Jürgen Pähler tritt ab dem 1. Februar 2021 die Leitung des Studieninstituts Ruhr für kommunale Verwaltung an. Damit übernimmt er Führungsverantwortung für beinahe 100 Dozent*innen und ein 14-köpfiges Verwaltungsteam.
Pähler bringt rund 20 Jahre Erfahrung in Verwaltungsangelegenheiten mit
Das Studieninstitut ist eine Bildungseinrichtung des öffentlichen Sektors und wird als Gesellschaft bürgerlichen Rechts mit Sitz in Dortmund betrieben. Jürgen Pähler hat selber 15 Jahre am Institut gelehrt und freut sich nun auf neue Herausforderungen: ___STEADY_PAYWALL___
„Ich bin seit 19 Jahren im Personal- und Organisationsamt der Stadt Dortmund in Führungsposition tätig, mit dem Schwerpunkt Finanzen. In diesem Zuge habe ich viele Neuorganisationsprozesse und auch Digitalisierungsprozesse gestaltet. Diese Erkenntnisse kann ich hier, in Kombination mit meiner Lehrerfahrung, einbringen.“
Insgesamt bietet das Institut rund 45 verschiedene Lehrgänge im Bereich der kommunalen Verwaltung und richtet sich an Auszubildende, Beschäftigte und Führungskräfte gleichermaßen. Dabei sind die Inhalte breit gefächert: Es geht um Personalführung und -recht, Finanzen oder auch um Kommunikation, Diversity, Gesundheit, Selbstmanagement oder Arbeitsorganisation.
Personaldezernent Christian Uhr: „Institutsleitung ist Heimspiel“
Fast 6.000 Lernende nutzen jährlich das Angebot des Instituts: rund 400 Teilnehmende besuchen die Verwaltungslehrgänge, bis zu 5.000 Personen nehmen an Fortbildungen teil und weitere 200 absolvieren Lehreinheiten ihrer Ausbildung.
Christian Uhr, Personaldezernent der Stadt Dortmund und Institutsvorsteher, freut sich, Jürgen Pähler als neue Institutsleitung begrüßen zu dürfen: „Ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit. Jürgen Pähler kennt nicht nur das originäre Personalgeschäft, sondern hat auch jahrelange Lehrerfahrung. Dieser Mix prädestiniert ihn für diese Stelle: Die Leitungsposition am Institut ist wie ein Heimspiel für ihn.“
Jürgen Pähler weiß bereits, welche drei Schwerpunkte er als Institutsleitung setzen wird: Digitalisierung, Lehrkräftegewinn und Öffentlichkeitsarbeit. So habe die Digitalisierung am Institut durch Corona bereits einen Schub erhalten, aus Jürgen Pählers Sicht habe sie aber noch weiteres Ausbaupotenzial: „Gerade im Bereich E-Learning können wir uns noch besser aufstellen. Wir nutzen hier Zoom und Moodle, aber der Verbalaustausch zwischen Dozent*innen und Lernenden sollte noch erweitert werden.“
Neuer Leiter will das Studieninstitut noch bekannter machen
Ein weiteres Anliegen Jürgen Pählers ist es, weitere Dozent*innen zu finden, um den zunehmenden Lehrbedarf zu bewältigen. Christian Uhr dazu: „Neben Dortmund haben auch andere Städte steigende Auszubildendenzahlen, um dem demografischen Wandel entgegenzuwirken. Damit steigt der Bedarf nach Lehrplätzen und das spüren wir hier auch am Institut.“
Die meisten Dozent*innen sind dabei nebenamtlich tätige Kolleg*innen der Stadt Dortmund wie auch aus anderen Partnerkommunen. „Für die gilt es, in Zeiten der Arbeitsverdichtung, neue Anreize zu finden“, erklärt Jürgen Pähler, um den steigenden Bedarf zu bewältigen. Trotz der hohen Nachfrage könnte das Institut aus Jürgen Pählers Sicht noch bekannter sein.
Daher möchte er als Leitung auch die Öffentlichkeitsarbeit des Instituts weiter vorantreiben. Dafür plant er etwa kulturelle und gesellschaftliche Veranstaltungen, gerne auch mit weiteren städtischen Partner*innen.
Weitere Informationen:
Das Studieninstitut Ruhr für kommunale Verwaltung wird als Gesellschaft bürgerlichen Rechts mit Sitz in Dortmund betrieben. Neben Dortmund sind Bochum, Herne, Lünen, Witten, Hattingen und Selm weitere Gesellschafterkommunen. Am Institut dreht sich alles um kommunale Verwaltung:
In Fortbildungen, Lehrgängen und Weiterbildungen geben fünf hauptamtliche und bis zu 90 nebenamtliche Dozent*innen ihr Wissen weiter zu den Themen Führung, Management, Teambuilding, Selbstorganisation und vielem mehr. Dabei setzt das Institut ca. Zwei Millionen Euro um. Seit 2017 befindet sich das Institut am Königswall in direkter Nähe zu Hauptbahnhof und Innenstadt.
Reaktionen
J. Jensen
Diese Personalentscheidung ist wieder einmal typisch Dortmund: nämlich geprägt durch Klüngel ohne Ende in der Personalpolitik. Zum Zuge kommt ein Eigengewächs ohne hauptamtliche Lehrerfahrung (und somit ohne entsprechende fachliche Qualifizierung) und ohne jegliche Vernetzung in dieser Hinsicht. Aber ähnlich wurde ja auch wohl der Personaldezernent bei uns in Dortmund parteipolitisch auserkoren. Passt also … schäbig und armselig.
Mehr Raum für Weiterentwicklung: Zweiter Standort für das Studieninstitut Ruhr im Harenberg City Center (PM)
Wachstum benötigt Platz, deshalb mietet das Studieninstitut Ruhr ab sofort zusätzliche Räume im Harenberg City Center an. Mit einer feierlichen Eröffnung weihten Institutsvorsteher Christian Uhr, Personal- und Organisationsdezernent der Stadt Dortmund, Institutsleiter Jürgen Pähler und stellvertretender Institutsvorsteher Sebastian Kopietz, Stadtdirektor und Beigeordneter für Personal, Recht und Ordnung der Stadt Bochum, den zweiten Standort am Montag, 5. Juni 2023 ein.
Christian Uhr ist froh über die neuen Räume: „Das Studieninstitut Ruhr reagiert damit auf den stetig steigenden Bedarf an neuem Personal in der kommunalen Verwaltung, ein wichtiger Schritt, um der Zukunft der Personalgewinnung und Personalbindung gerecht zu werden“. Schon jetzt betreut das Studieninstitut Ruhr fast 60 Lehrgänge in der Aus- und Weiterbildung. Zusätzlich unterstützen jedes Jahr mehr als 700 Fortbildungsseminare Mitarbeitende und Führungskräfte im Berufsalltag.
Auch wenn sich das Online-Format für viele Veranstaltungen etabliert hat – das Hauptgebäude ist zu klein geworden für die Zukunft. Der zweite Standort mit fünf frisch renovierten Schulungsräumen liegt nur wenige Gehminuten entfernt am Königswall 21 in der zweiten Etage des Harenberg City Centers. Hintergrund Das Studieninstitut Ruhr ist eine Bildungseinrichtung für Aus- Weiter- und Fortbildung im öffentlichen Dienst.
Von der klassischen Berufsausbildung in verschiedenen kommunalen Verwaltungsberufen bis hin zur Führungskräftequalifizierung begleitet das vielfältige Angebot Beschäftigte und Beamt:innen im Berufsalltag. Die Gesellschafter sind die Städte Bochum. Dortmund, Hattingen, Herne, Lünen, Selm und Witten.