„Das Konzept bin ich“ thematisiert Umgang mit dem Thema Euthanasie

Schauspiel Dortmund in Kooperation mit dem Kollektiv „i can be your translator“

„Das Konzept bin ich“ fragt nach dem Umgang mit dem Thema Euthanasie auf der Bühne.
„Das Konzept bin ich“ fragt nach dem Umgang mit dem Thema Euthanasie auf der Bühne. Foto: Jana Mila Lippitz

Das Schauspiel Dortmund wird gemeinsam mit dem freien Performance-Kollektiv „i can be your translator“ (icbyt) von der Kulturstiftung des Bundes im Rahmen von pik (Programm für inklusive Kunst-Praxis) über drei Jahre gefördert. „Inklusive Kunst-Praxis“ bedeutet: Künstlerinnen und Künstler mit und ohne Behinderung arbeiten zusammen. In dieser Spielzeit wird das Schauspiel am 5. Mai 2024 eine sehr besondere Premiere im Studio feiern: Linda Fisahn, Performerin und Mitglied von icbyt, führt zum ersten Mal Regie.

„Hurra, Romeo und Julia! Die Szene mit der Leiche, die habe ich gelöscht“

„Hurra, Romeo und Julia! Die Szene mit der Leiche, die habe ich gelöscht“ ist der Titel dieser Stückentwicklung, in der Performende des Kollektivs und Schauspielende aus dem Dortmunder Ensemble gemeinsam auf der Bühne stehen werden.

Foto: Jana Mila Lippitz

Für diejenigen, denen die Wartezeit bis Mai 2024 zu lang ist – der Vorverkauf dafür startet im März –, gibt es schon am Samstag, 9. September (20 Uhr), und Sonntag, 10. September (18 Uhr), die Möglichkeit, Linda Fisahn und „i can be your translator“ im Studio des Schauspiel Dortmund zu erleben.

In „Das Konzept bin ich“ fragen sie nach dem Umgang mit dem Thema Euthanasie auf der Bühne. Sie tasten sich spielerisch heran, schaffen leise Momente für Erinnerung und Trauer, wie auch starke Momente der Entgegnung.

Als Euthanasie, als „leichtes und schönes“ Sterben, bezeichneten die Nazis auf zynische Weise das Ermordungsprogramm an Menschen, die nicht der ausgerufenen Norm von Gesundheit und Produktivität entsprachen.

Ein Jahr zu den historischen Fakten und ideologischen Rechtfertigungen recherchiert

Foto: Jana Mila Lippitz

Über ein Jahr hinweg haben „i can be your translator“ zu den historischen Fakten und ideologischen Rechtfertigungen der Tötungen recherchiert, sind zu Mahnmalen und Gedenkstätten gefahren, haben sich konfrontiert und emotional auseinandergesetzt.

Im Anschluss an das Gastspiel besteht die Möglichkeit, über die Vorstellung und die laufenden Proben von „Hurra, Romeo und Julia!“ mit den Performenden und Mitarbeitenden des Schauspiel Dortmund ins Gespräch kommen. Karten für 15,- Euro (8,- ermäßigt) gibt es an der Vorverkaufskasse im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter 0231/50-27222 und www.theaterdo.de.

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