
„Allianz für Vielfalt“ – unter diesem Motto findet die Digitalausgabe der Dortmunder Konferenz zum Deutschen „Diversity Tag“ am 17. Mai via Zoom statt. Mit Vorträgen, digitalen Breakout-Sessions und einer Talkrunde live aus dem Deutschen Fußballmuseum geht es um die verschiedene Facetten von Diversity: Alter, Behinderung, Geschlecht & geschlechtliche Identität, ethnische Herkunft & Nationalität, sexuelle Orientierung & Identität, Religion & Weltanschauung und soziale Herkunft – und natürlich auch um Fußball.
#Diversitymatters! Fußballmuseum als Austragungsort für Talkrunden zu sozialen Ungleichheiten
Gerade in Zeiten des Umbruchs zeigt sich: #diversitymatters! Vielfalt und Zusammenhalt sind zentrale Themen dieser Zeit. Die „Black Lives Matter“ Bewegung in den USA hat weltweit die Frage nach Gleichberechtigung und Integration stark befeuert. Die Corona-Krise hat wiederum neue Ungleichheiten geschaffen. „Und gerade deswegen bedarf es gegen Ausgrenzung, Rassismus, Rechtspopulismus, Antifeminismus und Trans*- und Queerfeindlichkeit dringlicher denn je an solidarischen Allianzen von Demokrat*innen, welche die Vielfalt, die unsere Gesellschaft ausmacht, wertschätzen“, betonen die Dortmunder Veranstalter*innen des Diversity-Tages.
Natürlich wird auch das Thema Fußball an dem Tag eine große Rolle spielen. „Warum es gerade in der heutigen Zeit starker solidarischer Bündnisse bedarf und wie wir diese besser gestalten können, werden einige der Fragen des Tages sein.“
Beim Dortmunder „Diversity Tag“ teilen Entscheider*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik praktisches Wissen, neueste Erkenntnisse und Methoden. In Breakoutsessions präsentieren Impulsgeber*innen neue Denkanstöße zu Vielfalt.
Beiträge soll es unter anderem von DFB-Präsident Fritz Keller, Claudia Roth (Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages), Uta Menges (Diversity Managerin bei IBM DACH) sowie dem Soziologen Prof. Dr. Aladin El-Mafaalanigeben.
Der Einlass zur kostenlosen Zoom Veranstaltung ist um 9.30 Uhr. Um 10 Uhr beginnt das offizielle Programm. Zudem werden die Vorträge in Gebärdensprache übersetzt. Anmeldungen sind hier möglich.
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Flagge zeigen für Frieden, Freiheit und Zusammenhalt, für die Gleichstellung aller, überall in Europa
In der Europawoche 2021 zeigt Pulse of Europe mit seinen Kooperationspartnern in vielen Pulse of Europe-Städten und in noch mehr europäischen Partnerstädten die European Rainbow Flag. Gemeinsam für europäische Solidarität mit Minderheiten.
Im Juni 2019 feierte die internationale Pride Bewegung ihr 50. Jubiläum. Pulse of Europe hat das mit einem kraftvollen Projekt begleitet und sich an Pride-Events an vielen europäischen Orten beteiligt. Bei diesen Events und auf dem 4. Internationalen Netzwerktreffen von Pulse of Europe auf dem Heiligenberg in Seeheim-Jugenheim wurde im Oktober 2019 dafür erstmals ein eigenes Symbol gezeigt, eine Fahne, die das klassische „12-gelbe-Sterne-auf-blauem-Grund“ der Europafahne verknüpft mit den Regenbogenfarben der LGBT*IQ-Bewegung. Die European Rainbow Flag steht für Frieden, Freiheit und Zusammenhalt, für die Gleichstellung aller, überall in Europa. Diese Flagge steht im Zentrum der Pulse of Europe-Aktion zur Europawoche 2021.
Zentrum der europaweiten Flaggenaktion ist Nordrhein-Westfalen. PoE Ruhr, PoE Köln und PoE Münster haben die Initiative ins Rollen gebracht.
Aktuell beteiligen sich aus NRW 20 Städte mit ihren Partnerstädten in 12 Ländern der EU und in Großbritannien. PoE macht aus allen Fotos eine Collage mit ausgewählten Highlights für den Europatag am 9. Mai. Diese wird als Poster präsentiert und über die Social Media-Kanäle verbreitet. Auch auf der PoE-Website https://pulseofeurope.eu/pride/fotogalerie/ sind die Fotos zu sehen – ein Statement für die Gleichstellung aller, für Frieden, Freiheit und Zusammenhalt.
Die PoE dankt dem Minister für Bundes‐ und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes Nordrhein‐Westfalen, Dr. Stephan Holthoff‐Pförtner, für die finanzielle Förderung des Projekts „Die EU – treibende Kraft für LGBTI-Gleichstellung“ in der Europawoche 2021.
https://pulseofeurope.eu/pride/
Das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund erweitert sein kostenloses Workshop-Angebot für Schulklassen. Seit Donnerstag (13.1.) steht auch der Projekttag Homophobie auf dem Lehrplan des außerschulischen Lernorts. Ziel des Workshops ist die Prävention von Homophobie durch Vermittlung von Wissen sowie das Erlernen eines vorurteilfreien Umgangs mit LSBTIQ*. Der Fußball bietet den Lernenden dazu beides; einen populären Zugang und eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema.
Manuel Neukirchner, Direktor Deutsches Fußballmuseum: „Fußball ist alles – auch schwul. Dem Ball ist es egal, wer wen liebt. Auf dem Platz kommt es auf das fußballerische Können an, nicht auf die sexuelle Orientierung. Dafür gilt es, immer wieder deutliche Zeichen zu setzen und die Menschen aus der LSBTIQ*-Community zu unterstützen. Wenn ich an Joshua Cavallo denke, ist die gesellschaftliche Verantwortung des Fußballs an dieser Stelle nie dringlicher gewesen.“
Der Australier Joshua Cavallo (22) hatte seine Homosexualität erst im vergangenen Oktober öffentlich gemacht. Am vergangenen Wochenende wurde der Abwehrspieler von Adelaide United im Spiel bei Melbourne Victory von Zuschauern homophob beschimpft und beleidigt.
Der Projekttag Homophobie richtet sich an alle Klassen ab Jahrgangsstufe 7. Der 4,5-stündige Workshop mit Ausstellungsbesuch wird dienstags bis freitags jeweils in der Schulzeit von 9 bis 13.30 Uhr angeboten. Optional kann ein gemeinsames Mittagessen hinzugebucht werden. Eine Anmeldung ist erforderlich unter: vermittlung@fussballmuseum.de. Die ersten Termine bis zum 28. Januar sind bereits ausgebucht.
Für einen Projekttag im Fußballmuseum fallen keine Kosten an; Workshop und Eintritt in die Ausstellung sind inklusive. Ermöglicht wird das kostenlose Bildungsangebot durch die Förderung der Stiftung EVZ (Erinnerung, Verantwortung, Zukunft) und der Stadt Dortmund. Bereits seit 2019 wird im Fußballmuseum in den Workshops Vielfalt und Gesundheit vermittelt.