Erfolgreiche Jahresbilanz: Rund 1,6 Millionen BesucherInnen kamen im Jahr 2018 in die Westfalenhallen in Dortmund

Inzwischen konnten die ersten BesucherInnen den neuen Messe Eingang Nord nutzen, der in diesem März in Betrieb genommen wurde.
Seit März 2019  können die ersten BesucherInnen den neuen Messe-Eingang Nord nutzen.

Von Joachim vom Brocke

Die Unternehmensgruppe Westfalenhallen knüpft an das Rekordjahr 2017 an. Der Umsatz betrug im letzten Jahr 51 Millionen Euro und damit floss eine weitere Million Euro mehr als 2017 in die Kasse. Vor allem das starke Messegeschäft habe den größten Teil aller Umsätze ausgemacht, sagte Hauptgeschäftsführerin Sabine Loos bei der Bilanzvorlage.

Messegeschäft wird immer internationaler – rund 1,6 Millionen BesucherInnen 2018 gezählt

Hauptgeschäftsführerin Sabine Loos bei der Bilanz-PK der Westfalenhallen-Gruppe.

Insgesamt 44 Messen mit 9947 Ausstellern gab es 2018 in den Westfalenhallen. Dabei entwickelte sich der Anteil der ausländischen AusstellerInnen bei den Dortmunder Eigenmessen ebenso positiv und stieg von 22,9 auf rund 25 Prozent.

„Das Dortmunder Messegeschäft“, so Sabine Loos, „wird immer internationaler und bringt zahlreiche ausländische Gäste in die Stadt“. Besondere internationale Messen waren wieder die InterTabac und Jagd & Hund. Hier lag der Anteil an ausländischen Ausstellern bei 66 bzw. 35 Prozent.

Rund 1,6 Millionen BesucherInnen kamen im letzten Jahr zu Messen, Kongressen und Events in die Westfalenhallen. 755.167 Menschen besuchten die Messe Dortmund, 8700 als im Jahr zuvor. Auch die Kongress Dortmund GmbH konnte sich im abgelaufenen Jahr über einen Zuwachs bei den Besucherzahlen freuen. 117.728 Menschen nahmen an Kongressen, Tagungen und Firmenveranstaltungen teil; 2017 waren es noch 92.988.

Über 705 000 Tickets wurden verkauft – Neuer Messe-Eingang Nord bestand Bewährungsprobe

Inzwischen konnten die ersten BesucherInnen den neuen Messe Eingang Nord nutzen, der in diesem März in Betrieb genommen wurde.
Der neue Messe-Eingang Nord hat seinen Praxistest bereits mit Bravour bestanden.

Die Westfalenhalle GmbH verzeichnete 2018 ein Besucherplus von 14 Prozent. Sind es 2017 noch 620.379 BesucherInnen gewesen, die zu Events in die Westfalenhalle und die benachbarten Hallen kamen, so waren es im vergangenen Jahr 705.647 verkaufte Tickets. Insgesamt 144 Veranstaltungen verzeichnete die Statistik für 2018. So alles in allem sorgen die Westfalenhallen für steigende Übernachtungszahlen in den Hotels. „Rund 200.000 Übernachtungen“, so schätzt Hauptgeschäftsführerin Sabine Loos, „gehen auf Veranstaltungen in den Westfalenhallen zurück“.

Die Digitalisierung verändert zunehmend das Messegeschäft. Neben Investitionen in die Infrastruktur hat die Westfalenhallen Unternehmensgruppe in neue digitale Infostelen investiert. Hier erhalten die Besucher künftig Informationen etwa zu Ausstellern oder Messe-Highlights sowie Social-Media-News.

Inzwischen konnten die ersten BesucherInnen den neuen Messe-Eingang Nord nutzen, der in diesem März in Betrieb genommen wurde und hat den Praxistest „hervorragend“ bestanden. „Besonders für die Vorbereitungen auf den Evangelischen Kirchentag war das ein wichtiges Signal“, sagte Sabine Loos. Durch die neue hohe gläserne Halle, fast direkt an der B 1 gelegen, stieg das Anlagevermögen von 46,3 auf 58,7 Millionen Euro.

Ausblick auf die nächsten Jahre stimmt Geschäftsführung zuversichtlich

Jochen Meschke (Geschäftsführer der Westfalenhalle)
Jochen Meschke (Geschäftsführer der Westfalenhalle)

Im Ausblick auf die nächsten Jahre zeigen sich die Geschäftsführer der einzelnen Gesellschaften recht optimistisch. Für Christian Plothe von der Messe Dortmund GmbH gebe es beim Messeprogramm eine „hohe Dynamik“ sowohl als Veranstalter oder Gastgeber. „Veranstalter schätzen unser Gelände“, freut sich Plothe.

Frank Weeke (Geschäftsführer Kongress Dortmund GmbH) und sein Team betreuten bei 1089 Veranstaltungen 117.000 Menschen. Im Bereich Catering wurden durch Kongress Dortmund weitere Großkunden gewonnen, wie die Sparkassen-Akademie in Hörde oder zwei Autohäuser mit Nobelmarken in der Umgebung. Das halleneigene Hotel habe eine Auslastung von 64 Prozent.

„Immer mehr Schlagerveranstaltungen werden in der Westfalenhalle gebucht“, stellte Jochen Meschke (Geschäftsführer der Westfalenhalle) fest. Udo Lindenberg oder Herbert Grönemeyer kommen an der Westfalenhalle ebenfalls nicht vorbei. Genau so wie viele Comedy-Stars, die nicht immer die große Halle 1 füllen und auch in kleineren Sälen mit 2000 Besuchern auftreten.

Insgesamt sind bei der Westfalenhallen Unternehmensgruppe 318 MitarbeiterInnen beschäftigt, darunter 39 Auszubildende.

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