Johann Hinger – Landschaften. Eine Ausstellung an zwei Orten

Abstrakte und reale Landschaften aus dem Pott: Hoesch-Museum stellt Johann Hinger aus

Die neue Ausstellung im Atelierhaus Westfalenhütte mit (v.li.) Isolde Parussel (Leiterin des Hoesch-Museums), Brigitte Bailer (Atelierhaus Westfalenhütte), Künstler Johann Hinger und Dr. Karl Lauschke (Vorsitzender der Freunde des Hoesch-Museums).
Die neue Ausstellung im Atelierhaus Westfalenhütte mit (v.li.) Isolde Parussel (Leiterin des Hoesch-Museums), Brigitte Bailer (Atelierhaus Westfalenhütte), Künstler Johann Hinger und Dr. Karl Lauschke (Vorsitzender der Freunde des Hoesch-Museums). Nordstadtblogger-Redaktion | Nordstadtblogger

Der Künstler Johann Hinger versteht sich als Botschafter des Ruhrgebiets und hält mit seinen überzeugenden Panoramen und Landschaftsdarstellungen die Schönheit des Reviers jenseits der üblichen Klischees fest. Seine Ruhrgebietsansichten, seine Stadtlandschaften aus ganz Europa, sowie die fiktiven Orte sind fotografisch genau – und trotzdem wohl komponierte Stimmungsbilder mit einer besonderen Ästhetik und hoher Intensität. Vom 4. September bis 15. Januar stellt Johann Hinter seine Arbeiten im Hoesch-Museum sowie parallel im Atelierhaus Westfalenhütte aus.

Städte, Industrieanlagen, Landschaften fängt Hinger mit viel Farbe und Licht ein

Das Bild „Schornsteinlandschaft“ von Johann Hinger.
Das Bild „Schornsteinlandschaft“ von Johann Hinger. Nordstadtblogger-Redaktion | Nordstadtblogger

Hinger sucht in den Orten die individuelle Würde und Schönheit oder forscht nach ungewöhnlichen Blickwinkeln. Gerade dadurch wirken die Impressionen authentisch, ohne die Kerninhalte der Revierstädte zu vernachlässigen. Dachgauben ehemaliger Werkssiedlungen, Schlote und Industrieanlagen oder Hafengebiete sorgen für eine unmittelbare Verortung im Ruhrgebiet.

Städte, Industrieanlagen, Landschaften fängt Hinger mit viel Farbe und Licht ein – zeigt sie als Panorama oder im Ausschnitt. Die klare Farbgebung, die Reduktion auf prägnante Details und eine weiche Pinselführung widersprechen den vermeintlich vorherrschenden tristen Tönen.

Die Motive halten die Balance zwischen Industrie, Kultur und Natur. In jüngster Zeit legt der Künstler zudem einen Fokus auf weitere europäische Naturräume – so finden sich darunter etwa auch Küsten- und Strandformationen.

Johann Hingers Arbeiten werden in Kooperation mit dem Dortmunder Atelierhaus Westfalenhütte gezeigt. Dort sind vor allem großformatige Ölgemälde zu sehen, während das Hoesch-Museum Skizzen, Aquarelle und ausgewählte Werke in Öl zeigt. Die Ausstellung an zwei Orten ist vom 4. September 2022 bis 15. Januar 2023 im Hoesch-Museum (Eberhardstr. 12) sowie im Atelierhaus Westfalenhütte (Freizeitstraße 2) zu sein. Der Eintritt ist frei.

Zur Person: Johann Hinger

  • Johann Hinger wurde 1947 in Linz in Österreich geboren. Nach dem Abitur studierte er von 1968 bis 1974 an den Kunstakademien Wien und Düsseldorf.1976 zog Hinger ins Ruhrgebiet und lebt heute in Bottrop. Seine zumeist fotorealistischen Werke umfassen in erster Linie Landschaften, oft aus der Region, aber auch abstrakte Ansichten.
  • 2008 begann er sein Projekt „Gesichter der Emscherregion – Porträts bekannter Menschen des Reviers“, bei dem er mehr als 150 Personen aus allen Bereichen der Bevölkerung der Metropole Ruhr verewigte.
  • Zudem widmete sich Hinger Entwürfen für den öffentlichen Raum. Die 2001 aufgestellte Stahlskulptur „Rotes Pferd“ an der Kirchhellener Straße in Bottrop gehört mit seinen acht Metern Höhe zu den wichtigsten Wahrzeichen seiner Heimatstadt.
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Reaktionen

  1. Radtour zur Hoesch-Geschichte: Auf den Spuren von Stahl und Eisen (PM)

    Mit dem Drahtesel auf zu den Spuren von Stahl und Eisen: Am Sonntag, 11. September gibt es Gelegenheit, die Geschichte von Hoesch in einer geführten Radtour zu erfahren. Los geht es um 11 Uhr am Hoesch-Museum, Eberhardstraße 12. Die Tour führt zuerst exklusiv über das Gelände der ehemaligen Westfalenhütte, heute ThyssenKrupp. Danach geht die Fahrt zum Phoenix-See und über das Phoenix-West-Gelände zurück zum Hoesch-Museum. Dort findet zum Abschluss eine kurze Einführung zur Dauerausstellung statt.

    Die Teilnehmer*innen fahren teils entlang der ehemaligen Gleistrasse der Stahl- und Eisentransporte und über die Wege der ehemaligen Elias-Bahn. Die Strecke ist etwa 27 km lang. Die Fahrt dauert einschließlich einer Pause drei bis vier Stunden. Die Tour kostet 5 Euro pro Person. Benötigt werden verkehrstaugliche Fahrräder und ein Fahrradhelm. Das Mindestalter ist 16 Jahre.

    Anmeldung im Museum unter Tel. (0231) 844-5856 oder hoesch-museum@web.de. Die Teilnehmerzahl ist auf zehn Personen begrenzt. http://www.dortmund.de/hoeschmuseum

  2. Radtour zur Hoesch-Geschichte: Auf den Spuren von Stahl und Eisen – letzte Radtour in 2022 (PM)

    Mit dem Drahtesel auf zu den Spuren von Stahl und Eisen: Am Sonntag, 30. Oktober gibt es zum letzten Mal in diesem Jahr Gelegenheit, die Geschichte von Hoesch in einer geführten Radtour zu erfahren. Los geht es um 11 Uhr am Hoesch-Museum, Eberhardstraße 12. Die Tour führt zuerst exklusiv über das Gelände der ehemaligen Westfalenhütte, heute ThyssenKrupp. Danach geht die Fahrt zum Phoenix-See und über das Phoenix-West-Gelände zurück zum Hoesch-Museum. Dort findet zum Abschluss eine kurze Einführung zur Dauerausstellung statt.

    Die Teilnehmer*innen fahren teils entlang der ehemaligen Gleistrasse der Stahl- und Eisentransporte und über die Wege der ehemaligen Elias-Bahn. Die Strecke ist etwa 27 km lang. Die Fahrt dauert einschließlich einer Pause drei bis vier Stunden. Die Tour kostet 5 Euro pro Person. Benötigt werden verkehrstaugliche Fahrräder und ein Fahrradhelm. Das Mindestalter ist 16 Jahre.

    Anmeldung im Museum unter Tel. (0231) 844-5856 oder hoesch-museum@web.de. Die Teilnehmerzahl ist auf zehn Personen begrenzt. http://www.dortmund.de/hoeschmuseum

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