Start in den Zweiradfrühling mit E-Bike Festival in Dortmund: Im April dreht sich alles um das elektrische Fahrrad

50.000 BesucherInnen kamen bei der ersten Auflage - in diesem Jahr sollen es noch mehr werden. Fotos: Markus Locher
Das DSW21 E-Bike Festival erfreut sich seit 2016 größter Beliebtheit in Dortmund. Fotos: Markus Locher

Von Joachim vom Brocke

Für Bernhard Lange, den geschäftsführenden Gesellschafter des Fahradfachhandelsunternehmens Paul Lange & Co. OHG aus Stuttgart, ist das „DEW21 E-Bike Festival presented by Shimano“, so der genaue Titel, längst was ganz besonderes. In vier Jahren hat er zusammen mit anderen Geschäftsfreunden aus dem Treffpunkt für E-Bike-Fans eine Veranstaltung geschaffen, die inzwischen für ihn als „größtes und bedeutendstes Event seiner Art in Europa, ja vielleicht in der ganzen Welt“ gilt. Drei Tage, vom 5. bis 7. April, drehen sich um Reinoldikirche, Kleppingstraße und Alter Markt wieder die Zweiräder.

Dortmund wird durch das E-Bike-Festival zum Impulsgeber in Sachen E-Mobilität

150 renommierte AusstellerInnen sind dabei, 10 000 Quadratmeter Ausstellungsfläche stehen zur Verfügung, fast 1000 E-Bikes können für die ein oder andere kostenlose Probefahrt genutzt werden. Hinzu gesellt sich beim letzten Tag der erste verkaufsoffene Sonntag (7. April) in diesem Jahr. Die City wird voll.

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Die VeranstalterInnen freuen sich auf die vierte Auflage. Foto: Joachim vom Brocke
Die VeranstalterInnen freuen sich auf die vierte Auflage. Foto: Joachim vom Brocke

Für Oberbürgermeister Ullrich Sierau, selbst passionierter Radfahrer, stehen E-Mobilität und nachhaltige Verkehrskonzepte ganz oben auf der Tagesordnung: „Zukunftsgerichtet und eingebettet in einem größeren Gesamtzusammenhang“.

In Dortmund bestehe an diesem Thema nicht „nur großes Interesse, sondern inzwischen große Leidenschaft“. Sierau bedauerte, dass die Automobilindustrie sich so schwer damit tue, ein bezahlbares E-Mobil auf den Markt zu bringen. Er finde es „toll, dass mit diesem Festival in Dortmund wieder Impulse gesetzt werden“.

E-Mobilität „ist für uns eine Kernaufgabe“, meinte Heike Heim, Vorsitzende der DEW21-Geschäftsführung. Der Dortmunder Energieversorger ist Hauptsponsor. Das umweltfreundliche Fahrrad bezeichnete Heike Heim als „das ideale Verkehrsmittel“ und kündigte weitere Ladepunkte in der Stadt an. Auf dem Festival ist DEW21 mit einem 100 qm großen Kompetenzzentrum vertreten.

Glänzende Zeit für das Fahrrad: E-Bikes aus deutscher Produktion gefragt

Der Run auf E-Bikes ist weiter groß. „Allein 650 000 E-Bikes stammen aus deutscher Produktion“, sagte Veranstalter Bernhard Lange. Der Fahrradmarkt in China sei durch verschiedene Einflüsse zusammengebrochen. Besonders in Deutschland und im nördlichen Europa gebe es eine anhaltende Nachfrage. Für den Stuttgarter Unternehmer hat „das Fahrrad eine glänzende Zeit“. Beinahe jedes vierte verkaufte Fahrrad ist  ein E-Bike.

Ob Trekking oder City-E-Bike, E-Mountainbike, E-Faltrad oder E-Lastenrad, gemütlicher Tiefeneinsteiger oder sportliches Rennrad – für jeden Anspruch und für jede Gelegenheit gibt es in Dortmund das passende Konzept. Zu den Highlights der Saison 2019 zählt auch smartes Zubehör. Mit Spannung wir die Straßenzulassung für die trendigen E-Tretroller erwartet.

Es sind vier Rundfahrten auf verschiedenen Routen geplant

E-Bikes aus deutscher Produktion sind aktuell sehr gefragt.

Los geht das vierte Dortmunder Festival am Freitag, 5. April, um 18 Uhr mit dem DEW21 Symposium im Westfälischen Industrieclub, ausgerichtet von der IHK Dortmund. Hochkarätige Referenten diskutieren über das Thema „Emmissionsfreie Innenstadt: Glücklich und zufrieden?!“

Zu dieser Veranstaltung ist eine Online-Voranmeldung erforderlich; die Plätze sind auf 150 Personen begrenzt. Neben den klassischen Themen rund um die E-Mobilität wie Innenstadtlogistik oder intelligente Verkehrsinfrastruktur werden auch die neuesten sensorbasierten Assistenzsysteme besprochen oder über Glücksforschung diskutiert.

Ab 13.45 Uhr starten die TeilnehmerInnen zur gemeinsamen „E-xpedition“. Eine Stunde geht es auf dem E-Bike quer durch die schönsten Ecken Dortmunds. Nach der offiziellen Eröffnung des Festivals um 15.30 Uhr dürfen auch die BesucherInnen in die Pedale treten. 

Die vier Ziele sind maßgeschneidert auf jede einzelne Gruppe. Angeboten werden folgende Ausfahrten: Baukultur, Industrie- und Kulturtour, Genusstour und eMTB-Tour. Mehrmals am Tag gehts los für anderthalb Stunden und über Längen zwischen 15 und 22 Kilometer. Anfänger und Fortgeschrittene sind willkommen. Online-Anmeldungen sind möglich.

Lokale Bands auf der Festivalbühne der Reinoldikirche bei „Dortmund Calling“ 

Sonntag ist wieder der Familientag.

Auf der Festivalbühne neben der Reinoldikirche wird es am Freitagabend etwas lauter. Mit dem Projekt „Dortmund Calling“ unterstützt DEW21 die lokale Bandszene im Bereich Rock und Popmusik. Die BesucherInnen dürfen sich wieder auf einen Bühnenabend am Festival-Freitag mit lokalen Bands freuen.

Weitere Highlights sind zwei Side Events, die bereits in den Vorjahren für Begeisterung bei den ZuschauerInnen sorgten. Am Samstag um 14 Uhr fällt der Startschuss für die Lastenräder beim CargoBikerRace auf dem eUrban Testparcours in der Shimano Test Area auf dem Brüderweg. Am Abend unter Flutlicht wird dann der Husqvarna Bicycles Nightsprint auf dem Testparcours ausgetragen, das Finale ist am Samstag ab 20 Uhr unter Flutlicht.

Der Sonntag ist Familientag. Am DEW21-Stand neben der Festivalbühne gibts den Familienspaß, der große und kleine BesucherInnen zu zahlreichen Stationen auf dem gesamten Festivalgelände führt. Was man alles mit einem Bike anstellen kann, zeigt der Österreicher Dominik Raab, einer der weltbesten Trial-Biker der Welt, um 13 Uhr und um 15 Uhr auf einem Parcours an der Katharinenstraße.

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