
Das beliebte Talk-Format „Pentagon“ aus dem Keuning.haus mit Bestseller-Autor und Professor Aladin El-Mafaalani zieht für ein „Spezial“ auf den Nordmarkt: Unterhaltsam diskutiert wird am 5. Juli unter anderem das Denkmal für Gastarbeiter:innen in Dortmund. Neben El-Mafaalani sind Ferda Ataman, Prof. Carlo Masala, Juan Moreno und Alexandra Stanić zu Gast. Die Gesprächsrunde beginnt um 20 Uhr (Einlass ab 19 Uhr). Der Eintritt ist frei.
Die Talkrunde ist Teil des Festivals „Wertschätzen in Dortmund“
Gemeinsam mit vielen Künstler:innen und Kooperationspartner:innen feiert Urbane Künste Ruhr auf dem Dortmunder Nordmarkt das dreitägige Festival „Wertschätzen in Dortmund“ rund um das Miteinander in der postmigrantischen Gesellschaft. Ein Highlight im Programm: die Open Air-Version des beliebten Formats „Pentagon“.
Der Anlass ist das Denkmal für sogenannte Gastarbeiter:innen, das der Rat der Stadt Dortmund beschlossen hat. Nach einem Künstler:innen-Wettbewerb empfiehlt eine Jury gleich zwei Denkmäler: „Arbayt“ spielt mit der Lautschrift deutscher Wörter, „Mosaik der Identitäten“ erinnert an traditionelle Muster und Formen der Herkunftsländer. An der Entscheidung waren viele Menschen beteiligt, vor allem Einwanderungsgemeinschaften sowie deren Vereine und Selbstorganisationen.
Über das Denkmal, die postmigrantische Gesellschaft und die Erfahrungen der Migrant:innen aus Vergangenheit und Gegenwart wird es in der ersten Open-Air-Version des Show-Talk-Formats gehen.
Modertaor El-Mafaalani empfängt vier Gesprächspartner:innen auf dem Podium am Nordmarkt
Aladin El-Mafaalani ist Soziologe und Professor für Migrations- und Bildungssoziologie an der TU Dortmund. Er berät unter anderem das Bundesjugendkuratorium und das NRW-Familienministerium in Fragen muslimischer Zivilgesellschaft.

Er veröffentlichte zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten, darunter elf Bücher. Für Forschung und öffentliches Wirken wurde er vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz und dem Preis der Deutschen Gesellschaft für Soziologie für öffentliche Wirksamkeit. Seit 2016 ist er im Keuning.haus aktiv, unter anderem als Moderator von „Talk im DKH“ und „Pentagon“.
Ferda Ataman ist unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung und Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes. Zuvor war die Politikwissenschaftlerin als Unternehmensberaterin zu Fragen von Diversität und Antidiskriminierung und publizistisch tätig. Sie war Geschäftsführerin der Agentur Diversity Kartell, Redenschreiberin im nordrhein-westfälischen Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration, Leiterin vom Mediendienst Integration und von Redaktionen von Spiegel Online und Tagesspiegel.
Prof. Dr. Carlo Antonio Masala ist er Professor für Internationale Politik an der Universität der Bundeswehr München und seit Januar 2024 Direktor des Center for Intelligence and Security Studies (CISS). Er veröffentlichte zahlreiche Bücher, zuletzt „Wenn Russland gewinnt“ (2025). Für seine Forschung und Wissenschaftskommunikation erhielt er 2023 die Lichtenberg-Medaille in Gold sowie den Rohde-Preis. Seit 2018 ist er Co-Host des Podcasts Sicherheitshalber.

Juan Moreno ist ein spanischer Journalist und Schriftsteller, der in Deutschland aufwuchs. Er arbeitet seit 2007 als freier Autor für den Spiegel und deckte 2018 die Fälschungen seines Kollegen Claas Relotius auf. Als Autor veröffentlichte er unter anderem Kolumnensammlungen und eine Hoeneß-Biografie.
Alexandra Stanić ist Journalistin, Fotografin und Content Creatorin aus Wien. Ihre journalistische Karriere fand ihren Anfang bei dem Wiener Stadtmagazin BIBER, wo sie zuletzt als Chefreporterin tätig war und über die Lebensrealitäten von Menschen mit Migrationshintergrund, queeren Jugendlichen und jungen Frauen berichtete. Seit 2022 ist sie selbstständig. In ihrem journalistischen Podcast „alles stabil” geht es um Politik und Popkultur, in ihrer Kolumne „gayschrieben” schreibt Stanić aus queerer, migrantischer Sicht über gesellschaftspolitische Anliegen.
In Dortmund sollen gleich zwei Denkmäler an die Gastarbeiter:innen erinnern