Atemwegserkrankungen machen in diesem Jahr vielen Menschen in Dortmund stark zu schaffen

AOK NordWest empfiehlt: Jetzt gegen die Grippe impfen lassen

Eine kranke Person liegt im Bett
Atemwegsinfektionen machen derzeit den Menschen in Dortmund stark zu schaffen. Die Krankschreibungen deswegen verursachen 28,2 Prozent aller Fälle. Foto: AOK/colourbox/hfr.

Husten, Schniefen, Niesen: Atemwegsinfektionen machen derzeit den Menschen in Dortmund stark zu schaffen. Sie waren schon im ersten Halbjahr dieses Jahres erneut der häufigste Grund für eine Krankschreibung: Ihr Anteil an allen Arbeitsunfähigkeitsfällen lag bei 28,2 Prozent.

Jetzt ist der beste Zeitraum für eine Grippeimpfung

„Aufgrund der Jahreszeit muss in den nächsten Wochen mit einer weiteren Zunahme von Virusinfektionen gerechnet werden“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock. Deshalb appelliert die AOK NordWest an alle Menschen in Dortmund, sich jetzt gegen die Virusgrippe impfen zu lassen.

Der beste Zeitraum für eine Grippeimpfung sind die Monate Oktober und November. Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt die Impfung für Menschen ab 60 Jahren. Denn mit zunehmendem Alter lassen die Abwehrkräfte nach: Infektionskrankheiten wie die Grippe können dann gefährliche Folgen nach sich ziehen. Dazu gehören Lungenentzündungen, Herzinfarkt und Schlaganfall. Eine Grippe kann zudem Asthmaanfälle verursachen.

Die STIKO empfiehlt die Impfung darüber hinaus auch Personen mit erhöhtem Gesundheitsrisiko wie Schwangere und chronisch Kranke aller Altersgruppen, außerdem für medizinisches und pflegerisches Personal sowie Personengruppen mit umfangreichem Publikumsverkehr. Die Grippeimpfung wird von den gesetzlichen Krankenkassen für ihre Versicherten übernommen. Dafür wird nur die elektronische Gesundheitskarte vorgelegt.

Impfbereitschaft auf niedrigem Niveau – Arzt oder Apotheker impfen

Nach der Impfung dauert es etwa zehn bis 14 Tage, bis der Körper den vollen Impfschutz aufgebaut hat. Da sich Grippeviren ständig verändern, wird der Impfstoff jährlich für die zu erwartende Virusvariante angepasst.

Bild einer Impfung
Der beste Zeitraum für eine Grippeimpfung sind die Monate Oktober und November. Foto: AOK/colourbox/hfr.

Die Impfung kann bei allen niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten wie in der hausärztlichen Praxis durchgeführt werden. Zudem ist die Grippeimpfung für Personen ab 18 Jahren auch in Apotheken möglich. Dafür müssen Apothekerinnen und Apotheker eine spezielle Fortbildung nachweisen.

Trotz der nicht unerheblichen Gesundheitsrisiken bei einer Infektion mit dem Influenza-Virus war die Bereitschaft der Menschen zur Grippeschutzimpfung in Westfalen-Lippe im Jahr 2024 an einem neuen Tiefststand angelangt. Danach ließen sich nur 9,2 Prozent der AOK-Versicherten gegen Influenza impfen.

Nicht verwechseln: Grippe oder grippaler Infekt

Die Virusinfektion Influenza sollte nicht mit den als „grippalen Infekten“ bezeichneten Krankheitsbildern verwechselt werden. Im Vergleich zum grippalen Infekt mit Husten, Schnupfen und Heiserkeit nimmt die Virusgrippe häufig einen schweren Verlauf mit hohem Fieber, Muskel- und Kopfschmerzen sowie trockenem Reizhusten.

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