Hoffen auf die Zukunft: Quartiersmanagement bezieht neue Zentrale an der Mallinckrodtstraße

Quartiersmanagement bezieht neue Räume an der Mallinckrodtstraße. Christian Nagel, Prokurist der DOGEWO überreicht den Schlüssel an Veit Hohfeld (Stadtteilschule Dortmund e. V.)
Quartiersmanagement bezieht neue Räume an der Mallinckrodtstraße. Christian Nagel, Prokurist der DOGEWO überreicht den Schlüssel an Veit Hohfeld (Stadtteilschule Dortmund e. V.)

Großer Andrang herrschte gestern in den neuen Räumen des Quartiersmanagement an der Mallinckrodtstraße. Viele Menschen aus Politik, Verwaltung, Institutionen, Initiativen und aus der Nachbarschaft waren gekommen, um sich in den beiden Ladenlokalen umzuschauen.

Eigentümer DOGEWO überreicht Schlüssel für zwei Ladenlokale an den neuen Mieter

Quartiersmanagement bezieht neue Räume an der Mallinckrodtstraße 54 - 56
Die neuen Räume an der Mallinckrodtstraße 54 – 56

Die Wände müssen noch gestrichen werden, draußen vor der Tür werden die Häuser im Besitz der DOGEWO eingerüstet, um die Fassade neu zu gestalten.

Vor zwei Jahren galten die Immobilien als so genannte Problemhäuser, nun konnte der Prokurist der Dortmunder Wohnungsgesellschaft den Schlüssel an Veit Hohfeld von Stadtteilschule e. V. überreichen. Die Stadtteilschule ist zusammen mit dem Sozialen Zentrum unter dem Namen Standentwicklung Nord (STENO) Auftragnehmer des Projektes Quartiersmanagement. Im Laufe des Monats werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die neuen Räumlichkeiten beziehen.

Regelmäßig werden dort Projektleiter Martin Gansau, die Quartiersmanager Jana Heger (Nordmarkt) und Devrim Ozan (Schleswiger Viertel) zu finden sein. Die anderen Quartiersmanagerinnen Heike Schulz (Hafen) und Lydia Albers (Borsigplatz) bekommen hier zwar auch einen Arbeitsplatz. Zu den jeweiligen Sprechzeiten werden sie weiterhin in den jeweiligen Quartersbüros in der Mallinckrodtstraße 235 bzw. am Borsigplatz 1 anzutreffen sein.

Neues Büro bietet mehr Platz für Veranstaltungen in den eigenen vier Wänden

Quartiersmanagement bezieht neue Räume an der Mallinckrodtstraße. Neue Räumlichkeiten
Mehr Platz für Veranstaltungen in den eigenen  Räumlichkeiten

Das neue Quartiersbüro an der Nordstadt bietet zusätzliche Räume für Veranstaltungen. „Es ist viel sichtbarer in einem Bereich in dem hoher Handlungsbedarf besteht“, lobt Projektleiter Martin Gansau den Standort unweit des Nordmarkts.

„Wir haben nun auch die Möglichkeit Dinge zu zeigen, die kulturell in der Nordstadt laufen“, so auch aktuell die kleine Präsentation von Gruppenportraits im Rahmen des Projektes „Wir – Echt Nordstadt!“. Folgen soll eine hochwertiger Bildband, eine Internetseite und eine großformatige Ausstellung von ca. 100 Fotografien und begleitenden Texten.

Politik und Verwaltung würdigen Arbeit 

Quartiersmanagement bezieht neue Räume an der Mallinckrodtstraße. Bürgermeisterin Birgit Jörder
Bürgermeisterin Birgit Jörder.

Das Projekt soll die Potentiale des Stadtbezirks nach außen tragen und den Zusammenhalt im Inneren festigen.

Es ist eines der vielen Dinge, die das Quartiersmanagement in den vergangenen Jahren angestoßen hat. Mutig ist auch der Entschluss, die neuen Räumlichkeiten zu beziehen, obwohl die Fortführung der Arbeit in der jetzigen Form ungewiss ist.

Die Förderung des Projekts läuft zum Ende des Jahres aus (nordstadtblogger.de berichteten bereits, Link am Ende des Beitrags). Dass das Projekt auch weiterhin Sinn macht betonen an diesem Tage alle Redner. „ Sie haben den Stadtteil in den letzten Jahren mitgeprägt und helfen uns Probleme zu meistern,“ stellt Bürgermeisterin Birgit Jörder in ihrer Begrüßung fest. In die gleiche Kerbe schlägt ihr Gatte und neuer Bezirksbürgermeister Dr. Ludwig Jörder. „Sie haben viel geleistet und es ist noch viel zu tun“, hofft er auf eine Weiterführung des Projektes.

„Neue Problemlagen“ lassen Hoffnungen auf eine Fortführung des Projektes Quartiersmanagement keimen

Quartiersmanagement bezieht neue Räume an der Mallinckrodtstraße.Susanne Linnebach, Leiterin im Bereich Statderneuerung
Susanne Linnebach, Leiterin im Bereich Statderneuerung

Zur Zeit prüft der Verwaltungsvorstand der Stadt, wie eine weitere Finanzierung sichergestellt werden kann. „Es müssen neue Fördermittel besorgt werden“ sagt Susanne Linnebach, Leiterin des Bereichs Stadterneuerung im Stadtplanungs- und Bauordnungsamt. Sie sieht aber gute Chancen, „zumal sich neue Problemlagen entwickelt haben“.

Die Stadt ist in Vorbereitung für weitere Fördermittel. Der Bund hat Geld für Städte mit Armutszuwanderung zusagt: „wir wissen nur nicht wann sie kommen“, so Linnebach.

„Klar ist das die jetzige Arbeit bewertet wird und andere Schwerpunkte der Arbeit festgelegt werden. Daraus entstehen Überlegungen, wie das zukünftige Quartiersmanagement aussehen soll“, erklärt Susanne Linnebach. „Im Falle einer erneuten Ausschreibung des Projektes Quartiersmanagement müssen sich alle wieder neu bewerben“.

Dass die Arbeit weitergehen soll und muß, ist den beteiligten Akteuren bewußt, nur wann und ob gegebenenfalls mit einer Unterbrechung, ist ungewiss. Der Mietvertrag von STENO mit der DOGEWO über die neuen Räumlichkeiten läuft vorerst nur bis zum 31.12.2014.

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