Fünf-Euro-Flatrate: Einmal bezahlen und fünf Museen in Dortmund im Jahr 2018 immer wieder neu entdecken

Für 5 Euro können die Dortmunder Museen immer neu entdeckt werden: Direktor Dr. Jens Stöcker (MKK), Dr. Stefan Mühlhofer, kommissarischer Leiter der Kulturbetriebe, Regina Selter, stellvertretende Leiterin vom Museum Ostwall im U. Foto: Joachim vom Brocke
Für fünf Euro können die Museen immer neu entdeckt werden: Direktor Dr. Jens Stöcker (MKK), Dr. Stefan
Mühlhofer (komm. Leiter Kulturbetriebe) und Regina Selter (stv. Leiterin Museum Ostwall im U). Foto: Joachim vom Brocke

Von Joachim vom Brocke

Für fünf Euro können ein Jahr lang die sechs Dortmunder Museen täglich neu entdeckt werden. Das neue Preismodell macht’s möglich und wird fortgesetzt. „Ohne große Werbung haben bereits  3000 Besucher das Ticket genutzt“, freute sich Dr. Stefan Mühlhofer, kommissarischer Leiter der Kulturbetriebe Dortmund, über das Interesse.

Häuser bringen Präsenzsammlungen in Bewegung

Das günstige Ticket berechtigt zum Besuch von Dauer- und Sonderausstellungen im Museum für Kunst und Kulturgeschichte, im Museum Ostwall im Dortmunder U, im Brauerei-Museum und in der Städtischen Kunstgalerie Torhaus im Rombergpark. Im Schulmuseum in Marten und im Kindermuseum Adlerturm in der City ist der Eintritt komplett frei. „Wiedersehen macht Freunde“ lautet die Devise, „einmal bezahlen, alles entdecken“.

Zusätzliches Bonbon: Wer das 5-Euro-Ticket schon jetzt kauft, kann es noch in den Tagen vor dem Jahreswechsel nutzen und natürlich im gesamten Jahr 2018, also an gut 375 Tagen. Ziel des Preismodell ist es, neue Besuchergruppen für die Museen zu erschließen und die BesucherInnen häufiger in die Dauerausstellungen zu locken.

Dafür sorgt nicht nur die „5-Euro-Flatrate“, parallel dazu entwickeln die städtischen Museen ein attraktives Veranstaltungs- und Vermittlungsprogramm in ihren Häusern und bringen ihre Präsenzsammlungen in Bewegung.

Im Museum Ostwall können Besucher selbst kreativ werden

Das Museum Ostwall im Dortmunder U präsentiert seine Sammlung seit dem Herbst komplett neu unter dem Titel „Fast wie im echten Leben“. Insgesamt 225 Kunstwerke werden neu in Themenräumen gezeigt, die an die Alltagserfahrungen der BesucherInnen andocken. An neun Aktionspunkten in der Ausstellung und im KunstAktionsRaum können Besucher selbst kreativ werden.

„Das Ticket gibt die Möglichkeit, bei Führungen zu Hinterfragen und sich mit Werken auseinander zu setzen“, sagt Regina Selter, stellvertretende Leiterin vom Museum Ostwall. Außerdem kündigte sie die Ausstellung „Kunst & Kohle: Schichtwechsel“ an, die im Mai eröffnet wird.

Das MKK bereitet Geschichte der Kinos vor

Das Museum für Kunst und Kulturgeschichte lockt mit einem neuen Rundgang im Erdgeschoss, wo zurzeit die Weihnachtsausstellung zu sehen ist. Ab dem 2. Februar, so kündigte MKK-Direktor Dr. Jens Stöcker an, gibt es die Ausstellung „Material an Sammlungen“ zu sehen, die durch das gesamte Museum führt. Gestaltet werde sie von Studierenden am Seminar für Kulturanthropologie des Textilen der TU Dortmund.

Darüber hinaus, so Stöcker, präsentiert das Museum noch eine spannende „Intervention zur Geschichte der Kinos in Dortmund“. Direkt im Eingangsbereich zieht im Herbst das „Stadtlabor“ ein – eine offene Spielfläche für alle Dortmunder zum Recherchieren, Forschen, Mitmachen.

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