Auswirkungen auf Schulen, Handel, Verkehr und ver.di-Demo

Fliegerbomben-Entschärfung am Schwanenwall: 2000 Anwohner*innen sind betroffen

Durch den Radius sind der Wallring, die Berufsschulen sowie Teile der City mit der Reinoldikirche betroffen. Karte: Stadt Dortmund

Im Rahmen von aktuellen Bauarbeiten wurde am frühen Mittwochabend auf der Höhe vom Schwanenwall 35 ein 250-Kilogramm-Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Der Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Arnsberg entschied aufgrund der positiven Gesamtsituation die Evakuierung und Entschärfung auf heute, Donnerstag, 9. September, zu verlegen. Der Blindgänger wurde in der Nacht dann entsprechend bewacht.

12 Uhr startet die Evakuierung – Max-Planck-Gymnasium als Evakuierungsstelle

Nachdem ein vorläufiger Radius gestern Abend bereits mitgeteilt wurde, steht der finale Radius in einem Umkreis von 250 Metern nun fest (siehe Karte). Demnach sind von der Entschärfung ca. 2000 Anwohner*innen, einzelne Geschäfte entlang des Ostenhellwegs und Brüderstraße, der Verkehr auf dem Wall, der ÖPNV, und die angrenzenden Berufskollegs betroffen.

Die Evakuierung startet um 12 Uhr. Ab diesem Moment kommt es zu massiven Einschränkungen für den Verkehr am Wall. Es wird gebeten, das Gebiet großräumig zu umfahren. Wer sein Auto in den im Radius liegenden Parkhäusern stehen hat, sollte dies auch bis 12 Uhr aus dem Radius geholt haben.

Das Max-Planck-Gymnasium wird als Evakuierungsstelle eingerichtet. Aufgrund dieser Maßnahme findet heute an dieser Schule kein Unterricht statt. Die Entscheidung fiel auf diese Schule, da eine Unterbringung der zu evakuierenden Personen mit Blick auf den Infektionsschutz hier gewährleistet wird. Die Evakuierungsbusse stehen Brüderweg Höhe Citywache und Geschwister-Scholl-Straße. Die Evakuierungsstelle Max-Planck-Gymnasium ist mit den Linien U45 (Westfalenhallen) und 450 erreichbar.

Verdi-Demonstration bekommt eine neue Route – Auswirkungen auf ÖPNV

Die für heute angemeldete Verdi-Demonstration konnte neu geplant werden und führt nun nicht mehr durch den Evakuierungsradius. Die neue Strecke ist: Start um 12 Uhr am Friedenplatz, danach -> Südwall ->Hoher Wall ->Westentor ->Kampstraße -> Hansastraße -> Prinzenstraße -> Abschlusskundgebung: 14 Uhr Friedensplatz.

Die Entschärfung hat auch Auswirkungen auf den ÖPNV: So kommt es zu Einschränkungen auf den Stadtbahnlinien U42, U43, U44 und U46. Die Linien U41, U45, U47 und U49 sind nicht betroffen. Mit Beginn der Evakuierung fahren die vier Stadtbahnlinien an der Haltestelle „Reinoldikirche“ ohne Halt durch, ein Aus- oder Einstieg ist nicht möglich.

Mit Beginn der Entschärfung werden die vier betroffenen Stadtbahnlinien abgeschnitten: Die U42 fährt zwischen Brügmannplatz – Grevel und Stadtgarten – Hombruch, die U43 zwischen Ostentor/Lippestraße und Wickede S, die U44 zwischen Dorstfeld Betriebshof – Kampstraße (der Bereich Borsigplatz ist über die Linien 455 und 456 erreichbar) und die U46 fährt zwischen Westfalenhallen – Stadtgarten.

Der AirportExpress fährt im Bereich des Walls eine Umleitung. Im gesamten Zeitraum kann es auf den genannten Linien zu Fahrplanabweichungen kommen.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem offiziellen Twitter-Kanal der Stadt Dortmund: www.twitter.com/stadtdortmund unter dem Hashtag #dobombe

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