Im Rahmen von „Depot stellt vor“ präsentiert Birgit Brinkmann-Grempel ihre Werke im Depot Dortmund

Birgit Brinkmann-Grempel stellt im Rahmen der Reihe „Depot stellt sich vor“ aus.
Birgit Brinkmann-Grempel stellt im Rahmen der Reihe „Depot stellt sich vor“ aus. Fotos: Leopold Achilles

Von Carmen Körner

Im Rahmen der Reihe „Depot stellt vor“ präsentiert die Dortmunder Künstlerin Birgit Brinkmann-Grempel ihre Werke in der Galerie Dieter Fischer im Depot. Dort in der Nordstadt sind sowohl aktuelle Arbeiten, als auch Exemplare der letzten drei Jahre zu sehen.

 „Das Austoben auf der Leinwand setze ich zum Kontrast zur Acrylplatte“, betont die Künstlerin. 

Die gelernte Fotolaborantin und Fotografin Birgit Brinkmann-Grempel absolvierte ein Studium an der „Freien Akademie der bildenden Künste“. Außerdem arbeitete sie viele Jahre als freiberufliche Fotografin mit ihrem inzwischen verstorbenen Vater zusammen. Beide hatten eine große Leidenschaft für Industriefotografie, welche sie noch heute in ihre Arbeiten einbaut.

Wenn ein neues Werk entsteht, wählt sie zuerst ein eigens erstelltes Foto aus, das sie mit Hilfe des Computers weitestgehend verfremdet und verpixelt. Damit kreiert sie einen Stil des Pointilismus, eine Kunstform, welche sich zu Zeiten des Impressionismus etabliert hatte. Anschließend zeichnet die Künstlerin das bearbeitete Foto ab auf eine durchsichtige Acrylplatte. Durch die Anbringung jener Platte auf eine bemalte Lein- oder Holzwand, bekommen ihre Werke eine schöne Dreidimensionalität.

Die Künstlerin verwendet unterschiedlichste Techniken und Materialien, ferner erschafft sie dadurch eine raffinierte vielschichtige Arbeit, die auch handwerkliches Geschick erfordert: Die Acrylplatten schneidet, bohrt und schraubt sie eigenständig auf die Lein- bzw. Holzwände.

Das Planen und Erstellen von Objekten gehört für die Künstlerin Birgit Brinkmann-Grempel auch dazu

Die Farbwahl der Leinwände erfolgt nicht nur aus ästhetischen Gründen. Viel mehr orientiert sich die Künstlerin an ihren Motiven und erstellt dazu eine passende Farbgebung. Beispielsweise tragen Werke, in denen die Natur im Vordergrund steht, meist türkise und grüne Farben, wohingegen jene mit Industriekultur, ganz im Sinne des Hochofens, in Rot- und Orangetönen gehalten sind.  „Das Austoben auf der Leinwand setze ich zum Kontrast zur Acrylplatte“, betont die Künstlerin.

Ihre Motivwahl beschäftigt sich viel mit ihrer früheren Industriefotografie und zeigt dadurch ihre Beheimatung im Ruhrpott. Die Natur kommt in ihren Werken allerdings auch nicht zu kurz, denn es gibt ebenfalls Arbeiten mit Motiven vom Rombergpark oder auch Viadukte beziehungsweise riesige alte Bäume aus der Provence in Frankreich.

Die Künstlerin beschäftigt sich darüber hinaus mit dem Erstellen und Planen von Objekten: Diese können auch im Atelier bewundert werden, das aus mehreren verschiebbaren bemalten Acrylplatten besteht. Durch den sich ändernden Lichteinfall im Laufe des Tages, kann das Kunstobjekt verschiedene Stimmungen übertragen.

Weitere Informationen:

  • Vernissage: Freitag, 02.03.2018 um 19 Uhr
  • Finissage: Sonntag, 18.03.2018 von 15 bis 18 Uhr
  • Wo: Galerie Dieter Fischer im Depot Dortmund
  • Eintritt frei
  • Öffnungszeiten: donnerstags von 17 bis 20 Uhr sowie samstags und sonntags von 15 bis 18 Uhr
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