Temporäre Ausstellung an Gebäudekomplex am Westenhellweg

„Spitzenlage“: Vom Leerstand zur Galerie

Aus der Reihe „Window to Paradise“: Installation „The wasteless world“.
Aus der Reihe „Window to Paradise“: Installation „The wasteless world“ Foto: Ayla Pellicer Villena

Mit Kreativität gegen den Leerstand in der City: Für einige der aktuell ungenutzten Geschäftsimmobilien in der Innenstadt ermöglichen deren Eigentümer:innen derzeit kreative Zwischennutzungen. Das Ausstellungsprojekt „Spitzenlage“ von „Dortmund Kreativ“ bietet Künstler:innen und Kreativen temporären Ausstellungsraum in Schaufenstern und an Fassaden. Auch der prominente Gebäudekomplex Westenhellweg 37-41 wurde so zur Galerie. Nach und nach kommen weitere kreative Arbeiten in den Schaufenstern hinzu und überraschen im Vorbeigehen.

Präsentationsräume für Akteur:innen der Kultur- und Kreativwirtschaft

„Stranger Things“ am Westenhellweg
„Stranger Things“ am Westenhellweg Foto: Max Slobodda

So präsentiert aktuell der Fotograf Max Slobodda über dem früheren Eingang zu „Esprit“ am Westenhellweg großformatige Bilder aus seiner Serie „Stranger Things“. Marcus Heine zeigt in zwei Schaufenstern am Westenhellweg und an der Hansastraße fotografische Arbeiten aus der Serie „Architektur der Simulation“ (2019-2021).

Steven Natusch steuert am Westenhellweg mit seiner Arbeit „Asking for the Sun“ poetische Foto- und Textarbeiten bei.

In den Schaufenstern zur Kampstraße zeigt das „Artic“-Magazin einen Rückblick auf fast 30 Jahre Magazin-Geschichte: Jede Ausgabe des Non-Profit-Projekts hat ein eigens entwickeltes Layout, handgemachte Umschläge und von Künstler:innen direkt ins Heft gearbeitete Seiten.

Ebenfalls auf der Seite zur Kampstraße haben Szenografie-Studierende der FH Dortmund über den Sommer hinweg unterschiedliche Inszenierungen zum Thema „Window to Paradise“ gezeigt; demnächst folgt die nächste Inszenierung.

Aktionen gegen Leerstand von Einzelhandelsflächen in der City

In den Schaufenstern zur Hansastraße sind Textbilder der Reihe „Die Welt auf einer Scheibe“ zu sehen. Texter:innen, Poet:innen und Literat:innen lassen, gemeinsam mit Gestalter:innen und Typograph:innen, Textbilder entstehen, die Erzählung, Statement, Gedicht und Denkanregung sein können und für kurze Momente des Innehaltens sorgen. Aktuell überraschen Textbilder von Jan Kempinski und Lea Schütze sowie Dea Sinik und Aurélien Guillery die Passant:innen.

„Spitzenlage trägt bei zur Lösung gleich zweier Probleme: dem Mangel an Präsentationsräumen für Akteur:innen der Kultur- und Kreativwirtschaft und dem Leerstand von Einzelhandelsflächen in der City. Denn leer stehende Immobilien können Freiflächen und Experimentierräume für kreative Akteur:innen werden“, sagt Christian Weyers, Leiter von „Dortmund Kreativ“.
Interessierte Immobilieneigentümer:innen können sich wenden an: hallo@dortmund-kreativ.de.

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Reaktionen

  1. „Dortmund zieht an – Aufbruch City“: Von Leerstands-Strategien bis zum Nightlife-Kümmerer – Zweites Info-Heft zeigt Bandbreite der Cityentwicklung (PM)

    Die zweite Ausgabe des Info-Hefts „Aufbruch City“ liegt ab sofort an zahlreichen Orten in der Stadt aus und steht online unter dortmund.de/aufbruchcity zum Download bereit.

    Mit dem Heft informiert die Stadtverwaltung über die Themen, Maßnahmen und Pläne der Cityentwicklung, die sie gemeinsam mit den privaten Akteur*innen der Innenstadt gestaltet. In der aktuellen Ausgabe erfahren die Leser*innen zum Beispiel alles über die Aufgaben und Erfahrungen von Dortmunds erstem Nachtbeauftragten, Christoph Stemann. Er kümmert sich seit 2021 um die Dortmunder Clubszene. Intensiv beleuchtet werden auch die Zukunftsprofile für die neun City-Quartiere von Katharinenviertel bis Rosenviertel, die im Zuge des Prozesses zum Anstoß eines Citymanagements erarbeitet wurden. Sie dienen als Richtschnur für die künftige Entwicklung. Heike Marzen, die Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung, berichtet im Interview von den Realitäten und Perspektiven des City-Handels nach zwei Pandemie-Jahren. Strategien zu Leerständen kommen dabei genauso zur Sprache wie die erfreuliche Entwicklung der Passant*innenfrequenz. Ein weiteres Thema ist das neue Parkleitsystem für die City, einschließlich der kommenden Einbindung von vier Park+Ride-Parkplätzen. Auf diesen Parkplätzen werden nur Nutzer*innen des ÖPNV für bis zu 24 Stunden kostenfrei parken können.

    Diese und viele weitere aktuelle Inhalte sowie den Rückblick auf die erste Ausgabe aus dem Juni gibt es unter dortmund.de/aufbruchcity.de

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