800 Gottesdienstbesucher begrüßen das Friedenslicht – Pfadfinder bringen Licht aus Bethlehem nach Dortmund

Mehr als 800 Gottesdienstbesucher feierten in der St. Josephskirche in Dortmund die Aussendung des Friedenslichts aus Bethlehem.
Mehr als 800 Gottesdienstbesucher feierten in St. Joseph die Aussendung des Friedenslichts.

Mehr als 800 Pfadfinderinnen und Pfadfinder feierten am Sonntag, 14. Dezember, in der St. Josephskirche in Dortmund die Aussendung des Friedenslichts aus Betlehem für die Katholische Kirche im Erzbistum Paderborn und die Evangelische Kirche von Westfalen. „Friede sei mit dir – shalom – salam” steht in diesem Jahr über der großen Friedenslichtaktion 2014 in Deutschland.

Hoffnungsgebete nach christlichen, muslimischen und jüdischen Traditionen

Im Gottesdienst trugen katholische, evangelische und muslimische Pfadfinder Hoffnungsgebete der christlichen, muslimischen und jüdischen Tradition vor. Als ein Sinnbild für alles Trennende zwischen den Menschen wurde eine Mauer aus Pappkartons zum Einsturz gebracht.

Udo Bußmann, Landesjugendpfarrer der Evangelischen Kirche von Westfalen, Simon Schwamborn, Diözesankurat der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) und der Dortmunder Jugendseelsorger Martin Blume verteilten das Licht an die zahlreichen Besucher des ökumenischen Gottesdienstes. Schnell breitete sich die kleine Flamme zu einem Lichtermeer aus.

Die kleine Flamme war in der Geburtsgrotte Jesu Christi in Betlehem entzündet worden

Simon Schwamborn, Diözesankurat der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG), reicht das Friedenslicht an Besucher weiter. Fotos: pdp
Simon Schwamborn reicht das Friedenslicht weiter. Fotos: pdp

„Es ist Gott selbst, der Frieden schafft“, meinte Simon Schwamborn, als er die Laterne mit dem Friedenslicht entgegen nahm, die eine Abordnung der Pfadfinder vom europäischen Aussendungsgottesdienst in Wien mitbrachte.

Die kleine Flamme war in der Geburtsgrotte Jesu Christi in Betlehem entzündet worden, um allen Menschen in der Adventszeit als Zeichen für Frieden und Völkerverständigung zu leuchten. Pfadfinderinnen und Pfadfinder reichen das Licht in einer Stafette in viele Länder Europas weiter.

Die Aktion Friedenslicht ist eine Gemeinschaftsaktion der Ringe der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP, DPSG, PSG, VCP) und des Verbandes Deutscher Altpfadfindergilden (VDAPG).  In dieser Woche werden Pfadfinderinnen und Pfadfinder das Friedenlicht aus Bethlehem auch in das Dortmunder Rathaus bringen.

Weitere Informationen: www.friedenslicht.de

 

Hintergrund:

  • Im Jahr 1986 entstand im oberösterreichischen Landesstudio des Österreichischen Rundfunks (ORF) die Idee, die mittlerweile eine Lichtspur durch ganz Europa gezogen hat: Ein Licht aus Bethlehem soll als Botschafter des Friedens durch die Länder reisen und die Geburt Jesu verkünden.
  • Das Licht ist das weihnachtliche Symbol schlechthin. Das Entzünden und Weitergeben des Friedenslichtes erinnert an die weihnachtliche Botschaft und an den Auftrag, den Frieden unter den Menschen zu verwirklichen.
  • Seit 1986 wird das Friedenslicht in jedem Jahr in den Wochen vor Weihnachten  in der Geburtsgrotte Jesu entzündet. Von Betlehem aus reist das Licht mit dem Flugzeug nach Wien. Dort wird es am dritten Adventswochenende in alle Orte Österreichs und in die meisten europäischen Länder gesandt. Züge mit dem Licht fahren über den ganzen Kontinent.
  • Insbesondere die Pfadfinderinnen und Pfadfinder haben sich des Friedenslichtes angenommen und sorgen dafür, dass es in den meisten europäischen Ländern verbreitet wird und sogar seinen Weg in die USA und in Länder Südamerikas gefunden hat.
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