
Die Volkswohl Bund Versicherungen planen den Bau von 52 neuen Wohnungen in bester Innenstadtlage. An der Chemnitzer Straße sollen dafür drei Gebäude mit attraktiven Mietwohnungen in unterschiedlichen Zuschnitten und Größen entstehen. Geplant sind Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen – mit Balkonen, Loggien und Dachterrassen. Ein Teil der Wohnungen wird barrierearm sein. Die Dachflächen der Gebäude werden begrünt und mit Photovoltaikanlagen ausgestattet.
Das Bauprojekt soll die Wohngegend deutlich aufwerten
Der Versicherer Volkswohl Bund investiert 18 Millionen Euro in das Bauprojekt, das die Wohngegend in der Chemnitzer Straße aufwerten soll. In direkter Nähe befindet sich auch die Hauptverwaltung des Dortmunder Versicherungsunternehmens.
Die Baufläche entsteht auf dem Gelände des Altbestands, der sich im Eigentum der Volkswohl Bund Versicherungen befindet und dafür abgerissen wird. Dabei handelt es sich um die Häuser Chemnitzer Straße 4 bis 14, die in den 1950er Jahren und zum Teil davor gebaut worden sind und in vielen Bereichen nicht mehr dem heutigen Wohnstandard entsprechen.
Mit dem Neubau, der weiter in das Innengrundstück hineinreichen und eine Baulücke schließen wird, erhöht sich die Gesamtwohnfläche deutlich. Die Zahl der Mietwohnungen steigt von 36 auf 52. Die vermietete Fläche wächst von etwa 2600 auf rund 4000 Quadratmeter an.
Abwechslungsreiches Wohnungsangebot für viele unterschiedliche Haushalte
Der Volkswohl Bund will mit dem Neubau zur Entlastung des Wohnungsmarktes in Dortmund beitragen und die Lebensqualität der Bewohner der Chemnitzer Straße erhöhen. Das neue Wohnungsangebot soll mit seinen abwechslungsreichen Größen und Zuschnitten für viele unterschiedliche Haushalte attraktiv sein.
Mit seinen Bestandsmietern geht der Volkswohl Bund in einen engen Austausch. Sie erhalten weitreichende Unterstützung, dazu gehören mögliche Alternativwohnungen, Umzugshilfen und auch die Möglichkeit zur Rückkehr an die Chemnitzer Straße, sobald die neuen Wohnungen bezugsfertig sind.
Reaktionen
Udo Stailer
Das Argument für den Abriss lautet im Artikel: „Der Volkswohl Bund will mit dem Neubau zur Entlastung des Wohnungsmarktes in Dortmund beitragen.“
Dieses Argument ist aus mehreren Gründen unglaubwürdig.
Bereits 2013 ließ der Volkswohl Bund das Haus in der Chemnitzer Straße 10 abreißen. Damals wurde dies wie folgt begründet: „Unsere Kunden, Aktionäre und Mitarbeiter erwarten, dass unsere Investitionen auch ökonomisch Sinn machen. Darum haben wir uns nach sorgfältiger Abwägung aller Möglichkeiten für den Abriss des Hauses entschieden.“
Kurz: Es ging um wirtschaftliche Erwägungen.
Quelle: https://www.wr.de/staedte/dortmund/article7954966/abriss-chemnitzer-nr-10-hat-den-haeuserkampf-verloren.html
2013 war übrigens von einer Entlastung des Dortmunder Wohnungsmarktes noch keine Rede. Es erfolgte kein Ersatzneubau für das Haus Nr. 10, sondern: „Auf dem frei werdenden Grundstück soll ein ‚Mehrzweckplatz‘ für die Mieter der angrenzenden Häuser entstehen. Ein Neubau, der die alten Wohnungen ersetzt, sei bis auf Weiteres nicht geplant“, erklärt die Sprecherin.