Der Dortmunder Arbeitsmarkt im September 2022:

Herbstbelebung fällt in diesem Jahr verhalten aus

Die Arbeitslosigkeit im Jahresvergleich (jeweils September) in Dortmund Grafik: Agentur für Arbeit Dortmund

Die Arbeitslosigkeit hat sich im September 2022 saisontypisch entwickelt. Sie sank um 1,1 Prozent und liegt aktuell bei 35.600 Personen, doch liegt der Rückgang deutlich unter dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre. Die Arbeitslosenquote liegt bei 11,1 Prozent (September 2021: 11,0 Prozent). Anzeichen einer Eintrübung sind deutlich spürbar. Zum ersten Mal in 2023 liegt die Arbeitslosigkeit in Dortmund über dem Vorjahresniveau.

Zuzug aus der Ukraine schlägt auf die Arbeitslosen-Statistik durch

„In der Regel sinkt die Zahl der Arbeitslosen zum Herbstanfang kräftig. Insbesondere junge Menschen, die wenige Monate zuvor ihre Ausbildung abgeschlossen haben, finden in dieser Jahreszeit gute Perspektiven bei Unternehmen, die nach qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern suchen. Das war in diesem Jahr nicht anders. Die Jugendarbeitslosigkeit ist im September deutlich um 5,0 Prozent gesunken.

Melanie Flusche ist Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit in Dortmund. Foto: Arbeitsagentur Dortmund

Dass die Herbstbelebung in diesem Jahr dennoch sehr verhalten ausfällt, liegt vorrangig an der Erfassung der vor dem russischen Angriffskrieg aus der Ukraine geflüchteten Menschen durch die Jobcenter, die jetzt in der aktuellen Arbeitsmarktstatistik sichtbar werden. Rund 2.000 Ukrainerinnen und Ukrainer sind in Dortmund arbeitslos gemeldet“, kommentiert Melanie Flusche, Geschäftsführerin Operativ der Arbeitsagentur Dortmund.

Die Arbeitslosenzahlen geben nicht das Gesamtbild wieder: In der Unterbeschäftigung werden zusätzlich zu den registrierten Arbeitslosen auch die Personen erfasst, die nicht als arbeitslos im Sinne der Sozialgesetzbücher (SGB III und SGB II) gelten, weil sie beispielsweise wegen der Teilnahme an Qualifizierungs-, Trainings- oder Beschäftigungsmaßnahmen, wegen Krankheit oder vorruhestandsähnlicher Regelungen nicht als arbeitslos gezählt werden.

Die Unterbeschäftigung ist in diesem Monat weiter gestiegen. Insgesamt sind im September 46.872 Personen in der Unterbeschäftigung registriert. Das sind im Vergleich zum Vormonat 154 Personen mehr. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung sinkt im September auf 76,0 Prozent. Die Unterbeschäftigungsquote liegt unverändert im Vergleich zum Vormonat bei 14,2 Prozent.

Knapp 75 Prozent der Stellenausschreibungen richten sich an Fachkräfte

„Der Arbeitsmarkt ist aktuell großem Druck ausgesetzt. Der Ukrainekonflikt, damit verbunden Materialengpässe und Energiekrise zeigen Wirkung und verbreiten deutlich spürbare Unsicherheit. Eine Vorhersage der Entwicklung in den kommenden Monaten ist nahezu unmöglich“, so Flusche.

Der Arbeitsmarkt bleibe aber aufnahmefähig, gesucht werden vor allem Fachkräfte. Knapp 75 Prozent der Stellenausschreibungen richten sich an qualifizierte Mitarbeiter:innen, die mindestens eine duale Berufsausbildung absolviert haben.

Doch rund 60 Prozent der arbeitslos gemeldeten Menschen verfügen aktuell nicht über eine geeignete, ausreichende Qualifikation. „Ein wichtiger Schlüssel zum beruflichen Erfolg ist und bleibt daher die Qualifizierung und Weiterbildung sowohl von Arbeitslosen als auch von Beschäftigten“, so Flusche.

Nur geringer weiterer Zuwachs bei ukrainischen Geflüchteten

Dr. Regine Schmalhorst ist Geschäftsführerin des Dortmunder Jobcenters.
Dr. Regine Schmalhorst ist Geschäftsführerin des Dortmunder Jobcenters. Foto: Alexander Völkel für nordstadtblogger.de

„Aus Sicht des Jobcenters bleibt der Arbeitsmarkt im September stabil, auch wenn die saisonale Herbstbelebung dieses Jahr nicht so deutlich ausfällt, wie im Vorjahr. Dies ist der angespannten wirtschaftlichen Situation unter anderem infolge der weiterhin bestehenden Lieferengpässe sowie der Energiekrise und den damit einhergehenden Unsicherheiten geschuldet“, kommentiert Dr. Regine Schmalhorst, Geschäftsführerin des Jobcenters Dortmund, die Zahlen.

Seit dem 1. Juni haben alle geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainer die Möglichkeit, in den Jobcentern einen Antrag auf Grundsicherung für Arbeitssuchende zu stellen. Im Berichtsmonat September waren im Jobcenter Dortmund 2.092 Ukrainerinnen und Ukrainer arbeitslos gemeldet. Im August waren es 1.845 Personen.

„Obwohl die ukrainischen Geflüchteten in den letzten Monaten in den Rechtskreis SGB II gewechselt sind, ist die Zahl der Arbeitslosen in diesem Monat leicht gesunken. Insbesondere bei den Langzeitarbeitslosen gibt es im September mit 122 Abgängen eine positive Entwicklung. Auch erfreulich: im Vergleich zum Vorjahresmonat sind 1.491 Menschen weniger von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen“, so Schmalhorst.

Jugendarbeitslosigkeit geht deutlich zurück – Arbeitskräftenachfrage erneut leicht gestiegen

Rechtskreisübergreifend ist die Jugendarbeitslosenquote im Vergleich zum Vormonat auf 9,3 Prozent gesunken. Im September waren damit 3.111 junge Menschen unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet. Das sind 164 Personen weniger als im Vormonat. Damit liegt die Jugendarbeitslosigkeit aber noch deutlich über Vorkrisenniveau. Im September 2019 waren 2.904 Jugendliche unter 25 Jahren in Dortmund arbeitslos gemeldet.

„Jetzt vorbeischauen – ganz ohne Termin!“ lautet die Botschaft im Jugendberufshaus - genauer gesagt im  Aktionsbüro der Berufsberatung in der Thier-Galerie.
„Jetzt vorbeischauen – ganz ohne Termin!“ lautet die Botschaft im Jugendberufshaus – genauer gesagt im  Aktionsbüro der Berufsberatung in der Thier-Galerie. Foto: Hanjo Schumacher für das Jugendberufshaus

Viele Jugendliche, die nach Beendigung ihrer Ausbildung in eine kurze Phase der Arbeitslosigkeit geraten sind, konnten nun als begehrte Fachkraft den Weg zurück in Arbeit finden. Auch der Schul- und Ausbildungsstart im September haben sich positiv auf die Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit ausgewirkt.

Im September ist die Nachfrage der Unternehmen nach Arbeitskräften im Vergleich zum Vormonat erneut leicht angestiegen. Der Agentur für Arbeit wurden im aktuellen Berichtsmonat 726 neue Stellen gemeldet. Das sind 41 Stellen mehr als im August, aber 281 weniger Stellenmeldungen als im Vorjahresmonat.

Der aktuelle Stellenbestand hat sich mit 5.398 offenen Stellen im Vergleich zum Vormonat nur wenig verändert. Er ist um 96 Stellen vermindert. Im Jahresvergleich liegt er mit einem Plus von rund 897 Stellen deutlich höher als im Krisenjahr 2021. Die meisten der Agentur für Arbeit gemeldeten offenen Stellen sind in den Berufsgruppen Lagerwirtschaft, Verkauf und Gesundheits- und Krankenpflege sowie Altenpflege.

Hier gibt es alle Zahlen und Infos als PDF zum Download:

Arbeitsmarktreport September 2022

 

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Reaktionen

  1. Berufsberatung im Erwerbsleben: Beruflich am Ball bleiben – mit Videoseminaren der Agenturen für Arbeit speziell für Beschäftigte (PM)

    Online per Videokonferenz bieten die Agenturen für Arbeit in NRW wöchentlich kostenlose Kurz-Seminare zu unterschiedlichen Aspekten der beruflichen Weiterbildung an. Das neue Angebot besteht schon seit einigen Monaten und startet nun ins Herbstsemester. Mit den rund einstündigen Video-Veranstaltungen bieten Berufsberaterinnen und Berufsberater einen ersten Einstieg und grundlegende Informationen zu Möglichkeiten der Qualifizierung für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die im Job stehen und sich beruflich weiterentwickeln oder ganz neue Wege gehen möchten.

    „Die Berufsberatung im Erwerbsleben richtet sich speziell an Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die sich in ihrem jetzigen Arbeitsleben weiterentwickeln möchten oder eine berufliche Umorientierung suchen“, sagt Heike Bettermann, Vorsitzende der Geschäftsführung Agentur für Arbeit Dortmund. „Und der Bedarf ist ganz klar vorhanden: Seit dem Start des neuen Beratungsangebots 2020 hatten wir allein in Dortmund über 3.000 Beratungskontakte.“ Auch die Agentur für Arbeit Dortmund beteiligt sich mit eigenen Veranstaltungen an der NRW-weiten Initiative. Zudem machen Funkspots im Lokalsender 91.2 sowie Edgar-Karten in 110 Dortmunder Verteilstellen unter dem Motto „Wir müssen reden“ auf das Beratungsangebot aufmerksam.

    Einen inhaltlich gut erklärenden Überblick über die Online-Veranstaltungen im Herbst 2022 gibt es im Internet unter http://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/rd-nrw/veranstaltungen. Auf dieser Internet-Seite der Berufsberatung im Erwerbsleben gibt es auch den Link auf den Veranstaltungskalender der Bundesagentur für Arbeit, der alle wichtigen Informationen zu den sich wiederholenden Terminen, insbesondere die Links zu den Online-Veranstaltungen vereint.

    „Berufsabschluss parallel zur Arbeitszeit erwerben“, „Erfolg von Anfang an – Bewerbungsstrategien“, „Chancen und Strategien für Führungskräfte am Arbeitsmarkt“, „Berufswahl für Leise in einer lauten Welt“, aber auch „Jobs in Germany“ – oder auch „Beruflich durchstarten mit 50+“: Schon dieser grobe Blick auf die Titel der wöchentlichen NRW-weiten Online-Veranstaltungen zeigt, dass alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer angesprochen werden. Die Online-Seminare sind der erste Einstieg in eine gute Berufsberatung für Erwachsene. Ihr Ziel ist es, erst einmal eine grundlegende Orientierung zu bieten – damit die Berufsberatung im Erwerbsleben auf dieser Basis als Lotsin – oder gern auch mehr – aktiv individuelle Unterstützung leisten kann.

    Dortmunder Online-Veranstaltungen bis Jahresende:

    Förderung beruflicher Weiterbildung
    https://web.arbeitsagentur.de/portal/metasuche/suche/veranstaltungen/10000-2000423614-V
    Mo. 24.10.2022, 16:30 Uhr

    Berufliche Neuorientierung – wie kann sie gelingen?
    https://web.arbeitsagentur.de/portal/metasuche/suche/veranstaltungen/10000-2000364124-V
    Do. 03.11.2022, 10:00 Uhr

    2 in 1 – Berufsabschluss während der Arbeitszeit!
    https://web.arbeitsagentur.de/portal/metasuche/suche/veranstaltungen/10000-2000410764-V
    Di. 15.11.2022, 16:00 Uhr

    Förderung beruflicher Weiterbildung
    https://web.arbeitsagentur.de/portal/metasuche/suche/veranstaltungen/10000-2000423615-V
    Mo. 28.11.2022, 16:30 Uhr

    Berufliche Neuorientierung – wie kann sie gelingen?
    https://web.arbeitsagentur.de/portal/metasuche/suche/veranstaltungen/10000-2000364126-V
    Do. 08.12.2022, 16:00 Uhr

    2 in 1 – Berufsabschluss während der Arbeitszeit!
    https://web.arbeitsagentur.de/portal/metasuche/suche/veranstaltungen/10000-2000410765-V
    Di. 13.12.2022, 16:00 Uhr

    Förderung beruflicher Weiterbildung
    https://web.arbeitsagentur.de/portal/metasuche/suche/veranstaltungen/10000-2000423616-V
    Mo. 19.12.2022, 16:30 Uhr

    Selbstverständlich stehen aber auch alle weiteren Veranstaltungen Interessierten aus Dortmund offen.
    Was ist eigentlich „Berufsberatung im Erwerbsleben“?

    Das Bedürfnis nach orientierender und unterstützender Beratung wächst seit Jahren spürbar, daher wurde in den Agenturen für Arbeit die „Berufsberatung im Erwerbsleben“ geschaffen. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage nach den individuellen Kompetenzen der Orientierung suchenden Beschäftigten: Wer etwa in einer Bank gearbeitet hat, ist fit im Umgang mit Finanzen, der zugehörigen Software und weiß, sich in großen Zahlenmengen eine Übersicht zu verschaffen. Das ist umfassendes Rüstzeug, das auch in anderen Branchen heiß begehrt ist. Ein häufiger Grund für den Wunsch nach einer Berufsberatung für Beschäftigte sind auch die Veränderungen in der Arbeitswelt, die durch die Transformation vorangetrieben werden. Ziel der Berufsberatung im Erwerbsleben ist daher auch, Ratsuchenden die Veränderungen in den Berufsbildern positiv als Chancen zu vermitteln.

    Bringen weiter: Online-Veranstaltungen der Berufsberatung im Erwerbsleben

    Jedes der Kurz-Seminare dauert rund 60 Minuten und bietet eine Grundlagen-Orientierung für weitere Schritte der Beratung. Die Idee führt zurück auf den ersten Corona-Sommer: Damals waren die Präsenzveranstaltungen in den Berufs-Informations-Zentren der Agenturen für Arbeit aufgrund des Lockdowns nicht möglich. Die Alternative: Online-Veranstaltungen. Daraus hat sich nun eine feste Reihe mit festem Programm für ganz NRW entwickelt. Bei einzelnen Angeboten strecken sich die Online-Seminare auch über zwei Termine in der Woche. Das ist aber keine Schwierigkeiten für Menschen, die wenig Zeit haben. Denn: Da die kurzen Online-Seminare des Herbstprogramms sich regelmäßig wiederholen, gibt es viele Chancen, daran auch noch später teilzunehmen.

    Berufsberatung im Erwerbsleben im Internet:
    https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/dortmund/berufsberatung-im-erwerbsleben

  2. Beruflicher Wiedereinstieg von Frauen: Der VMDO e. V. und das Jobcenter Dortmund laden ein (PM)

    Informations- und Beratungsveranstaltung für Frauen mit Flucht-/Migrationshintergrund am 26.10.2022, 9-14 Uhr im Haus der Vielfalt, Zur Vielfalt 21, 44147 Dortmund

    Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an Frauen mit Flucht-/Migrationshintergrund, die sich rund um die Themen beruflicher (Wieder-)Einstieg, Qualifizierung und Weiterbildung informieren möchten. Das Jobcenter und der Verbund der sozialkulturellen Migrantenvereine in Dortmund e.V. haben den Infotag gemeinsam vorbereitet und dabei vor allem die spezifischen Bedarfe der Zielgruppe berücksichtigt. Vor Ort wird eine Vielzahl an Bildungs- und Qualifizierungsträgern an Infoständen vertreten sein. Dabei geht es nicht allein um berufliche Fragen, sondern auch solche, deren Klärung einer Erwerbstätigkeit vorgelagert sind wie etwa Kinderbetreuung, Gesundheit, Pflege von Angehörigen, sprachliche Qualifikationen etc.

    Bei der Veranstaltung sind auch Sprach- und Kulturmittlerinnen vor Ort, die die Teilnehmerinnen bei Bedarf unterstützen können, u. a. in den Sprachen Arabisch, Kurdisch, Türkisch, Englisch, Bosnisch. Für Kinderbetreuung ist gesorgt.

    Die Veranstaltung richtet sich sowohl an Frauen, die bereits konkrete Pläne für einen beruflichen (Wieder-)Einstieg haben als auch an solche, die sich zunächst grundlegend über Angebote der Sprachförderung, Qualifizierung und Weiterbildung sowie spezielle Beratungsangebote für Migrantinnen informieren möchten.

    „Aus unserer langjährigen Erfahrung als sozialer Dienstleister und Bildungsträger wissen wir, dass viele Migrantinnen sich eine Erwerbsbeteiligung wünschen“, sagt Saziye Altundal-Köse, Geschäftsführerin des VMDO und Bereichsleiterin Arbeit, Soziales und Integration. „Gleichzeitig sehen sich diese Frauen aber oft mit kaum überwindbaren Hindernissen konfrontiert. Genau hier setzen wir an und möchten mit den passenden Angeboten Wege aufzeigen: u. a. durch eine kultursensible und ganzheitliche Beratung, Anerkennungsberatung ausländische Qualifikationen, Infos zu speziellen Coachingprogrammen für Migrantinnen und Angeboten der Sprachförderung.“

    Für diejenigen, die bereits konkretere Pläne haben, ist das Jobcenter mit Stellenangeboten sowie seinem Arbeitgeberservice vertreten, ebenso einige potenzielle Arbeitgeber aus dem Bereich Gesundheit und Pflege.

    „Als sozialer Arbeitsmarktdienstleister will das Jobcenter Dortmund die Erwerbsbeteiligung von Frauen erhöhen und Benachteiligungen am Arbeitsmarkt abbauen. Diese Veranstaltung leistet einen wertvollen Beitrag dazu, da sich die Frauen hier über Fördermöglichkeiten informieren können, die passgenau auf sie und ihre Situation zugeschnitten sind. Außerdem können sie sich untereinander vernetzen und austauschen“, erklärt Susanne Cziske, Bereichsleiterin u. a. für den Integration Point im Jobcenter Dortmund. „Wir sind dankbar, einen so kompetenten Partner wie den VMDO an unserer Seite zu haben, mit dem wir gemeinsam diese Veranstaltung konzipiert haben.“

    Als Ansprechpersonen vor Ort vertreten sind insbesondere (Weiter-)Bildungsträger und Einrichtungen, die über langjährige Erfahrung im Bereich Integration verfügen. Folgende Anbieter werden vor Ort sein:

    AOK, Dr. Ausbüttels, Ev. Bildungswerk, Entwicklungszentrum für berufliche Qualifizierung und Integration GmbH (EWZ), Familienbüro, Frauenzentrum Dortmund, Gesundheitshaus im Jobcenter Dortmund, Grieseler GmbH, Grone Bildungszentrum NRW gGmbH, IAL GmbH, Jobcenter, INVIA, Arbeitgeberservice Jobcenter Dortmund, Anlaufstelle Lenkra(t) – dwf (Dortmunder Weiterbildungsforum e.V.), lokal willkommen, Multikulturelles Forum, Mütterzentrum, Pflegecampus/Canisius, Ruhrstadt Träumer, Social bee, Stadtteilschule, Train of Hope e.V. VHS, Verbund der sozial-kulturellen Migrantenvereine Dortmund e.V. (VMDO), Verein kamerunische Ingenieure und Informatiker (VKII).

    Die Veranstaltung trägt sowohl den spezifischen Lebenssituationen von Migrantinnen als auch einer gesellschaftlichen Entwicklung Rechnung. Angesichts von Fachkräftemangel wird zunehmend darüber diskutiert, inwieweit man die Erwerbsbeteiligung von Frauen fördern kann. Gleichzeitig weisen verschiedene Studien darauf hin, dass Frauen mit Flucht- oder Migrationsgeschichte am Arbeitsmarkt besonders benachteiligt sind. Internationale Vergleichsstudien haben allerdings gezeigt, dass die Erwerbsbeteiligung von Migrantinnen durchaus gut gelingt, wenn auf die spezifischen Bedarfe eingegangen. Dazu gehören die Klärung von Kinderbetreuung/familiäre Situation, ganzheitliche und kultursensible Beratung sowie Sprachförderangebote, die ebenfalls von Kinderbetreuung flankiert werden (s. z. B. die OECD-Studie „Dreifach benachteiligt?“ zur Arbeitmarktintegration geflüchteter Frauen, https://www.oecd.org/berlin/publikationen/Fl%C3%BCchtlingsfrauenStudie.pdf ).

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