Jugendamt, Sozialamt und Gesundheitsamt haben eines gemeinsam: Die städtischen Gebäude sind in die Jahre gekommen und massiv sanierungsbedürftig. Während das Gesundheitsamt im Frühjahr 2018 in sein neues Domizil im ehemaligen Postbank-Gebäude am Wall ziehen will, sollen Sozial- und Jugendamt jedoch in ihren bisherigen Immobilien bleiben.
Ausweichquartier gesucht, das Platz für alle Dienstleistungen an einem Ort bietet
Die Herausforderung: Es musste ein Ausweichquartier gesucht werden, in dem möglichst alle Dienstleistungen an einem Standort angeboten werden können.
Dafür scheint nun eine Lösung gefunden: Die Frenzelschule und die dazugehörigen Modulbauten – zuletzt waren in der ehemaligen Förderschule Flüchtlinge untergebracht – wird zu einem Bürogebäude umgebaut.
Hierzu bedarf es allerdings noch entsprechender Anpassungs- und Umbauarbeiten (z.B. Datenverkabelung), um das ehemalige Schulgebäude und die Modulbauten für eine Büronutzung herzurichten. Diese Herrichtungsarbeiten sollen bis Herbst 2019 abgeschlossen sein, kündigte Sozialdezernentin Birgit Zoerner an.
Fünfjährige Nutzung: Nach dem Sozialamt zieht das Jugendamt in die Frenzelschule
Dorthin sollen dann die 250 Beschäftigten des Sozialamtes umziehen, damit von Januar 2020 an das städtische Gebäude Luisenstraße 11-13 grundsaniert werden kann. Rund zwei Jahre sind dafür veranschlagt.
Der Sanierungsfahrplan städtischer Großobjekte sieht im Anschluss an die Sanierung des Sozialamtes eine Sanierung des Gebäudes Ostwall 64 (Jugendamt) vor. Daraus ergibt sich bereits jetzt eine Anschlussnutzung des Standortes als Ausweichquartier für das Jugendamt für voraussichtlich drei weitere Jahre.
Die Herrichtungskosten des gesamten Standortes belaufen sich auf ca. 3,25 Mio Euro. Ein zusätzlicher Betrag von 750.000 Euro ist für die stadtspezifische Dateninfrastruktur (Datenverkabelung) enthalten. Dieser Betrag wäre auch bei einem Mietobjekt zu veranschlagen.
Im Vergleich dazu ist bei einer vergleichbaren externen Flächenanmietung mit Mietkosten in Höhe von ca. 5,61 Mio. Euro zu rechnen. Noch nicht berücksichtigt sind hierbei notwendige mieterspezifische Anpassungen. Die endgültige Entscheidung über das Vorhaben wird das Rat treffen.
Reaktionen
Bezirksvertretung Hörde (Pressemitteilung)
Bürgerinformation: Frenzelschule wird zum Ausweichquartier für das Sozialamt
Es ist ruhig geworden an der ehemaligen Frenzelschule am Entenpoth. Nachdem in der früheren Förderschule bis zum Herbst 2017 Flüchtlinge untergebracht waren, hat der Rat im Dezember 2017 den Beschluss zur Herrichtung der Flächen als Ausweichquartier für das Sozialamt gefasst.
Die Planungen sind nun so weit vorangeschritten, dass Ende Februar die von der Stadt Dortmund beauftragte Firma mit der Einrichtung der Baustelle beginnen kann.
Bürgermeister Sascha Hillgeris möchte gemeinsam mit Vertretern der Stadtverwaltung interessierte Hörder Bürgerinnen und Bürger am Donnerstag, 21. März, 17 Uhr, im Sitzungssaal der Bezirksverwaltungsstelle, Hörder Bahnhofstraße 16, über den Stand des Projektes und den weiteren Bauablauf informieren.
Team des Jugendamtes zieht um: Mitarbeitende für Elternbeitrag und Kindertagespflege bald in Hörde (PM)
Von der Innenstadt nach Hörde: Beschäftigte des Jugendamtes Dortmund ziehen vom Ostwall 64 in das Gebäude B an der ehemaligen Frenzelschule, Entenpoth 34. Mitarbeitende mit dem Schwerpunkt „Elternbeitrag und Geldleistungen für Kindertagespflegepersonen“ sind ab heute (31. Juli 2023) und in den kommenden vier Wochen (bis Freitag, 25. August) nicht persönlich erreichbar.
Bürger*innen mit Anliegen zu Elternbeitrag und Kindertagespflege treffen die Mitarbeiter*innen persönlich wieder ab Montag, 28. August, am Entenpoth 34 in Hörde an. In der Zeit des Umzugs sind die Mitarbeiter*innen per E-Mail erreichbar unter elternbeitrag@stadtdo.de und telefonisch eingeschränkt erreichbar unter 0231 50-0 und den bekannten Nummern.
Mehr Informationen unter https://www.dortmund.de/elternbeitraege