops stattfinden und ein für Jugendliche und junge Erwachsene aus jeder sozialen Schicht attraktives, beaufsichtigtes Freizeitprogramm entstehen.

Hierbei ist eine Zusammenarbeit mit dem Jugendamt erwünscht, macht Chris Brosky deutlich. „Es ist uns ein Anliegen, eine Anlaufstelle für Kulturinteressierte verschiedener Couleur aus Dortmund und Umgebung zu schaffen“, erklären die Macher.

Doch braucht Dortmund überhaupt einen solchen Standort? „Ja“ lautet die klare Botschaft der Freaks. Die Stadt verfügt zwar über unzählige Proberäume, in denen die unterschiedlichsten Künstler an Ihren Projekten arbeiten. Auch für die freie Musikwirtschaft ist Dortmund ein wesentlicher Standort.

Nordstadt-Autor Sascha Bisley lobt das Konzept: „Genau das hat Dortmund gefehlt“

Die Außenreklame brennt - die Halle selbst ist aber noch nicht fertig.
Die Außenreklame brennt – jetzt kann es auch in der großen Veranstaltungs-Halle losgehen.

„Deren Künstlerinnen und Künstler fallen wie viele andere genau in die von uns gewünschte Größenordnung von 300 Besucherinnen und Besuchern. Bisher haben sie jedoch in Dortmund kaum Auftrittsmöglichkeiten“, erklärt Chris Brosky. „Veranstalter sind häufig gezwungen, auf andere Ruhrgebietsstädte auszuweichen.

„Die bestehenden Räumlichkeiten und Veranstaltungszentren sind schlichtweg für unser Programm nicht geeignet“, erklärt Brosky. Entweder übersteigen die Kosten für die Logistik der größeren Örtlichkeiten die Kosten für eine realistische und wirtschaftliche Durchführbarkeit mittelgroßer Künstler-Darbietungen, oder sie sind schlichtweg zu klein. Diese Lücke soll der „Junkyard“ schließen.

Viel Rückendeckung bekommt er von Freunden des „Home of Freaks“-Netzwerks: „Genau das hat Dortmund gefehlt“, kommentiert der Dortmunder Autor Sascha Bisley.

Schrottplatz-Elemente finden sich auch in der Veranstaltungs-Halle wieder

Platz für bis zu 300 Gäste bietet die neue Mehrzweckhalle in der Nordstadt.
Chris Brosky und Sascha Bisley auf der Bühne. Platz für bis zu 300 Gäste bietet die Halle.

Der rote Faden des Konzeptes, typische Schrottplatzelemente immer wieder aufblitzen zu lassen, zieht sich über den Außenbereich bis in den Innenbereich hinein.

So wurden die Elemente der ursprünglichen Ziegelsteinmauer erhalten und zum Teil restauriert, mit neu errichteten Mauern ergänzt und ließen so eine neue Veranstaltungshalle entstehen.

Noch bevor das Dach fest installiert wurde, musste der 12m lange Seecontainer mit einem Kran über die Begrenzungsmauer in den späteren Innenraum der Veranstaltungshalle gehoben werden und dort an Ort und Stelle aufwändig mit fachlicher Unterstützung umgebaut.

Dies stellte das Team nicht nur vor gestalterische, sondern vor statische Herausforderung Elemente zu entfernen und dennoch die Standsicherheit zu gewährleisten. Das Ergebnis ist zweifelsohne ein optisches Highlight.

Ein weiterer Hingucker ist die 24 Quadratmeter große Bühne, die für alle kulturellen Bühnendarbietungen optimale Voraussetzungen bietet. Auch hier trifft industrieller Charme auf modernste Technik wie in etwa das aus einer alten Gitterbox gestaltete Pult.

Von „Bisleyland“ bis „Busy Signal“: Vielfältiges Programm im Eröffnungsmonat

Der in der Nordstadt lebende Autor Sascha Bisley wird im Junkyard sein zweites Buch „Bisleyland“ vorstellen.
Der in der Nordstadt lebende Autor Sascha Bisley wird im Junkyard sein zweites Buch „Bisleyland“ vorstellen.

Schon im ersten Öffnungsmonat wird die Bühne Austragungsort eines vielseitigen Programmes sein, gestaltet von lokalen, nationalen und internationalen Künstlern.

Am 18. Februar 2017 wird der in der Nordstadt lebende Autor Sascha Bisley auf der Bühne stehen. Im Junkyard soll die Veröffentlichung und der Erstverkauf seines zweiten Buches „Bisleyland“ stattfinden.

Das Buch enthält eine Auswahl 35 Lieblingskurzgeschichten Bisleys, die er auch auf seinem Blog www.dortmund-diary.de und enthält Illustrationen von Lilli Adamek, einer jungen aufstrebenden Grafikerin aus Dortmund.

Bereits am 10. Februar  2017 sind „Busy Signal and The Fire Works Band“ in der Nordstadt zu Gast. Weltbekannt durch seinen Megahit mit Major Lazer „Watch out for this (Bumaye)“ zeichnet sich der aus Jamaika stammende Busy Signal vor allem durch ein extrem weit gefächertes musikalisches Spektrum aus.

Busy vereint mühelos alles von Reggae-Balladen über krachende Dancehall-Songs, bis hin zu Hip Hop und Kollaborationen mit internationalen Superstars in seinem Repertoire und überzeugt stets mit einer energetischen Live-Performance.

Am 10. Februar wird er durch Deutschlands erfolgreichstes Soundsystems „Jugglerz“ unterstützt.

Zur offiziellen Eröffnung der neuen Szene-Location gibt es einen Mash-Up-Mix

Aus einem echten Schrottplatz entsteht derzeit eine neue Event-Location.
Aus einem echten Schrottplatz entstand im vergangenen Jahr die neue Event-Location.

Ein so abwechslungsreiches und buntes musikalisches Programm muss sich auch in der Eröffnung der Veranstaltungshalle wiederspiegeln. Daher wird es am 4. Februar 2017 einen Mash-Up-Mix geben, um die vielen Einflüsse aus denen sich JUNKYARD musikalisch speist, gebührend zu repräsentieren.

Mash-Up zeichnet sich durch die Zusammenlegung und Vermischung verschiedener Musikstile aus und lässt so etwas ganz Neues entstehen. Dargeboten wird der Sound durch eine „FunktionOne“- Musikanlage. Diese besticht durch einen klaren, unverschnörkelten Sound, der zu allen Genres und Live-Musik passt und mit diesen Eigenschaften bestens zu JUNKYARD passt.

Neben dem kulturellen Programm wie Live-Konzerten oder Foto- und Kunstaustellungen, können Gäste ihr Lifestyle am JUNKYARD leben und erleben. Im Frühjahr 2017 findet beispielsweise eine Sneaker-Convention, also eine Messe für Sport- und Lifestyle-Schuhe statt.

Der Lifestyle, der in der alternativen Kultur jeglicher Couleur untrennbar mit individuellem Style verbunden ist und somit wird JUNKYARD auch für alle Mode-JUNKies eine interessante Anlaufstelle sein.

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„Junkyard“ Dortmund: Wie aus einem Schrottplatz eine neue Konzert-, Szene- und Event-Location in der Nordstadt wird

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Reaktionen

  1. DSW21

    Neue Haltestelle „Schlägelstraße“ auf der Bornstraße

    Für eine bessere Anbindung des Veranstaltungsortes „Junkyard“, dessen Open-Air-Saison am 29. April 2017 beginnt, sorgt ab dem 28. April 2017 die neue Halteposition „Schlägelstraße“. Diese befindet sich auf der Bornstraße (in Höhe Schlägelstraße) und wird von der Nacht Express Linie NE1 in Richtung Reinoldikirche angefahren.

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