Neues Infotool vom Netzwerk Geflüchtete Dortmund für den besseren Durchblick im deutschen Bildungssystem

Das nett.work -Tool soll es zugewanderten Menschen erleichtern, sich im komplexen deutschen Bildungssystem zurecht zu finden. Es steht schon zu Beginn in acht Sprachen zur Verfügung. Fotos: Screenshot

Um in einem neuen Land gut anzukommen, bedarf es auch einer soliden Existenzgrundlage. Geflüchtete, die nach Dortmund kommen, finden bereits ein breit angelegtes Portfolio an Unterstützung. Ein großes Ziel aller Zuwander*innen ist es aber natürlich, Arbeit zu finden und unabhängig vom Jobcenter leben zu können. Doch welcher Weg in Arbeit ist der richtige? Zuerst hilft nur eines, das Bildungssystem in Deutschland kennenzulernen. Der neue, interaktive Bildungsfinder „nett.work“ auf der Website des Netzwerks Geflüchtete Dortmund unterstützt dabei. 

Das deutsche Bildungssystem in acht unterschiedlichen Sprachen kennenlernen

Das Bildungshaus ist das Herzstück der Seite.

Dank der großen Unterstützung durch das Berater*innenteam des Dortmunder Weiterbildungsforum e. V, (dwf.), mit der Koordinatorin Helga Piepenbrink, kann das innovative Tool „nett.work“ bereitgestellt werden , das Geflüchtete und Zugewanderte in vier einfachen Schritten durch Informationsseiten zum Bildungssystem in Deutschland navigiert. ___STEADY_PAYWALL___

Verfügbar ist das Tool vom Start weg gleich in acht Sprachen, neben Deutsch und Englisch auch in Französisch, Spanisch, Türkisch, Kurdisch, Farsi und Arabisch. In einem ersten Schritt geben die Anwender*innen an, aus welchem Land sie kommen, es folgen Angaben zum Alter. Hier gibt es auch direkt die ersten Informationen zur Altersgrenze für die Schulpflicht in Deutschland. Auf der Folgeseite erreicht man das Herzstück der Seite, das „Bildungshaus“ mit allen möglichen Ausprägungen im Schulsystem Deutschlands. 

Jede Schulform kann angeklickt werden, um weitere Informationen zur Schulform zu bekommen. Ist man sich als Anwender*in nicht sicher, welcher Schulform der eigene bisherige Schulbesuch entspricht, kann man sich so einlesen und die passende Form finden. Danach muss nur noch der vorhandene Schulabschluss eingegeben werden. Im abschließenden Schritt weist „nett.work“ dann die möglichen weiteren Optionen aus, die den Anwender*innen durch ihre bisherige Schullaufbahn zur Verfügung stehen. 

Nett.map und nett.language erweitern das Informationsangebot 

Muhamed Ali Abdulaziz  und Mohamed Ali Natoura haben einen Ausbildungsplatz als Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung ergattert. Fotos: Alex Völkel
Die Netzwerk-Tools unterstützen bei der Planung des individuellen Werdegangs der jungen Menschen. Foto: Alex Völkel/Archiv

Das kann ein weiterer Schulbesuch sein, etwa um einen Abschluss nachzuholen, oder eine Ausbildung oder auch ein Studium. Zu jedem weiteren Schritt weist „nett.work“ zusätzliche Informationen aus, inklusive einem Direktkontakt zu möglichen Beratungsstellen. 

Mit „nett.work“ erhält die Informationsseite des Netzwerks Geflüchtete Dortmund einen weiteren wichtigen Baustein für ein umfassendes Informationsangebot für Ankommende in Dortmund. Weitere Module sind die „nett.map“, wo in einer Karte Beratungs- und Anlaufstellen zu finden sind, dann der Sprachkurs-Finder „nett.language“ sowie weitere Infoseiten zu den Themen Gesundheit und Wohnen. 

Die Betreiber*innen der Informationsseite danken auch den Mitarbeiter*innen der Kommunalen Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte des Kreises Siegen-Wittgenstein, die bei der Entwicklung der Tools mitgearbeitet haben. Zu erreichen ist die Website unter www.gefluechtete-dortmund.de 

 

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