Gemeinsames Konzept von Theater und Ordnungsamt für den Stadtgarten

Aktionsplan „Plätze in der City“: Mit Kultur gegen Drogenmissbrauch und Obdachlosigkeit?

Überraschend und schön: Die Berliner Theatergruppe Kamaduka durchwandert den Stadtgarten als „Die Argonauten“. Daniela Berglehn | Nordstadtblogger

Der Stadtgarten zeigt sein neues Gesicht – unter diesem Titel luden Theater und Ordnungsdezernat jüngst zum Pressetermin. Um mehr Sicherheit sollte es gehen und um mehr Kultur. Wie passt das zusammen?

U-Bahn, Junkies, Obdachlose – ist der Stadtgarten ein Angstraum?

Ordnungsdezernent Norbert Dahmen sucht das Gespräch vor Ort, z.B. mit der Polizei. Daniela Berglehn | Nordstadtblogger

Zunächst mal zum alten Gesicht: Stadtgarten, das bedeutet U-Bahn-Knotenpunkt. Hier kommt man an, wenn man in die City will. Hier gibt es Baustellen und Zäune, Hecken und schöne Blumenbeete. Eine Skaterampe, die gut angenommen wird. Menschen, die zur Bahn hasten und Menschen, die hier ein Bier trinken oder auch mehrere. Einer sucht gerade einen Platz, um die Flüssigkeit wieder los zu werden. Was soll man machen?

Ein Sicherheitsdienst patroulliert. Auch Obdachlose und Junkies haben hier einen Ort, sie sind Teil des Stadtbilds. Eine Situation, die sich mit Corona „verschärft“ hat, erklärt Ordnungsdezernent Norbert Dahmen.

Er meint damit die gestiegene Anzahl von Drogenabhängigen und Wohnungslosen in der Innenstadt – Menschen, denen während der Pandemie der Zugang zu Schutzräumen wie zum Beispiel dem Drogenkonsumraum nicht möglich war. Es gab Beschwerden vom City-Ring, aber auch von Theaterbesucher:innen, die ungern mit der Bahn zur Vorstellung an- bzw. abreisen. Im Dunkeln durch den kleinen Park zurück zur U-Bahn? Unangenehm. Der Stadtgarten – ein Angstraum?

„Es geht nicht um Kontrolle, aber Stadtgarten soll Spaß machen“

Knotenpunkt Stadtgarten: Wo geht’s denn hier zum Theater? Daniela Berglehn | Nordstadtblogger

Unabhängig vom tatsächlichem Aufkommen und der Art der Straftaten sprechen Stadtplaner:innen immer dann von Angsträumen, wenn bei den Nutzer:innen eines Ortes das Gefühl der Unsicherheit dominiert. Unterführungen, dunkle Ecken – wer sich dort ängstigt und wie sehr, ist subjektiv, aber dennoch ernst zu nehmen.

Viele Städte beschäftigen sich mit dem Thema und die Konzepte, wie Abhilfe geschaffen werden kann, ähneln sich. In Dortmund kombiniert Dahmen verschiedene Ansätze, um „das neue Gesicht des Stadtgartens“ zu gestalten. So brachte beispielsweise der Rückschnitt der Hecken mehr Übersicht und es wurden neue und stärkere Lichtanlagen installiert. Aber: „Wir wollten das Thema Sicherheit ganz neu anpacken“, erklärt Dahmen.

Es gehe ihm nicht nur um Kontrolle, sondern „Stadtgarten soll Spaß machen“. Also: Theater! Dahmen verdankt die Idee seinem Büroleiter – der hat früher einmal Theaterwissenschaften studiert – und tatsächlich kam der Vorschlag den Stadtgarten mit Theater zu beleben bei Tobias Ehinger gut an. Für den Theaterdirektor ist die Idee eine schöne Möglichkeit, das Theater in der Stadt sichtbar zu machen und zur Entwicklung des Umfelds beizutragen.

Theater als ordnungspolitisches Instrument? Warum nicht!

Sicherheit trifft Theater: Ordnungsdezernent Norbert Dahmen und Tobias Ehinger, Direktor des Stadttheaters Daniela Berglehn | Nordstadtblogger

Die Kritik der Theaterbesucher:innen ist auch Ehinger bekannt und in der Tiefgarage finden sich häufig Spritzen und Fäkalien.

„Dortmund soll schöner werden und sicherer“, findet Ehinger. Theater als ordnungspolitisches Instrument, dagegen hat er offenbar nichts. Die Kunst soll überraschen, neue Menschen an den Ort bringen und zur Veränderung der Publikumsstruktur im Stadtgarten beitragen. Denn „wenn Sie nicht wissen, was demnächst passiert, dann können Sie auch nichts planen, nichts Verbotenes zum Beispiel“, berichtet Ehinger.

Vermutlich hat er recht. Drogenhandel oder -konsum, Rausch ausschlafen – das ist schwieriger an Orten, die belebt sind. Aber was passiert dann? Die Bedürfnisse bleiben schließlich bestehen und die Menschen können sich ja nicht in Luft auflösen. Weder Ehinger noch Dahmen nehmen das Wort „Verdrängung“ in den Mund. Sie wünschen sich vielmehr „Durchmischung“ und eine „schönere Atmosphäre“.

Doch Skepsis ist angebracht, denn Kultur ist vielerorts bereits eine Methode geworden, Bettler:innen, Drogenkranke und Obdachlose zu vertreiben. Musikbeschallung an Bahnhöfen in Leipzig, Hamburg, Stuttgart oder auch Berlin ist erprobt – die Folge: Verdrängung der unerwünschten Klientel auf andere Plätze.

Der Mehmet-Kubaşık-Platz – oder wie es besser nicht sein sollte.

Klassische Musik gefällig? Lautsprecherbox auf dem Mehmet-Kubasik-Platz. Daniela Berglehn | Nordstadtblogger

In ihren Erklärungen geht es den Initiator:innen immer um ein schöneres Ambiente und den Schutz der Reisenden, Anwohner:innen, Konsument:innen etc. Doch das ist schwer zu glauben, wenn die Konzepte eigentlich nur aus Dauerbeschallung bestehen oder – wie am Bahnhof Stuttgart – sogar die ganze Nacht das selbe Stück in Dauerschleife läuft.

Was macht Dortmund anders? Auch der Mehmet-Kubaşık-Platz in der Dortmunder Nordstadt ist Teil des „Aktionsplans City“ und auch hier klang es in der Presse-Info Anfang Februar erstmal gut: Der Platz soll zu „Dortmunds erstem klingenden Platz“ werden. Solist:innen und Ensembles der Musikschule werden zu hören sein, junge Musiker:innen sollen eine Bühne bekommen.

Doch ein Besuch vor Ort macht ratlos. Immerhin keine Dauerbeschallung, aber wann und wie lange erklingt denn die Musik? Wo sind vor Ort Hinweise, was wir hören und von wem? Live-Konzerte bisher Fehlanzeige. Wenn hier wirklich durch Musik „die Lebens- und Aufenthaltsqualität“ der Anwohner:innen gesteigert werden soll, ist noch einiges zu tun.

Da funktioniert die Idee im Stadtgarten schon besser. Das Programm ist niedrigschwellig, braucht keine Erläuterungen und ist damit nah an allen Menschen. Und es ist ein kurzweiliges Angebot, das einem die Chance lässt zu reagieren, aber auch – und das ist mindestens ebenso wichtig – es zu ignorieren.

Kultur und Sicherheit – eine schwierige Balance, aber auch Chance

Die tanzenden Fische – zweiter Teil der Performance der Berliner Gruppe Kamaduka Daniela Berglehn | Nordstadtblogger

Die Theatergruppe Kamaduka weiß von all diesen Debatten nichts. Die drei Schauspieler kommen aus Berlin, kennen den Stadtgarten gar nicht und haben sich einfach nur über die Chance gefreut, hier aufzutreten.

Die Konfrontation mit allen möglichen Menschen im öffentlichen Raum ist ihr tägliches Brot und sie haben keinerlei Berührungsängste. Sie glauben an die Kraft der Bilder, ihre Geschichte und sind es gewohnt auf alle zuzugehen. Ihr Ziel: ein Lächeln in die Gesichter zaubern.

An diesem Nachmittag erscheinen sie als „Die weißen Gentleman“, zeigen „Die tanzenden Fische“ und verkleiden sich als „Die Argonauten“ – ein weißes Schiff, das im Stadtgarten das Glück sucht. Die trinkfreudige Runde unter den Arkaden macht Selfies und wähnt sich im „Fluch der Karibik.“ Ihr Fazit: coole Aktion.

Das findet auch eine Passantin, die extra in den Stadtgarten gekommen ist, weil sie im Radio von der Aktion gehört hat. Sie liebt das Microfestival und wünscht sich mehr solcher Aktionen. Hat sie Angst im Stadtgarten?  „Nein, das sind arme Menschen. Das gehört alles zum Leben.“ Da blitzt es kurz auf, das Miteinander. Vielleicht ist es ja doch möglich? Vielleicht geht der Plan „Sicherheit durch Kultur“ auf und schließt niemanden aus? Es wird sich zeigen – die Fortsetzung des Experiments ist für Frühjahr 2023 geplant.

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Reaktionen

  1. Presseerklärung DIE LINKE. Dortmund: Zum Umgang mit den Schwächsten(PM)

    Am 6. Januar kam es nach Augenzeugenberichten vor der Südseite des Hauptbahnhofs zu einem fragwürdigen Einsatz der EDG und des Ordnungsamtes. Habseligkeiten von Obdachlosen wurden eingesammelt und abtransportiert. Die Augenzeugen berichten, dass sich darunter auch Decken und Schlafsäcke in gutem Zustand befanden.

    „Die Humanität einer Gesellschaft bemisst sich an ihrem Umgang mit den Schwächsten“, sagt Chris Seyda, Kreissprecher der Partei DIE LINKE in Dortmund. „Ich möchte auf einen feinen, aber bedeutsamen sprachlichen Unterschied hinweisen: Es handelt sich hier nicht um die Habseligkeiten von wohnungslosen Menschen. Wohnungslos ist, wer aus welchen Gründen auch immer keine Wohnung hat, aber z.B. bei Verwandten oder Freunden Unterkunft gefunden hat. Die abtransportierten Dinge sind die Habseligkeiten von Obdachlosen, die nichts besitzen außer das, was sie am Körper und mit sich tragen!“ Für diese Menschen seien selbst Pappkartons Habseligkeiten, die das Überleben bei Minustemperaturen sichern können.

    Die Augenzeugenberichte wurden von angesprochenen Obdachlosen bestätigt. „Ich halte diese Berichte für glaubwürdig“, so Chris Seyda weiter. „Es ist ein Skandal, wie mit den ärmsten Mitgliedern unserer Gesellschaft teilweise umgegangen wird. Mit solchen und ähnlichen Vorfällen in der Vergangenheit muss sich der Rat der Stadt beschäftigen und dafür sorgen, dass sich so etwas nicht wiederholt.“ Natürlich könnten sich die Einsatzkräfte nicht einfach über Dienstaufträge hinwegsetzen, führt der Kreissprecher weiter aus. Er frage sich aber auch, warum Decken und Schlafsäcke ins Fundbüro gebracht werden, anstatt sie in Einrichtungen wie „Bodo“ abzugeben, die wohl allen Obdachlosen als Anlaufstelle bekannt sind. „Das Leben auf der Straße ist schon schwer genug. Mit ein wenig Sensibilität und Empathie könnte man von ganz alleine auf diese und andere Ideen kommen, die es den Obdachlosen zumindest ein bisschen leichter machen.“

  2. Mehr Sicherheit im Stadtgarten durch Kultur und Vielfalt (PM)

    Nachdem im September 2022 mit der Performance der Theatergruppe „Kamaduka“ ein vielbeachteter Auftakt gemacht wurde, wird der Stadtgarten am Donnerstag, 30. März, erneut vom Theater Dortmund bespielt.

    Das Schauspiel Dortmund wird mit der „Ape(lina)“, der Musikband Badbadbad sowie den Solokünstler Joël-Joâo Nguele den Stadtgarten mit geschmackvollem Kaffee und Musik in einen lebendigen und dynamischen Ort verwandeln, den das Grünflächenamt bereits „frühlingsfit“ gemacht hat.

    Die Anfangszeiten der einzelnen Auftritte:

    17:00 Uhr – Badbadbad
    17:30 Uhr – Joël-Joâo Nguele
    18:00 Uhr – Badbadbad mit Joël-Joâo Nguele

    In Umsetzung eines Haushaltsbegleitbeschlusses aus dem Jahr 2022 sollen mit dem Aktionsplan „Angsträume City“ die Aufenthaltsqualität und das Sicherheitsgefühl der Dortmunder*innen auf ausgewählten Plätzen in der Innenstadt gesteigert werden.

    Mit Kultur für mehr Sicherheit und höhere Aufenthaltsqualität

    Die Veranstaltungen bieten zudem die Möglichkeit für mehr Sichtbarkeit der Kulturwirtschaft und leisten zugleich einen Beitrag zur positiven Entwicklung des Umfelds – anlehnend an die Worte des amerikanischen Schriftstellers Elbert Hubbard „Kunst ist keine Sache, es ist ein Weg.“

    Zu den Künstlern:

    Badbadbad ist eine Musikband, gegründet von den Musikern Abdel und Salah Lamar. Die Dortmunder Brüder produzieren bereits seit ein paar Jahren psychedelischen RNB-Pop. Ihre erste Single Illusion, erschien im Jahr 2020 und verzeichnet mittlerweile 40.000 Views auf Youtube.

    Joël-Joao ist ein Singer/Songwriter und singt über die schönen Dinge dieser Welt. Über die Liebe. An seine Zuhörer*innen hat er ein Versprechen: „Hört mir zu und wenn ihr euch darauf einlasst, kann ich euch in eine Welt mitnehmen, in der ihr nicht an eure Sorgen denkt.“

  3. Der Stadtgarten wird erneut zum Ort für Musik und Begegnung (PM)

    Am Donnerstag, 15. Juni, erklingt ab 17 Uhr erneut Livemusik im Stadtgarten. Wie bereits im März 2023 sorgt erneut das Schauspiel Dortmund für das Programm: wieder ist die „Ape(lina)“ am Start, außerdem sorgen zwei neue Künstler*innen „Justice“ und „2wait“ nahe der U-Bahn Haltestelle Stadtgarten auf der Grünfläche des Parks für ausgelassene Stimmung und Sommergefühle.

    Musik und Sicherheit vereint:Fortsetzung der Kleinkunstveranstaltungsreihe im Stadtgarten

    Die Auftritte sind Teil der fortlaufenden Veranstaltungsreihe der Stadt, die zur Steigerung der Aufenthaltsqualität und damit auch zu mehr Sicherheit im Stadtgarten beitragen soll.

    Infos zu den Künstler*innen:

    Justice ist eine aus Dortmund kommende Rapperin, die seit mehreren Jahren performt. Neben Auftritten in Jugendzentren, Bars und Hip Hop-Clubs hatte sie im Jahr 2019 auch einen Auftritt im FZW Dortmund und trat ebenso im Konzerthaus als Paukenspielerin auf.

    2wait ist ein R’n’B/Hip-Hop und Rap-Künstler und kommt gebürtig aus der Dominikanischen Republik. Er sieht die Musik als seinen ständigen Begleiter an, denn schon als kleiner Junge habe er die Straßenmusik bewundert und oft zum Mitsingen animiert.

  4. Mehr Sicherheit durch Kultur und Vielfalt: Schauspiel Dortmund macht den Stadtgarten zur Bühne (PM)

    Der Stadtgarten wird zur Konzertbühne und Tanzfläche: Am Mittwoch, 6. September, 17 bis 18:30 Uhr verwandelt ihn das Schauspiel Dortmund erneut in einen lebendigen und dynamischen Ort. Am Ausgang der U-Bahn-Haltestelle Stadtgarten präsentiert „Frau Beji“ vom kollektiv Barulho.World ihre einzigartigen elektronischen Klänge.

    Frau Beji, aufstrebende Dortmunder Künstlerin, verbindet nordafrikanische Wurzeln mit Afroelektronischer Musik. Als DJane nimmt sie das Publikum mit auf eine emotionale und inspirierende Reise. Ihre Sets zeichnen sich musikalisch aus durch ihre Genre-Vielfalt aus Amapiano, Afrohouse, Afrotech und Oriental Tech – aber auch durch eine spirituelle Atmosphäre.

    Die Veranstaltung ist Teil des Aktionsplans „Angsträume City“, um die Aufenthaltsqualität und das Sicherheitsgefühl der Dortmunder*innen auf ausgewählten Plätzen in der Innenstadt zu steigern. Gleichzeitig bringt die Veranstaltung Kultur in die City, macht die Kulturwirtschaft sichtbar und trägt zu einer positiven Entwicklung des Umfelds bei. Basis dafür ist ein Haushaltsbegleitbeschluss aus dem Jahr 2022.

  5. Afrikanische Rhythmen und House Grooves verwandeln Stadtgarten in einen Ort der Musik und Begegnung (PM)

    Afrikanische Rhythmen und House Grooves sorgen am Mittwoch, 4. Oktober im Stadtgarten für Spät-Sommergefühle. Ab 17 Uhr verwandeln Piccell und das Künstlerkollektiv Barulho World die Grünfläche an der U-Bahn-Haltestelle in einen Ort der Musik und Begegnung.

    AfroTech, TechHouse und Gqom – dafür steht Piccell. Seit seiner frühen Kindheit ist die Kunst sein essenzieller, treuer Wegbegleiter, der das Aufwachsen und Leben in einem kulturellen Cocktail mit den unterschiedlichsten Spannungen stark unterstützt hat. Das spiegelt sich auch in seinem Sound wider. So sind gerne Vocals aus den unterschiedlichsten afrikanischen Sprachen auf angolanischen AfroHouse gelegt und mit nordafrikanischen Darbukka Loops bereichert.

    Aktuell arbeitet Piccell unter anderem mit dem Künstlerkollektiv Barulho World zusammen, aber auch eigene Produktionen stellt er derzeit auf die Beine. Als einer der Resident-DJs ist er im Junkyard Dortmund zu Hause.
    Auftritte wie diese sind Teil der fortlaufenden Veranstaltungsreihe der Stadt Dortmund, die die Aufenthaltsqualität und das Sicherheitsgefühl im Stadtgarten steigern sollen.

  6. Forum Stadtbaukultur stellt die öffentlichen City-Plätze in den Mittelpunkt (PM)

    Das Forum Stadtbaukultur nimmt am Montag, den 11. März um 19 Uhr, diesmal in der Rotunde im Museum für Kunst- und Kulturgeschichte, die großen und kleinen Plätze in den Blick. Ist Dortmund die Stadt der Plätze?

    Beim ersten Gedanken an die Plätze in der Dortmunder City haben wohl viele Menschen direkt die Großen vor Augen – wie den Hansaplatz, den Friedensplatz und sicher auch den „Alten Markt“. Doch es gibt auch eine Vielzahl anderer, kleinerer Plätze, die weniger präsent, aber nicht minder interessant sind. Auch sie sind es wert, näher betrachtet und untersucht zu werden. Denn Stadt- und Platzraum sind Lebensraum!

    Das Architektur- und Stadtplanungsbüro farwickgrote partner hat dies seit Januar 2022 gemeinsam mit der Stadtverwaltung und vielen privaten und öffentlichen Akteur*innen getan. Die Ergebnisse dieses Prozesses und die Erkenntnisse, die daraus für den zukünftigen Umgang mit Dortmunds Stadtplätzen gewonnen werden können, stellt Heiner Farwick am Montag im Forum Stadtbaukultur vor. Zuvor führt Stefan Szuggat als Planungsdezernent der Stadt in die Thematik ein und wird das Projekt in die aktuellen und zukünftigen Entwicklungen/Maßnahmen in der Dortmunder Innenstadt einordnen.

    In der Talkrunde begrüßt Moderatorin Birgit Niedergethmann weitere Protagonist*innen der City, wie Astrid Cramer (Bezirksbürgermeisterin Innenstadt-Nord), Tobias Heitmann (Vorsitzender Cityring) und Friedrich-Wilhelm Corzilius (Wirtschaftsförderung). In der Runde geht es um die Bedeutung der innerstädtischen Stadträume und den Umgang mit ihnen. Zum Ende der Veranstaltung ist das Publikum in der Diskussion gefragt und kann sich einbringen.

    Das Forum Stadtbaukultur mit dem Thema „Dortmund – Stadt der Plätze“ findet dieses Mal in der Rotunde im Museum für Kunst- und Kulturgeschichte (MKK), Hansastraße 3, 44149 Dortmund statt. Der Termin ist am Montag, den 11. März um 19 Uhr.

    Weil nur begrenzt Plätze zur Verfügung stehen, ist eine vorherige Anmeldung über erforderlich. Das Kontaktformular findet sich unter dortmund.de/forumstadtbaukultur.

    Hintergrund: Forum Stadtbaukultur

    Das Forum Stadtbaukultur Dortmund widmet sich inzwischen seit 20 Jahren aktuellen Themen der Stadtentwicklung und beleuchtet Aufgaben, Projekte und Herausforderungen. Es bietet Fachleuten und interessierten Bürger*innen die Plattform für einen breiten öffentlichen Diskurs. Die Mitgestaltung der städtischen Lebensumwelt mit all ihren Komponenten ist ein besonderes Anliegen. Infos auch unter http://www.dortmund.de/forumstadtbaukultur.

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