flinta*sialand: Ein neues Festival für Sichtbarkeit, Empowerment und Vielfalt in Dortmund

Ziel ist queere, feministische und künstlerische Selbstermächtigung

Screenshot von INSTA
Die Veranstalterinnen haben ein ambitioniertes Ziel: Die Musik- und Kulturlandschaft Dortmunds diverser, sicherer und zukunftsfähiger zu gestalten. Nordstadtblogger-Redaktion | Nordstadtblogger

Das Kreativquartier rund um die Speicherstraße 100 in Dortmund verwandelt sich am Samstag, dem 6. September 2025, in ein lebendiges Zentrum für queere, feministische und künstlerische Selbstermächtigung: Das erste flinta*sialand-Festival lädt von 14 bis 0 Uhr zu einem bunten, politischen und musikalischen Fest ein – mit freiem Eintritt und einem vielfältigen Programm, das ganz auf die Bedürfnisse und Perspektiven von FLINTA*-Personen (Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, nicht-binäre, trans und agender Menschen) zugeschnitten ist. Auch „Allies“ sind herzlich willkommen.

 „Das flintasialand versteht sich als Plattform für Empowerment, nicht als Nischenprogramm“

Die Veranstalterinnen – ein interdisziplinäres Team aus Kulturschaffenden und Aktivistinnen – haben ein ambitioniertes Ziel: Die Musik- und Kulturlandschaft Dortmunds diverser, sicherer und zukunftsfähiger zu gestalten.

Mit Unterstützung regionaler Partner wie den Kulturbetrieben Dortmund, Dortmund Kreativ oder dem Soziokulturellen Initiativenhaus SIDO soll das Festival nicht nur temporär einen “safer space” schaffen, sondern langfristig Impulse für mehr Gleichberechtigung und Teilhabe in der urbanen Kulturpolitik setzen.

„Wir wollen kollektive Räume schaffen, in denen FLINTA*-Künstlerinnen nicht nur auftreten, sondern sich vernetzen, Erfahrungen austauschen und sichtbar werden“, erklärt eine Sprecherin des Teams. „Das flintasialand versteht sich als Plattform für Empowerment, nicht als Nischenprogramm.“

Das Festival versteht sich als Teil eines größeren kulturellen Wandels

Und so klingt auch das Programm: Tagsüber sanft, nachts wild. Zwei Bühnen, eine auf dem Gelände von Speicher 100, die andere auf der Kieselwiese, bieten ein hochkarätiges Line-up – darunter cat piss potion, Yumi K, Katanna & Isi (Patina Records), Morra, Leona, Frontspin B2B DJ Uglyyy, Shaxtar, Schrotflinta und Serving Cunts. Neben Live-Musik und DJ-Sets gibt es Workshops zu Rap, Zines, Screaming, feministischer Fotografie und dadaistischer Musikperformance – viele davon explizit für FLINTA only*.

Für den nötigen Rückhalt sorgen ein Awareness-Team, barrierearme Räume und eine gelebte Care-Struktur, damit sich alle Teilnehmenden sicher und willkommen fühlen. Wer sich schminken oder einfach vernetzen möchte, kann dies etwa beim Queer:in44-Fotostand oder beim offenen Schminkworkshop tun.

Das Festival versteht sich als Teil eines größeren kulturellen Wandels in Dortmund, in dem marginalisierte Perspektiven nicht nur gehört, sondern gestärkt werden sollen. Es schließt direkt an die FLINTA*-Fahrraddemo am selben Tag an, die um 13:30 Uhr am Friedensplatz startet und mit ihrer bunten, lautstarken Präsenz auf zwei Rädern das flinta*sialand als Ziel hat. Der Schulterschluss von Aktivismus und Kultur ist dabei kein Zufall, sondern Programm.

Hinweis: Der Eintritt zum Festival ist frei, eine Reservierung wird aber empfohlen. Tickets und weitere Informationen gibt es über die Kanäle von Speicher 100 und der Initiative für Nachhaltigkeit e.V..

 

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