Jetzt mitmachen: Tag des offenen Denkmals 2014 in Dortmund stellt das Thema Farbe am Denkmal in den Mittelpunkt

Der Bunker im Depot warim Rahmen des Tages des offenen Denkmals 2013 zugänglich. Foto: Alex Völkel
Der Bunker im Depot war 2013 zugänglich. Archivfotos: Alex Völkel

Am 14. September 2014 ist es wieder soweit: Deutschland beteiligt sich mit dem Tag des offenen Denkmals an der europäischen Veranstaltungsreihe „European Heritage Days“, um für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren und für die Ziele des Denkmalschutzes zu werben. In Dortmund findet der diesjährige Denkmaltag aufgrund eines Personalengpasses bei der Denkmalbehörde nicht im gewohnten Umfang statt. Ein Kreis von haupt- und ehrenamtlichen Akteuren sagte jedoch zu, die Türen einiger Denkmäler am zweiten Sonntag im September dennoch für die Öffentlichkeit zu öffnen.

Im Fokus des Dortmunder Aktionstages 2014: Farbe am Denkmal

Portalkran Hafen
Der historische Portalkran Hafen war im Rahmen des Tages des offenen Denkmals 2013 zugänglich.

In 2014 widmet sich der bundesweite Tag des offenen Denkmals einem Thema, das seit jeher eine essentielle Rolle in der Kulturgeschichte spielt und vermutlich immer spielen wird: FARBE.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die Initiatorin des deutschen Denkmaltags, bezeichnet das gewählte Motto zu Recht als „wahres Universalthema“, denn Farben prägen die Wahrnehmung unserer Denkmäler ganz entscheidend und geben zugleich wichtige Aufschlüsse über ihre Geschichte. Farben können Ausdruck eines religiösen Ritus oder eines Zeitgeschmacks sein. Sie dokumentieren handwerkliche Traditionen oder historische Materialien. Farben können sogar etwas über den Status oder die Ziele eines Bauherrn oder Auftraggebers verraten, wenn man beispielsweise an kostbare Kunstwerke oder Ausstattungsstücke denkt.

Ehrenamtliche und Denkmaleigentümer sichern Dortmunder Denkmaltag 2014

Die Initiative für den Dortmunder Denkmaltag geht seit rund 20 Jahren von der Denkmalbehörde der Stadt Dortmund aus. Alljährlich rufen die Denkmalpfleger Geschichts- und Heimatvereine, interessierte Schulen sowie private, öffentliche und kirchliche Denkmaleigentümer/innen dazu auf, sich mit einem Programmpunkt am Denkmaltag zu beteiligen.

Und die Resonanz beeindruckt: In 2013 wurden 9300 Besucher und Besucherinnen an rund 40 Standorten gezählt, fast 90 Prozent des Programmangebotes wurde ehrenamtlich getragen. Leider kann die Denkmalbehörde den Denkmaltag in diesem Jahr aufgrund eines vorübergehenden Personalengpasses nicht in der gewohnten Form begleiten, insbesondere müssen die Eröffnungs- und Abschlussveranstaltung sowie die Veröffentlichung der zentralen Programmbroschüre entfallen.

Der Bunker im Depot warim Rahmen des Tages des offenen Denkmals 2013 zugänglich. Foto: Alex Völkel
Das Depot war im Rahmen des Tages des offenen Denkmals 2013 zu besuchen.

Nach Gesprächen mit den regelmäßigen Denkmaltag-Akteurinnen und -Akteuren ist die Stadt Dortmund zuversichtlich, dass am 14. September 2014 dennoch einige Denkmäler ihre Türen öffnen und ihre spannende Geschichte preisgeben. Zusagen gibt es bereits von dem Ortskuratorium Dortmund der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, dem Verein zur Förderung der Heimatpflege e. V. Hörde, der Evangelischen Kirchengemeinde Brechten, der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur, dem Freundeskreis Botanischer Garten Rombergpark, dem Heimatmuseum Lütgendortmund 1988 e.V., dem Fritz-Henßler-Berufskolleg sowie der Evangelischen Christus-Kirchengemeinde Dortmund.

Programm ist ab August abrufbar
Das bundesweite Programm zum Tag des offenen Denkmals 2014 ist ab August auf der Internetseite der Deutschen Stiftung Denkmalschutz abrufbar. Anmeldungen hierfür sind bei der Stiftung bis zum 31. Mai 2014 möglich (www.tag-des-offenen-denkmals.de). Die Denkmalbehörde der Stadt Dortmund bietet den Dortmunder Veranstaltern zudem an, ihre Programmpunkte im Sommer 2014 gebündelt über die Pressestelle und auf den städtischen Internetseiten bekanntzugeben. Meldungen nimmt die Denkmalbehörde bis zum 22. August 2014 entgegen; das Meldeformular steht im Internet zum Download bereit (www.denkmalbehoerde.dortmund.de unter „Tag des offenen Denkmals 2014“). Bei Fragen können sich die Veranstalter/innen trotz der eingeschränkten Betreuungsmöglichkeiten gerne an das Team der Denkmalbehörde wenden (denkmaltag@stadtdo.de oder 0231/50-24299).

 

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