27 Millionen Euro investiert: Offene Lernlandschaft statt Klassenräume

Schulbau: Das Bert-Brecht-Gymnasium in Kirchlinde hat einen modernen Erweiterungsbau

Das Bert-Brecht-Gymnasium hat einen neuen Erweiterungsbau. Baudezernent Arnulf Rybicki und der stellvertretende Leiter vom Fachbereich Schule, Martin Depenbrock, freuen sich mit Schulleiterin Sabine Schmidt-Strehlau.
Das Bert-Brecht-Gymnasium hat einen neuen Erweiterungsbau. Baudezernent Arnulf Rybicki (re.) und der stv. Leiter vom Fachbereich Schule, Martin Depenbrock, freuen sich mit Schulleiterin Sabine Schmidt-Strehlau. Foto: Stadt Dortmund / Larissa Hinz

Kunst, Musik oder Biologie wird am Bert-Brecht-Gymnasium ab sofort in Räumen nach modernstem Standard unterrichtet. Das Gymnasium in Dortmund-Kirchlinde hat mit einer Feierstunde und einem Schulfest am Freitag (8. September 2023) seinen neuen Erweiterungsbau eingeweiht. Auf einer Fläche von fast 6.600 Quadratmetern profitieren die Sekundarstufen I und II von sehr gut ausgestatteten Fachräumen.

Modulare Bauweise sorgt für eine schnellere Fertigstellung

Dabei bietet die „Clusterbauweise“ neue pädagogische Möglichkeiten – statt Unterricht in einem Klassenraum gibt es im Neubau eine offene Lernlandschaft. Seit der Aufstellung der Module im Oktober/ November 2022 hat es nur wenige Monate bis zur Fertigstellung des Gebäudes (im Mai 2023) gedauert. Seit Beginn des neuen Schuljahres Anfang August haben die Bert-Brecht-Gymnasiast*innen im neuen Gebäude bereits Unterricht.

„Zweieinhalb Jahre liegen zwischen dem Beschluss des Rates der Stadt Dortmund für den Bau und der Übergabe an die Schule“, sagte Baudezernent Arnulf Rybicki bei der Einweihungsfeier. „Das ist ein sensationeller Wert.“ Die Stadtverwaltung werde nicht nur an Quadratmeterzahlen oder an den Baukosten von mehr als 27 Millionen Euro gemessen, sondern an dem Aufenthaltsgefühl der Schüler*innen und Lehrkräfte: „Wenn Sie gerne hier sind, dann haben wir unseren Zweck erfüllt.“

„Clusterbauweise“: Offene Lernbereiche statt klassischer Flurschule

Zweieinhalb Jahre lagen zwischen dem Beschluss des Rates für den Bau und der Übergabe an die Schule.
Zweieinhalb Jahre lagen zwischen dem Beschluss des Rates für den Bau und der Übergabe an die Schule. Foto: Stadt Dortmund / Larissa Hinz

Der Neubau an der Bockenfelder Straße entspricht der Dortmunder Schulbauleitlinie, die Bau-, Liegenschafts- und Schulverwaltung gemeinsam entwickelt haben. Um baulich und pädagogisch auf der Höhe zu der Zeit zu sein, sind die Räume innerhalb des Gebäudes in Clustern gestaltet. Anders als in der klassischen „Flurschule“ können Schüler*innen offene Lernbereiche nutzen und sich während des Unterrichts von einem in den anderen Raum frei bewegen, um beispielsweise Arbeitsblätter in wohnlichen Sitzbereichen zu lösen.

„Moderne Elemente bedeuten, dass man auch modern und ganz anders als früher lernen kann“, sagte Martin Depenbrock, der stellvertretende Leiter des städtischen Fachbereichs Schule. „Das Gebäude wird uns Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern als ‚dritter Pädagoge‘ mehr Möglichkeiten bieten – und das ist allemal ein Grund zu feiern“, hatte zuvor Schulleiterin Sabine Schmidt-Strehlau gesagt.

Bereits vorab wertete Schuldezernentin Monika Nienaber-Willaredt das Gebäude als Gewinn: „Mit dem Erweiterungsbau wurden fehlende Fachräume für Kunst und Musik, aber auch für Werken und Chemie ergänzt. Das freut mich besonders, denn so können wir Kindern und Jugendlichen eine Lern- und Unterrichtsumgebung mit optimaler Ausstattung für das Sammeln praktischer Erfahrungen bieten. Durch moderne Schulräume können wir den Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen besser gerecht werden. Die Voraussetzungen dafür sind am Bert-Brecht-Gymnasium in beispielhafter Weise gegeben.“

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