Rat der Stadt Dortmund wählt Norbert Dahmen mit großer Mehrheit zum neuen Rechts- und Ordnungsdezernenten

Norbert Dahmen nach seiner Wahl zum Rechts- und Ordnungsdezernenten.
Norbert Dahmen nach seiner Wahl zum Rechts- und Ordnungsdezernenten mit OB Ullrich Sierau. Fotos: Alexander Völkel

Norbert Dahmen wird neuer Dezernent für Recht und Ordnung in Dortmund. Der bisherige Beigeordnete und Kämmerer der Stadt Viersen wurde vom Stadtrat mit 75 Ja-Stimmen, bei 5 Enthaltungen und 8 Nein-Stimmen in sein neues Amt gewählt. Er löst Diane Jägers ab, die zum 1. Januar als Leiterin der Gleichstellungsabteilung ins Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung gewechselt war.

Einer, der weiß, dass viel Arbeit auf ihn zukommen wird – und sich alles andere als scheut

Nach der Wahl gab es natürlich ein paar Fragen an den neuen Mann an der Spitze von Ordnung und Sicherheit in der Verwaltung der Stadt.
Dann gab es natürlich ein paar Fragen an den neuen Chef für Ordnung und Sicherheit in der Verwaltung.

Ob es sehr verwegen sei, ihm möglichst wenig Arbeit zu wünschen, wird er gefragt. Er arbeite viel und gern, so der neue Rechts- und Ordnungsdezernent mit einem Lächeln. Aber er weiß, macht sich nichts vor: „Ich werde viel Arbeit haben“. Der einzige Unterschied sei der, ob er sie gerne mache oder nicht.

Dahmen ist von Haus aus Jurist. Nach seinem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Köln arbeitete der 51-Jährige als stellvertretender Amtsleiter des Kassen- und Steueramtes bei der Stadt Köln und war zuletzt Beigeordneter und Stadtkämmerer der Stadt Viersen.

Dort hat er sich im Speziellen mit dem Geschäftsbereich Finanzverwaltung, Ordnung und Sicherheit, Feuerwehr und Zivilschutz sowie Gebäudemanagement befasst. Das CDU-Mitglied lebt in Viersen und ist Vater zweier Kinder. – Nach der nun bestandenen Wahl will er ab morgen mit der Wohnungssuche in Dortmund beginnen.

Sicherheitsempfinden der BürgerInnen in der Stadt genauso wichtig wie objektive Sicherheit

Zu den speziellen Dortmunder Problemen, Zuwanderung von Flüchtlingen, Nordstadt etc. könne er sich gegenwärtig natürlich noch nicht dezidiert äußern, da er sich gerade erst einmal eingelesen habe. Jetzt noch als Fremder in der Stadt, macht der Jurist aber schnell deutlich, dass er beabsichtigt, diese Situation zügig zu ändern. Stichwort: Kennenlernen.

Was ihm wichtig sein? Eine lebendige, eine sichere Stadt, in der die Menschen sich wohl fühlten. Denn er legte neben der objektiven Sicherheit gleichrangig Wert auf das Sicherheitsgefühl der BürgerInnen. Dieses gälte es zu stärken. Daher solle der Ordnungsdienst eine stärkere Präsenz auf den Straßen zeigen.

Und es müsse etwas dafür getan werden, dass der Zusammenhalt von Nachbarschaften, wie er ihn aus einer kleinen Stadt wie Viersen kenne, in der großen Stadt Dortmund zumindest nicht geringer würde.

Dienstantritt wegen des Haushaltes lieber früher als später – offiziell aber erst im Spätsommer

Passt. Und Punkt.
Passt. Und Punkt.

Ab wann mit seiner Tätigkeit in Dortmund zu rechnen sei? Er wolle eigentlich so schnell wie möglich mit der Arbeit beginnen; allerdings ließen die Viersener ihn vermutlich nicht sofort ziehen, weiß Dahmen. Spätestens nach den Sommerferien möchte sich der Jurist in den Dortmunder Verwaltungsstrukturen bewegen.

Das habe auch pragmatische Gründe, da im Herbst der Haushalt verabschiedet würde. Für einen ehemaligen Kämmerer kein ganz unwichtiger Termin. Er wolle hier zumindest die Eckdaten mitbekommen.

Zum Mitgestalten sei es dann schon fast zu spät, hat das neue Mitglied des Verwaltungsvorstandes wenig Illusionen. Sein offizieller Amtsantritt soll am 1. August oder 1. September sein.

Was das gewichtige Thema Fußball betrifft, glaubt der neue Mann für Recht und Ordnung in Dortmund, dass es nur zwei Mannschaften in der Bundesrepublik gäbe, die richtig gut Fußball spielen könnten; eine davon sei eben Borussia Dortmund. Und natürlich sei auch noch etwas vom 1. FC Köln hängengeblieben, gesteht er. Das neue Trikot steht ihm jedenfalls.

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