
Dr. Peter Klasvogt, bisher Direktor des Sozialinstituts Kommende Dortmund und der Katholischen Akademie Schwerte, übernimmt seit dem 15. Juni 2025 eine wichtige Position im Vatikan: Er wird neuer Rektor des Päpstlichen Priesterkollegs am Campo Santo Teutonico in Rom. Dort folgt er auf Pfarrer Konrad Bestle, der im vergangenen Jahr in sein Heimatbistum Augsburg zurückgekehrt ist.
Vom Dortmunder Sozialinstitut Kommende zu einer bedeutenden Rolle im Vatikan
Seit vielen Jahren leitet Dr. Klasvogt zwei bedeutende Bildungshäuser des Erzbistums Paderborn: das Sozialinstitut Kommende Dortmund und die Katholische Akademie Schwerte. Beide Einrichtungen sind zentrale Orte für Weiterbildung, kulturellen Austausch und gesellschaftliches Engagement in der Region.

Mit seiner Berufung nach Rom beginnt für Klasvogt ein neuer Lebensabschnitt, der ihn aus dem regionalen Umfeld in eine international bedeutende Rolle führt.
Als Rektor des Priesterkollegs übernimmt er die Leitung einer traditionsreichen Institution, die deutschsprachigen Priestern in Rom als geistliches Zuhause und akademisches Zentrum dient.
„Ich danke für das ausgesprochene Vertrauen der Deutschen Bischofskonferenz, von meinem Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz, von Seiten der Erzbruderschaft und aller an der Ernennung Beteiligten“, kommentiert Prälat Dr. Klasvogt seine Ernennung.
„Ich freue mich auf die Aufgabe als Rektor und bin mir der großen Herausforderung bewusst. Es ist mir ein Anliegen, die Tradition des Campo Santo als Ort deutscher Geschichte fortzuführen und mich dafür einzusetzen, dass diese einmalige Begegnungsstätte im Schatten von St. Peter auch in Zukunft ihrer Aufgabe als geistliches und kulturelles Zentrum gerecht wird.“
Mit Kompetenz, offenem Dialog und Rom-Erfahrung in die Leitung des Priesterkollegs
Für den Paderborner Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz ist Prälat Dr. Peter Klasvogt aufgrund seiner Erfahrung und fachlichen Kompetenz besonders für die neue Aufgabe geeignet. Als langjähriger Regens und prägende Persönlichkeit in der Priesterausbildung bringe er das nötige Rüstzeug für die Leitung eines Priesterkollegs mit. Besonders hervorgehoben wird Klasvogts „Wille zu lebendigem Dialog und echtem Austausch“, der ihn für die internationale Aufgabe in Rom prädestiniere.

Auch persönlich ist Klasvogt gut mit Rom verbunden. Zwar hat er nicht dort studiert, verbrachte aber ein Spiritualitätsjahr in der Nähe der Ewigen Stadt – als Mitglied der Fokolarbewegung. Unter jungen Priestern aus vielen Ländern war Italienisch die gemeinsame Sprache.
„Ich konnte etwas Italienisch. Das reichte aus, um alles zu verstehen“, erzählt Klasvogt mit einem Schmunzeln. Als er dann auch dolmetschen musste, sei das Lernen teilweise „sehr leidvoll“ gewesen.
Die Ernennung zum Rektor des Priesterkollegs erfolgt auf Vorschlag der Deutschen Bischofskonferenz, abgestimmt mit der Österreichischen Bischofskonferenz und dem Vorstand der Erzbruderschaft zur Schmerzhaften Muttergottes. Die offizielle Bestätigung übernimmt der Generalvikar der Vatikanstadt im Einvernehmen mit dem Dikasterium für den Klerus.
Neuer Lebensabschnitt an einem traditionsreichen Ort
Mit dem Amtsantritt am Campo Santo Teutonico verlässt Prälat Dr. Peter Klasvogt nach vielen Jahren die Bildungsarbeit im Erzbistum Paderborn. In Dortmund und Schwerte war er für zwei Einrichtungen verantwortlich, die in Kirche und Gesellschaft Impulse setzten – etwa in Fragen der Sozialethik, politischen Bildung oder interdisziplinären Verständigung.

Die neue Aufgabe in Rom führt ihn nun an einen Ort mit langer Geschichte und besonderem kirchlichen Profil. Das Päpstliche Priesterkolleg am Campo Santo Teutonico gilt als Zentrum für deutschsprachige Priester in Rom und ist zugleich mit der wissenschaftlichen Arbeit der Görres-Gesellschaft verbunden.
Als Rektor wird Klasvogt künftig nicht nur für die Leitung des Kollegs verantwortlich sein, sondern auch an der Schnittstelle zwischen Seelsorge, Bildung und internationalen kirchlichen Netzwerken wirken. Seine Ernennung wird von verschiedenen Seiten als Ausdruck der Wertschätzung für seine langjährige Erfahrung in der Priesterausbildung und Akademiearbeit gesehen.
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