Sixpack im Wichern: Gänsehaut beim Konzert von Indiepop-Band Chester mit dem CantaStrophen-Chor

Chester und CantaStrophe gestalteten den ersten Aufschlag von Dortmund im Sixpack.
Chester und CantaStrophe gestalteten den ersten Aufschlag von Dortmund im Sixpack.

Ein gelungenes neues Format im Wichernhaus: Dortmund im Sixpack: Ruhrpott-Kabarettist Horst Schulze Entrum eröffnete im vollbesetzten Wichern ein Konzert, das seinesgleichen sucht.

Die vier Jungs der Band Chester betraten die Bühne und legten los. Indiepop aus eigener Feder, so mitreißend, dass das nicht unbedingt jüngste Publikum völlig aus dem Häuschen geriet. Kurze Pause – und dann trat CantaStrophe auf. Der Chor, der in Dortmund für gute Laune sorgt. Macht alles andere als Indie-Pop, begeistert aber durch extrem witzige Arrangements von Pop bis Musical, von Gospel bis Deutsch-Rock. So auch das Wichern. Und während sich Horst Schulze Entrum noch unter großem Gelächter um Kopf und Kragen moderierte, formierte sich zum Abschluss schon eine völlig neue Konstellation:

Eine Band, deren Sound sonst bei „Bochum Total“  zu hören ist, begleitete ein 40-stimmiges Halleluja. Ein Chor, der alles drauf hat, was man mit und ohne Unterstützung seines (begnadeten) Pianisten aus Noten machen kann, wurde zum Background-Chor der Chester-Songs. Beim zweiten Abend standen Fred Ape und Schlakks bei ihrem gemeinsamen Auftritt auf der Nordstadt-Bühne.

Horst Schulze Entrum trifft auf den Berliner „Heiland“ aus dem Ruhrgebiet

Am heutigen Samstag findet der dritte und letzte Teil des Sixpack statt. Mit seinem Programm „Satt, aber glücklich!“  ist Dortmunder Regisseur und Kabarettisten Matthias Kutschmann alias Horst Schulze Entrum heute Abend um 20 Uhr im Wichern zu Gast. Das Programm wurde unter anderem den silbernen Rostocker Koggenzieher ein. Zweiter Akteur des Abends ist  C.Heiland mit seinem Programm  „Scheiße, ist das schön“.

Der Mann mit der Omnichord kommt aus dem Pott und sympathisiert mit der asiatischen Kultur. Er spielt nicht nur ein japanisches Elektro-Instrument aus dem Jahr 1981, sondern fährt auch Mitsubishi Colt, einen roten aus demselben Baujahr. Seine Stimme allerdings kommt von einem anderen Planeten. Er singt deutsche Texte, mal tiefgründig wie die Weltmeere, mal platt wie eine Flunder, changierend zwischen Herzschmerz und Satire, niemals bodenständig, immer an der Grenze zur Geschmacklosigkeit, so charmant wie nur eben möglich… Und alle singen mit.

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