Dortmund singt: Zum beliebten Klangvokal-Musikfestival werden 4500 SängerInnen in der City erwartet

Der Showchor Trallafitti präsentiert auf der Sparkassen-Bühne Ausschnitte aus der neuen Ruhrpott-Revue. Foto: Joachim vom Brocke
Der Showchor Trallafitti präsentiert auf der Sparkassen-Bühne Ausschnitte aus der neuen Ruhrpott-Revue.

Von Joachim vom Brocke

Dortmund singt! Zur 11. Auflage des beliebten jährlichen Klangvokal Musikfestivals, das am Samstag (15. Juni) zwölf Stunden allein auf neun Bühnen und verschiedenen Orten in der City stattfindet, werden allein rund 4500 Mitwirkende erwartet. Gutes Wetter vorausgesetzt, wird mit rund 50 000 ZuhörerInnen aus Nah und Fern gerechnet. „Wir haben die 160er-Chormarke überschritten“, freut sich Direktor Torsten Mosgraber: „So langsam stoßen wir an unsere Kapazitätsgrenze“. Doch das Interesse von Chören aus ganz Deutschland, die sich um eine Teilnahme bewerben, sei groß. „Beweis für die große Ausstrahlungskraft des Musikfestivals“, sagt Mosgraber.

TeilnehmerInnen von zwei bis 88 Jahren – Profis vom Opernchor eröffnen Festival

Sängerinnen und Sänger von zwei bis 88 Jahren sind in der City beim größten städtischen Chorfest in Deutschland zu hören. Neben Auftritten auf den neun Open-Air-Bühnen zusätzlich an Singhaltestellen, in Kirchen, in der U-Bahn, in und vor Geschäften, zwischen der Reinoldikirche und der Petrikirche. Geboten wird ein vielseitiges musikalisches Spektrum. Vom klassischen Volkslied bis zum Schlager, Shanty, Jazz- und Popsongs.

Erstmals seit 2012 ist der Dortmunder Opernchor wieder dabei.  Die Profi-SängerInnen  unter Leitung von Chordirektor Fabio Mancini eröffnen Samstag um 12 Uhr offiziell das Musikfestival mit „Glück auf, der Steiger kommt“. Nachdem Oberbürgermeister Ullrich Sierau den Startschuss gegeben hat, geht es zusammen mit dem Publikum weiter. Darunter ist auch der Stadionklassiker „You’ll never walk alone“.

Torsten Mosgraber: „Hier möchten wir alle BesucherInnen bitten, bunte Schals mitzubringen und so einen Hauch von Südtribüne auf den Alten Markt zu zaubern“. Es braucht nicht ein schwarz-gelber Schal zu sein – Farbe und Design sind dabei völlig egal, sagen die Organisatoren. Torsten Mosgraber sieht die Schalaktion so: „Für das Wir in der Gesellschaft auf das Wir in der Musik“.

Pop und Musical, Klassik, Volkslieder, Shantys – zwei Projektchöre für den Kirchentag

Festivaldirektor Torsten Mosgraber und Projektleiterin Lena Rudnick. Foto: Joachim vom Brocke
Festivaldirektor Torsten Mosgraber und Projektleiterin Lena Rudnick. Fotos: Joachim vom Brocke

Zu hören und zu erleben gibt es Chöre aller Genres und Altersgruppen aus Dortmund und Umgebung. KiTa- und Schulchöre sind ebenso dabei wie Konzert- und Kirchenchöre. Von Pop und Musical über Klassik, Volkslieder und Shantys bis Barbershop, Jazz, Gospel und Weltmusik ist alles dabei. In Zusammenarbeit mit dem Chorverband NRW und der Sängerjugend sind am Nachmittag außerdem Jugend- und Erwachsenen-Chöre aus dem ganzen Bundesland dabei.

 

Wie in jedem Jahr gibt es beim Klangvokal Musikfestival einige Highlights. Anlässlich des in Kürze anstehenden Evangelischen Kirchentages haben sich gleich zwei Projektchöre des Dortmunder Kirchenkreises gegründet, die in der Reinoldikirche Ausschnitte aus der „Mira a Buenos Aires“ von Martin Palmer und bekannte Gospels zum Besten geben.

Der Showchor Trallafitti ist auf der Sparkassen-Bühne zu erleben. „Wir haben eine neue Revue in Vorbereitung. Ein Potpourri der Gefühle“, verspricht Laila Stromberg: „Auf einen Ausschnitt dürfen sich die Musikfestival-BesucherInnen freuen“.

Für die Kleinsten geht es um 10 Uhr los – Mitmach-Aktionen im Rathaus-Foyer

Für die Kleinsten startet das Programm bereits am Vormittag. Beim Eröffnungskonzert auf der Kinderbühne im Rathaus präsentieren die fünf KiTa-Chöre ab 10 Uhr erstmals unter Leitung von Katja Dörsch eine bunte Mischung aus Kinderliedern, die sie extra hierfür einstudieren. Der Kinder- und Jugendchor Quer-Beat Holzen studiert extra für das Fest der Chöre ein Kindermusical ein und präsentiert es um 14.30 Uhr auf der GUT-Bühne am Platz von Netanya.

Zu Mitmach-Aktionen laden Jürgen Kleinschmidt und seine Chöre Dementi und Cantastrophe ab 17 Uhr ins Rathaus ein. Dort gibt es ein offenes Singen, um gemeinsam mit dem Publikum neue Lieder anzustimmen. Wer sein sängerisches Können spontan in der Fußgängerzone unter Beweis stellen möchte, kann mit seinem Ensemble an einer der Sing-Haltestellen auftreten, die in der gesamten Innenstadt verteilt sind. Im Foyer des Orchesterzentrum NRW an der Brückstraße lädt der Deutsch-türkische Projektchor bei einer offenen Probe mit Volksliedern aus beiden Ländern zum Mitsingen ein.

Beim Abendkonzert auf dem Alten Markt gibt es geballte Barbershop-Frauenpower zu erleben. Die vielfach preisgekrönten Damen von Ladies First zeigen ihr aktuelles Showprogramm. Einen liebevoll-humorvollen Blick auf das Ruhrgebiet und seine Menschen wirft der Chor Hömma zum Abschluss des Tages und schließlich kommen noch die Sounding People auf der Bühne, einer der aktuell erfolgreichsten Popchöre im Westen.

Mehr Informationen:

  • An den Infoständen des Klangvokal Musikfestivals gibt es Flyer, auf denen detailliert die Auftritte der Mitwirkenden festgehalten sind.
  • Gefördert wird das Festival von der Sparkasse Dortmund, DSW21, Galeria Kaufhof, Dortmunder Kronen, Mercedes-Benz, Cityring, EDG, justmusic, Mayersche Buchhandlung.
  • www.klangvokal.de.
  • Das Programmheft als PDF zum Download: FestDerChöre 2019
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