„und schatten der erde“ im Depot

hanfried brenner - der sturz / 2013 / Filzstift, Acrylfarbe, Leinölfirnis, Verbandmull, Acrylemulsion auf 12 Press-Spanplatten (über Holzrahmen verleimt) / 244 x 480 x 5 cm
hanfried brenner – der sturz / 2013 / Filzstift, Acrylfarbe, Leinölfirnis, Verbandmull, Acrylemulsion auf 12 Press-Spanplatten (über Holzrahmen verleimt) / 244 x 480 x 5 cm

Malerei, Objekte, Zeichnungen und Siebdrucke von Hanfried Brenner sind bis zum 21. Juli im Depot zu sehen. Der Titel der Schau: „und schatten der erde“.

In seiner Zentralhalle präsentiert das Depot die Ausstellung. Hanfried Brenner war von Anfang an beteiligt an der Gründung und Entwicklung des Kulturorts Depot. Dank der Möglichkeiten, welche die zentrale Halle des Depot bietet, kann Brenner unter anderem eine Reihe großformatiger Arbeiten und mehrere umfangreiche Bilderzyklen zeigen. Die vom Künstler als Adoptionen bezeichneten Arbeiten werden in der Ausstellung eine zentrale Stellung behaupten. Mit „Adoption“ kennzeichnet Brenner sein Konzept der Integration von Lyrik in sein bildnerisches Tun. Außerdem stellt Brenner erstmalig auch ein umfangreiches Konvolut seiner seriellen Zeichnungen vor. Die Kunsthistorikerin Simone Rikeit wird zur Eröffnung in die Ausstellung einführen. Der Konzertakkordeonist, Komponist und Musikwissenschaftler Maik Hester ergänzt die Eröffnung mit einer musikalischen Performance. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

 Materielle, inhaltliche und ästhetische Ebene der Vielschichtigkeit

Simone Rikeit faßt ihre Eindrücke von der Ausstellung „und schatten der erde“ mit folgenden Worten zusammen: „Hanfried Brenner zeigt mit dieser Ausstellung sowohl auf materieller, inhaltlicher und ästhetischer Ebene die Vielschichtigkeit seines Tuns, sein Fragen nach dem Bild, nach der Identität der Malerei an sich, nach einer Verbindung von Kunst und Politik. Zu sehen sind unterschiedliche Antworten auf diese unterschiedlichen Fragen, der Betrachter folgt dabei einem Suchenden und stößt dabei vielleicht auch auf seine eigenen Fragen und seine eigene Suche. Hanfried Brenner verbindet neugierig und auf geschickte Art und Weise ästhetische und intellektuelle Aspekte in seinen „Gebilden“, wie er seine Arbeiten selbst nennt. Eine Arbeit und Suche, die hoffentlich noch lange andauert.“

Biografie von Hanfried Brenner

* 1943 in Leutkirch im Allgäu. Nach der Volksschule Berufsausbildung zum Maler und Lackierer. Von 1963 bis 1968 Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Ernst Geitlinger und Georg Meistermann. 1968 vollständiger Verzicht auf künstlerische Arbeit zugunsten politischer Projekte. Neubeginn Mitte der Achtzigerjahre. Seit 1989 regelmäßige Ausstellungstätigkeit. Von 1990 bis 1996 Vorsitzender des BBK Ruhrgebiet. Seit 1992 Beteiligung an der Entstehung und Entwicklung des Dortmunder Kulturzentrums Depot. Lebt und arbeitet in Dortmund.

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